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Camponotus ligniperda Aquariumumbau - keine Fotos

Fotos von Formicarien und anderen Behausungen für Ameisen.
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Robbsen
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#1 Camponotus ligniperda Aquariumumbau - keine Fotos

Beitrag von Robbsen » 16. Januar 2008, 09:37

Am 11.12.07 berichtete ich in meinem Blog bzw. kurz später auch hier das ich mir eine kleine Kolonie Componotus ligniperda zu gelegt habe.

Bild


Nach einiger Zeit die diese sich nun in Winterruhe befanden fragte ich mich:

Wohin damit??? Was mache ich während der „langweiligen“ Winterruhe.

Die Antwort ist einfach gewesen, sie hieß: Planen, kaufen, bauen.

Das Ergebnis will ich euch nun einmal präsentieren, im Detail kann ich in solch einen kurzen Bericht nicht auf Bausachen eingehen, Fragen gerne per Email an info (at) ameisenhobby.de

Das Baumaterial:

3 Ytongsteine
1 Komplettaquariumset 60*30
Drahtgeflecht/Fliegengitter aus Draht (feinmaschig)
Terrariumhumus
Sand
Elektrisches Hygrometer/Thermometer
60*30 Korkrückwand
Kunstbaumstumpf
Schlauch 10 mm
Ikeaschrank
Futternapf

Da ich das Aquarium zuerst gekauft hatte machte ich mich an die Planung und brachte eine 1 – 1 Zeichnung auf Papier welche mir bei der späteren Ausführung sehr helfen sollte.
Anschließend machte ich mich daran den Aquariumdeckel abzudichten, welches mit selbst klebendem Teppichband geschah.

Schritt 1: Ytongsteine zurechtschneiden und mit Schraubenzieher Gänge einarbeiten

Bild

Schritt 2: Befeuchtigungskammer aushöhlen/ Wasserschlauch von oben durch gebohrtes Loch einführen/ Kammer mit Gelsteinen (ich kenne den Namen hierfür leider nicht) füllen/ Wasserreservoir mit Glasscheibe verschließen, da die Fuchtigkeit möglichst nur in den vorderen Ytong vordringen soll.

Bild

Hier nun ein paar Impressionen vom fertigen Ergebnis, über Meinungen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Für mich bleibt die Hoffnung, dass meine Camponotus sich gut einleben werden, nicht auf die Idee kommen einen Bau in den Kork zu bauen und vor allem keinen Schlupfwinkel finden.

Bild


Bild

Auf dem nächsten Bild ist gut der zweite Ausgang aus dem Bau zu sehen, er ist ca. 5 CM mit einer Bohrmaschine reingebohrt worden und anschließend mit einer Öffnung nach oben verbunden das er direkt unter dem Baustumpf endet. Der Ausgang ist mit Spachtelmasse und gelber Sandfarbe so ausgearbeitet worden (hier nicht zu sehen) das dieser ausschaut wie von Ameisen gebaut.

Bild

Auf dem nächsten Bild, rechts sehr gut zu sehen das Hygrometer/Thermometer.
Der Außenfühler ist direkt in den Ytongbau eingebaut worden, somit kann ich die Bau Innen- und Außentemperatur unabhängig messen sowie auch einfach die Luftfeuchtigkeit ablesen.

Bild



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Uncle-Joe
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#2 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Uncle-Joe » 16. Januar 2008, 15:58

Wow einfach spitze gelungen! Schaut echt genial aus!



Hummelfant
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#3 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Hummelfant » 16. Januar 2008, 18:18

:respekt:


Ich würde nur noch den sehr weißen Y-tong einfärben. Toblin hatte dazu mal einen Trick genutzt.

Er hat Spachtelmasse angerührt und dann Lehm dazu gegeben. Der Y-tong wirkte direkt natürlicher.

Eventuell kann man dies hier mit einem gräulichen Lehm ebenfalls erreichen. Vor allem kannst du so verhindern, dass Eier oder Larven in den Poren des Y-tongs verloren gehen.

Edit: Habe mir nochma die Mühe gemacht. Link



Woppl
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#4 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Woppl » 16. Januar 2008, 18:23

Ja ist sehr schön geworden, nur was machst du im Winter?
Dann musst du doch das ganze Aquarium in Winterruhe stellen anstatt nur das Nest, da find ich ein extra mini-Aquarium als Nestbereich besser.



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Robbsen
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#5 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Robbsen » 16. Januar 2008, 20:31

Zum färben, ich hatte erst überlegt das ganze einzufärben mich dann aber bewußt dagegen entschieden, durch die Beleuchtung wirkt das weiß finde ich angenehm :)

Woppl hat geschrieben:Ja ist sehr schön geworden, nur was machst du im Winter?
Dann musst du doch das ganze Aquarium in Winterruhe stellen anstatt nur das Nest, da find ich ein extra mini-Aquarium als Nestbereich besser.


Tja das habe ich mich des öfteren gefragt, allerdings ist dieses ja bei großen Kolonien eh ein Problem.
Ich habe mich also entschlossen (ich werde gleich erschlagen) die Coponotus nicht einzuwintern sondern sie Ihren natürlichen Zyklus zu überlassen, entweder es klappt oder nicht. Habe da sehr unterschiedliche Erfahrungen drüber gelesen, hauptproblem ist wohl noch langsamerese Koloniewachstum gewesen und damit kann ich leben.



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Fabienne
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#6 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Fabienne » 18. Januar 2008, 00:41

Der Schrank auf dem es steht hat doch Räder oder? Hast du einen Balkon auf den du das schieben kannst? das wäre doch optimal


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Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

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namaha
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#7 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von namaha » 18. Januar 2008, 12:18

Auch von meiner Seiter her, absolut toll gemacht.:clap:

Ich kann Dir nur sagen, dass sich diese Nestvariante bei mir auch sehr bewährt hat und das mit der Winterruhe (Die Du besser einhaltest) sollte auch zu lösen sein.

Einzig und alleine ist mir aufgefallen, dass die Kammern etwas tiefer sein könnte, gieb ihnen mehr Platz, weil sonst ist das Becken schnell überbevölkert!

Nochmals Kompliment zum Bau ;)


Höre auf Deine Innere Stimme, denn die weiss was richtig und gut für Dich im Leben ist. . . .

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#8 AW: Camponotus ligniperda Aquariumumbau

Beitrag von Fabienne » 18. Januar 2008, 15:53

Ich finde ja toll, dass das Formicarium größer wirkt als es ist. 60x30 ist ja nicht gerade riesig aber es wirkt mit dem Kunstbaumstumpf riesig!

Endlich mal ein Formicarium, das den namen Waldbodenformicarium wirklich verdient.
Ich hätte allerdings versucht den Ytong mit Fließenkleber noch zu überziehen und 1000 Tannennadeln auf den noch nassen Fließenkleber verstreut, dass es wie ein richtiger Waldameisenhaufen wirkt. Allerdings ist dann das Problem, des Schimmelns recht gross ...

Ich habe gehört, dass Baumharz eine Desinfizierende Wirkung was Schimmel zumindest betrifft hat. Waldameisen sammeln deshalb gezielt Harz und verteilen es auf dem Nest. Wenn dem so ist, könnte man das doch auch mal probieren und Harztröpfchen auf einem Ameisennest verteilen bzw in jede Ytongkammer ein kleines Harztröpfchen hineinlegen. :D


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