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Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

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Fabienne
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#9 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Fabienne » 14. Januar 2008, 13:27

Wenn ich das mal so sagen darf die beiden Formicarien sind dir ja wirklich gelungen!


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

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antfriend
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#10 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von antfriend » 25. Januar 2008, 18:14

Ich finde deine Formicarien auch sehr schön. Hast du wirklich eine Menge Arbeit reingesteckt :)

Da ich ein Waldformicarium gestalten möchte in den nächsten 2 Monaten, hab ich auch gleich 2-3 Fragen zu den von dir verwendeten Materialien:

Hast du bei der Spachtelmasse darauf geachtet das sie ungiftig ist und wenn, woran erkenn ich dies bezüglich der Inhaltsstoffe?

Wie bist du bei den Farben vorgegangen auch bezüglich der chemischen Inhaltsstoffe: Ist die ungiftig?

Ich frage lieber vorab, da ich meinen Kolonien nicht antun möchte, was irgendwie gesundheitsschädlich für sie ist. Sonst würde ich eventuell auf Gips als Abdeckmaterial und Sand-Lehmmischung als Färbemittel ausweichen.

Danke dir schonmal und viele Grüße
Antfriend



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Hawksfire
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#11 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 25. Januar 2008, 18:38

Mir ist Abtönfarbe empfohlen worden, da sie Speichelecht und wasserfest ist.
Ãœber die chem. Bestandteile kann ich nichts sagen, aber da quasi jeder diese Farben zu verwenden scheint (ich hatte mich damals auch erkundigt), gehe ich davon aus, dass die ungiftig sind.

Wie genau meinst du das mit dem Vorgehen bei den Farben? Eigentlich ist das ganze doch sehr detailliert beschrieben, oder? ;)

Innenspachtel bzw. Spchtelmasse verwenden auch ein Großteil der Ameisenhalter. Auf irgendwas bestimmtes habe ich nicht geachtet.
Sehe aber gerade, dass auf meinem Kindersicher drauf steht. Daher gehe ich auch hier davon aus, dass es eher ungiftig ist. :)

Einfach mal die Verpackungen durchlesen, hilft ungemein. Beim Silikon z.B. ist auch auf der Verpackung beschrieben, ob und welche Inhaltsstoffe verarbeitet sind.



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antfriend
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#12 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von antfriend » 26. Januar 2008, 13:06

Oki, danke dir.
Bin bei sowas halt etwas vorsichtig. Aber es schaut wirklich gut aus, von daher hats mich animiert.

Das Vorgehen bei der Farbe war so gemeint, ob du die Inhaltsangaben auf Giftigkeit überprüft hast...hast du also grad beantwortet ;)

Jup, werd die Tage mal im Baumarkt die Verpackungen durchlesen...und dann zuschlagen und loslegen :)



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Toblin
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#13 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Toblin » 26. Januar 2008, 14:17

Hallo Hawksfire,

da hast Du einen sehr guten Baubericht abgeliefert. Gefällt mir! Besonders deine Glasbohrmethode dürfte einige User hier interessieren. Aber wie schon gesagt :Schutzbrille nicht vergessen!

Styrodurlandschaften gefallen mir persönlich & generell nicht (mehr), sie sehen immer irgendwie gleich künstlich aus. Trotzdem ist Deine Umsetztung echt gut geworden. Den Ytong könnte man an den Kanten noch bearbeiten und felsenählicher gestallten. Dann gliedert er sich besser in die Landschaft ein und sieht nicht so "klotzig" aus ;)

Und wer hat dir erzählt, dass Abtönfarbe wasserfest ist? Man kann sie zwar zum gestalten von Felslandschaften benutzen, aber wasserfest ist für mich was anderes.... Im Nestbereich würde ich sie auch nur sehr dezent einsetzen, wer weis, was die Farbe für Stoffe abgibt. Gerade wenn sie feucht wird! Für die Farbgebung am und im Nest ist Lehm wohl am besten geeignet.


Ansonsten sind die Becken gut gelungen. Alles in allem: Daumen hoch :)!

Gruß
Tobi


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Antastisch
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#14 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Antastisch » 26. Januar 2008, 16:00

Toblin hat geschrieben:Und wer hat dir erzählt, dass Abtönfarbe wasserfest ist?


Das war ich, allerdings ging es prinzipiell um wasserfeste bzw. speichelechte Farbe. Ich habe damals Bastelfarbe zum Bemalen des Nests ausm Obi verwendet, die bisher (1 Jahr) super hält und nicht abgeht.

Was für Farben das waren, steht hier: http://ameisenforum.de/technik-basteln/gestaltung-einrichtung-meiner-neuen-formicarien-formicarium-i-ii-t28331.html

Müsste es eigtl. noch geben im Obi, sind echt Klasse.



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DeusExMachina
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#15 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von DeusExMachina » 26. Januar 2008, 19:17

Gute Arbeit, du scheinst dir wirklich ausreichend Gedanken zur Konstruktion deines Formicariums gemacht zu haben so dass es jetzt einen sehr stimmigen und ameisenfreundlichen Eindruck macht.
Nur der safrangelbe Aquariensand wirkt mir (aufgrund ästhetischer Gesichtspunkte) etwas zu künstlich.



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Hawksfire
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#16 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 26. Januar 2008, 20:19

Also ich find den gelben Sand sehr sehr gut. Passt optimal zum himmelblauen Hintergrund. Das Blau und das Gelb spielen gut zusammen, wie ich finde.

Bei der ganzen Konstruktion von mir, gibt es aber einige Haken, die ich in den letzten Tagen behoben habe.

Ich denke, dass die "Fehler", die mir passiert und aufgefallen sind, evtl. auch für andere interessant sein könnten.


Also, folgende Probleme haben sich herausgestellt:
1.: Aufgrund dessen, dass meine Holzleisten nicht ganz gerade sind (manchmal ist Holz eben verzogen :() schließt mein Deckel nicht. 2mm Platz sind einfach zu viel.
Ausserdem sind die 1 mm Maschenweite von den Spritzschutz-Gittern auch einfach viel zu groß.
Im endeffekt habe ich hier einige Euro verschleudert, aber was solls, ich hoffe andere machen den Fehler nicht.
Lösung des Problems: nach dem Anschreiben einiger Ameisenshops und der frage nach Sonderanfertigung eines 100x40cm Deckels, habe ich mich nun mit einem Shop auf einen Preis von 45 Euro geeinigt.
0,2 mm Maschenweite aus Edelstahl, das passt. :)
Andere Shops (ich nenne die Namen hier bewusst nicht) wollte für einen solchen Deckel z.T. 99 Euro, was mit doch etwas zu teuer war, zumal Portokostn auch noch anfallen.
Es versenden übrigens nicht alle Shops Deckel dieser Größe, einige muss man sich auch selber abholen :-/

2.: Y-Tong Nest
Als ich die Bewässerung des Nests testen wollte, musste ich leider Gottes feststellen: der Wassertank ist viel (!!!) zu klein. Die Kammer die feucht werden sollte, war nicht mal irgendwas was man als ein ganz wenig feucht bezeichnen konnte.
Also entschied ich mich, einen neuen Y-Tong zu bauen. Mit größerem Wassertank, und ausserdem gleich 4 statt 3 Kammern.
Der Wassertank hat nun Folgende Maße: 2,5 cm x 7x5 cm x 2cm (tief). Ausserdem befindet er sich direkt hinter der feuchten Kammer (2cm dahinter)
[Vorheriger Wassertank: 1,5x3,5x5cm, gut 4-5 cm von der Kammer entfernt) --> siehe 37,5 cm³ vs 21 cm³
Bild
Ausserdem wollte ich die Kammergröße besser machen, denn einige Halter meinten, meine Kammern seinen zu hoch, was durchaus verständlich ist.
Maße der Kammern:
1: Breite: 3cm Höhe: 1,3cm
2: Breite: 3cm Höhe: 1,7cm (feuchte Kammer)
3: Breite: 3cm Höhe: 1,3cm
4: Breite: 2,7cm Höhe: 1,6cm
Bild
Desweiteren habe ich mir gesagt: wenn du jetzt schon einen neuen Y-Tong baust, machst du gleich einen externen draus.
Also habe ich den alten Y-Tong aus dem Becken entfernt, habe Styrodur an dessen Stelle gesetzt, und Kies aufgefüllt.
Einen Anschluss, in den ich ein kurzes Stück Schlauch mit Silikon einklebe, habe ich auch gemacht.
Bild
Da ich nun auch 4 statt 3 kammern habe, und ich ja nicht möchte, dass die "überflüssigen" Kammern als Müllhalde dienen und womöglich anfangen zu schimmeln, habe ich 2 Kammern, und die dazugehörigen Gänge mit mittelkleinen Kies ausgefüllt.
Bild
Den Kies habe ich vom naheliegenden Volleyballfeld geholt, und 1 Stunde bei 250° gebacken. Wer das auch tut, sollte kein Backpapier drunter legen, denn dieses verbrennt vollständig und hinterlässt einen sehr (!) unangenehmen Geruch. :-/
Bild
Nun, da die Kammern mit Kies gefüllt waren, und sich die Meises bei Bedraf selbst ihre Gänge erweitern können, habe ich die Acrylglasplatte mit Silikon (Lebensmittelsilikon transparent, Obi: knapp 10 Euro) festgeklebt.
Auch das Schlauchstück habe ich eingeklebt.
Nun habe ich ein einfach zu handhabendes, leicht abzustepselndes externes Y-Tong Nest, in dem auch die Bewässerung funktioniert (knapp eine Woche gestetst)
Bild
Bild
Bild

Das kurze Schlauch Stück (auf dem Bild zu sehen) verbinde ich mit einem I-Stück mit dem 1 m langen Schlauch.
Diesen langen Schlauch hänge ich dann an das T-Stück aus Kupfer, das Verbindungen zu den beiden Arenen hat.
(Ich hoffe das kann man sich einigermaßen vorstellen ;))
Bild
Ich musste Kupfer Stücke nehmen, denn aus (transparentem) Plastik gab es keine mit 22mm Durchmesser, welche zu meinem Schlauch passen. Kosten übrigens "nur" 1 Euro das Stück.



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