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Rangfolge der Dominanz

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
indy
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#9 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von indy » 24. MĂ€rz 2008, 11:03

hi

Ich wĂŒrde sagen, dass Camponotus ligniperda keine Chance hĂ€tte.
Ein Major kann zwar mehrere Arbeiterinnen mit einem Angriff töten, aber Waldameisen sind soooooooo volkstark...
Aber, wie bereits oft erwÀhnt, es kommt drauf an!
Villeicht hat eine Kolonie den "Heimvorteil" und können sich besser oerintieren.
Klar, es gibt Serviformica und Raptiformica Arten, aber wie schon sehr,sehr oft erwÀht, es kommt aufs Habitat und viele, viele andere Faktoren an.

Gruß

indy



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Sajikii
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#10 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Sajikii » 24. MĂ€rz 2008, 11:12

Ich denke das eine große oligogyne Camponotus Kolonie eine uneinnehmbare Festung ist. Leider hatte ich noch nie das VergnĂŒgen, eine oligogyne Kolonie zu beobachten, nur die Überreste davon (danke Hr.Förster! :mad:). Persönlich fand ich erst nach 100 Laufmetern Abstand zu einer Formica polyctena erste Anzeichen fĂŒr Camponotus Kolonien. Muss nicht immer und ĂŒberall sein, aber so erklĂ€ren sich wohl die Grenzgebiete...



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Fraaap
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#11 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Fraaap » 24. MĂ€rz 2008, 13:16

Eigentlich finde ich die Fragen höchst sinnlos, kann mich aber an einen Bericht von Boro? erinnern. Dieser meinte, die Camponotus ligniperda Majoren haben in aller Ruhe die heranstĂŒrmenden Waldameisen mĂŒhelos zerfetzt.

Sawyer, eine Art die gegen eine andere Dominanter ist bringt dir in der Haltung rein gar nichts!!!!!!!



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Boro
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#12 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Boro » 24. MĂ€rz 2008, 14:03

Hallo Fraap!

Hm, da kannst du dich wahrscheinlich an eines meiner Bilder erinnern, die einen Kampf zwischen einer Waldameise und Camponotus vagus (wenn ich mich nicht tÀusche) zeigen!
Tatsache ist, dass die eingangs erwÀhnte Frage so kaum zu stellen und daher auch nicht zu beantworten ist. Aus meinen unzÀhligen Freilandbeobachtungen kann ich nur versuchen, eine sehr allgemein gehaltene Antwort zu geben.
1. Ameisen zeigen bei der Verteidigung des unmittelbaren Nestbereiches in der Regel mehr Aggression als anderswo.
2. FĂŒr mich ist die VolkstĂ€rke entscheidend und damit in Zusammenhang oft die GrĂ¶ĂŸe/Kleinheit der Ameisen. Viele winzigen Ameisen tun sich mit wenigen Großen leichter: Wer zufĂ€llig durch Abheben eines Steines ein Serviformica-Nest mit einem Solenopsis-Nest "mischt", wird rasch erkennen, dass eben diese Solenopsis ein ĂŒberlegener Gegner sind. Umgekehrt wird aber diese Solenopsis-Schar (abgesehen von ihrer brutrĂ€uberischen TĂ€tigkeit) kaum ausrĂŒcken, um das Nest einer benachbarten Art zu vernichten. Das wĂ€re ja kontraproduktiv.
Auch Tetramorium sp. können bei der Verteidigung des Nestes große Ameisen (auch Camponotus ligniperda) zurĂŒckweisen. Sie sind sogar in der Lage benachbarte Arten mutig anzugreifen, ich habe das bei Serviformica cunicularia und Manica rubida nicht nur einmal erlebt. Die angeblich so "kapfstarke" Manica rubida konnte gegen die zahlenmĂ€ĂŸig ĂŒberlegene Tetramorium-Kompanie nicht punkten.
Ein anderes Beispiel: Eine Superkolonie der Formica cinerea-Gruppe hatte entlang einer HolzbrĂŒcke ein starkes Volk von Camponotus vagus so lange bedrĂ€ngt und durch stĂ€ndige Attacken "geĂ€rgert", bis die mĂ€chtigen Camponotus abgezogen sind.
3. Das eben Geschilderte zeigt schon worauf es in hohem Maße ankommt: Auf die FĂ€higkeit zur Kooperation, zur Teamarbeit. Diese ist nach meinen Beobachtungen bei den Arten in unterschiedlichem Maße ausgeprĂ€gt.
4. Es gibt außerdem von "Natur aus" eben aggressivere Arten (z. B. Waldameisen) und stets fluchtbereite, geradezu Ă€ngstliche Arten, hier möchte ich z. B. Camponotus piceus oder Camponotus fallax nennen.
Zusammenfassend kann ich nur sagen:
Bei mir im Garten sind Lasius emarginatus und Lasius niger gegenĂŒber anderen Arten dominant.
Oder: Im weiteren Umkreis eines Nestes von Formica rufa/polyctena konnte ich bisher eigentlich nur vorwiegend unterirdisch agierende andere Arten entdecken.
Anders scheint es mit den invasiven Arten auszusehen, wie z. B. mit Lasius neglectus, die tatsĂ€chlich einheimische Arten großflĂ€chig ausrotten können.
Hier wurde ein Àhnliches Thema schon diskutiert:
Territorialverhalten und -kÀmpfe bei Ameisen. - Ameisenforum.de
Gruß Boro



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TiGGa
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#13 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von TiGGa » 24. MĂ€rz 2008, 14:20

Ob ein Individuum besonders stark oder besonders aggressiv ist, spielt fĂŒr die Dominanz erstmal keine Rolle. Wichtig ist, wie schnell eine Kolonie unter gegebenen UmstĂ€nden wĂ€chst und Verluste ersetzen kann. Es kann sein, dass eine Ameisenart ihre ScharmĂŒtzel immer gewinnt, aber wenn sie ihre eigenen Verluste nicht so gut ersetzen können wie die Konkurrenz, wird sie wohl oder ĂŒbel eingehen.


antblog.net - TiGGas Haltungsbericht

Sawyer
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#14 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Sawyer » 19. April 2008, 13:35

Hab mal so eine Frage noch. Warum sind eigentlich Lasius niger den M. rubra ĂŒberlegen?



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Fraaap
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#15 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Fraaap » 19. April 2008, 15:27

Sind sie nicht.



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Nekis
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#16 AW: Rangfolge der Dominanz

Beitrag von Nekis » 19. April 2008, 15:34

Schuldigung ich will jetzt nicht respektlos wirken aber warum suchst/fragst du immer nach einer aggressiven, dominaten, großen , starken[..] .
Ich meine was willst du damit bezwecken?
Meine das sich Fraaap wahrscheinlich das gleiche fragt =D



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