Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

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Sanguinius
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#17 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von Sanguinius » 31. August 2008, 20:27

[font=Times New Roman]Hi![/font][font=Times New Roman]

[/font][font=Times New Roman] Wollte nur mal loswerden, wie sehr mir deine Berichte gefallen. [/font][font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman] Bin zwar wegen Platzmangel zur Passivität verdammt, aber wenn man so mitliest, freut man sich umsomehr wieder selbst paar Krabbler zu haben demnächst.[/font][font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman] Immer schön am Ball bleiben und weiter her mit den Infos. Dann überzeugst du mich vieleicht auch demnächst wieder Platz für Paar Messor oder [/font][font=Times New Roman]Myrmecocystus zu machen. :)

Mfg Felix
[/font]



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TiGGa
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#18 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von TiGGa » 31. August 2008, 21:08

Freut mich, dass dir meine Berichte gefallen haben.
Derzeit habe ich noch große Probleme mit der Ausreißerin. Nachdem sie aus Nest 4 hinausgeworfen wurde, habe ich sie zu Kolonie 2 gesetzt. Dort wurde auch erst zögerlich bechnuppert und dann angegriffen. Schon mehrere Stunden kämpfen sie schon und bislang ist eine Pygmäe gestorben (natürlich die falsche -_-). *seufz*
Die Königin versperrt auch den weg, sodass ich nicht mit Pinzette ran komme.


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swagman
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#19 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von swagman » 8. September 2008, 16:01

Hallo.

Schön, dass es bisher so gut läuft. Nur das mit der einen Königin ist schade, aber solange die anderen so weitermachen ist der Verlust ja nicht so tragisch.

Wegen der Larve, es kommt, wenn auch selten, vor, dass die Arbeiterinnen die Larven zum Honig tragen. Die Larven sollen dann wohl direkt den Honig fressen. Vermutlich passierte das bei dir auch.

Wegen der Königin und dem Honig.
Bei dieser Gattung sind die Königinnen so weit ich weiß äusserst physogastrisch. Meinst du wirklich das die wegen dem Honig so aufgeht? Ich denke eher, dass sie sehr viele Eier produziert und deshalb so dick ist. Vielleicht regt die bessere Versorgung durch die Arbeiterinnen die Ovarien der Königin an? Ich denke, dass es für die Ameisen in der Natur von Vorteil ist vor dem Winter noch so viele Arbeiterinnen wie nur möglich aufzuziehen.
Dort wäre die Versorgung mit Futter ja bei weitem nicht so gut wie bei dir in der Haltung.
Ist nur Spekulation, aber ich könnte mir vorstellen, dass die gute Versorgung der Königin in der Haltung einen Reiz auslöst der sie noch mehr Eier legen lässt. Verstehst du? In der Natur bekäme die Königin nicht ständig ausreichend zu fressen und legt dementsprechend weniger Eier. Schließlich muss die Versorgung der daraus schlüpfenden Larven gewährleistet sein.
Eine Ameisenkönigin "weiß" ja nicht wie viele Arbeiterinnen sie hat. Sie kann nur von ihrer Versorgung ausgehen. Ist sie ständig gut versorgt, sind logischerweise(für die Königin) eine große Anzahl Arbeiterinnen vorhanden. Folglich kann sie mehr Eier legen, da die Versorgung der Larven wohl geregelt ist.
Natürlich denken Ameisen nicht, aber so ist es verständlicher. Ich glaube man kann die Tiere in der Haltung da leicht durcheinander bringen. Was ja nicht schlimm ist, so wächst das Volk auch schneller als in der Natur wo die Futterversorgung nie sicher ist und zudem ständig Arbeiterinnen zu tote kommen.
Na ja, du kannst ja etwas sparsam mit dem Honig sein, nur würde ich nicht ganz darauf verzichten. Gerade die Imagines brauchen Zucker als Brennstoff.
Interessant wäre natürlich in wie weit das Vorhandensein von Honig eine Rolle spielt für den Jahresrhythmus der Ameisen? In ihrer Heimat ist Zuckerhaltiges ja nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung. Ist es für die Haltung wichtig, dass in etwa gleich zu simulieren? Sind die Ruhepausen der Ameisen auch daran gekoppelt? Oder spielt die Temperatur eine wichtigere Rolle?

Ansonsten ein wunderbarer Bericht, freue mich immer über neues vom Projekt.



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TiGGa
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#20 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von TiGGa » 8. September 2008, 16:50

Hi Swagman,
danke für die ausführliche Antwort. Ich bin erstmal beruhigt, dass es anscheinend normal ist. Bisher habe ich nur Fotos mit nicht-physogastrischen Königinnen gesehen. Ich muss aber anmerken, dass es sich um größere Kolonien handeln. Möglich ist also, dass die Königin nur in der Anfangszeit als provisorischer Honigtopf dient. Schließlich erscheinen die ersten Pygmäen gegen Ende der Regenzeit und der Nektar muss ja irgendwo gespeichert werden. Majore wird es dann noch nicht geben und die Königin bietet am meisten Stauraum. Ich hoffe, dass ihr Gaster nicht völlig ausleiert. :D

Man kann es auf den Fotos wegen dem Licht nicht erkennen, aber mit bloßem Auge sieht man einerseits den goldenen Honig, andererseits milchig trüb wahrscheinlich die Ovarien. In wie weit die Eierlegerate sich verändert hat, kann ich derzeit nicht beurteilen. Der Eierhaufen ist weder geschrumpft noch gewachsen.

Deine Versuchsanregungen habe ich mir im Hinterkopf notiert. Mit mehreren Kolonien könnte man durchaus ein wenig experimentieren. Schließlich ist es ja durchaus wichtig zu wissen, wie die Ameisen unter verschiedenen Haltungsbedigungen reagieren, damit wir besser Beurteilen können, ob die Art schwer oder einfach zu halten ist.

Im dem Sinne: Zehn Renomeepunkte von mir. :)

Edit: Oder auch nicht. Hab dich schon irgendwann bewertet. :p
Der Gedanke zählt ja. :)


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swagman
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#21 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von swagman » 8. September 2008, 17:47

TiGGa hat geschrieben: Bisher habe ich nur Fotos mit nicht-physogastrischen Königinnen gesehen. Ich muss aber anmerken, dass es sich um größere Kolonien handeln. Möglich ist also, dass die Königin nur in der Anfangszeit als provisorischer Honigtopf dient. Schließlich erscheinen die ersten Pygmäen gegen Ende der Regenzeit und der Nektar muss ja irgendwo gespeichert werden. Majore wird es dann noch nicht geben und die Königin bietet am meisten Stauraum. Ich hoffe, dass ihr Gaster nicht völlig ausleiert.


Ach so. Eben, ich habe einige Bilder in Büchern gesehen von jungen Kolonien. Die Königinnen sind dort eben alle physogastrisch. Aber stimmt schon, auf Bildern älterer Kolonien sind die Königinnen normal.
Wobei, vermutlich gibt es auch Phasen in welchen sie physogastrisch sind und besonders viele Eier produzieren. Kommt ja auch bei vielen deutschen Arten vor, z.B. nach der Winterruhe.



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TiGGa
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#22 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von TiGGa » 8. September 2008, 19:17

Na, dann sollte ich die beiden anderen Königinnen gut füttern. Scheint ja alles in Ordnung zu sein. Danke. :)


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#23 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von Hawksfire » 11. September 2008, 09:18

Unglaubliches Video mit Larven die durch die Gegend rennen !

Super! Weiter so ! :)



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M@rkus
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#24 AW: Diskussion: Myrmecocystus mimicus - Pleometrose Projekt

Beitrag von M@rkus » 11. September 2008, 16:55

Ich wusste garnicht das Larven sich fortbewegen können. Und dann noch so schnell!
Echt erstaunlich.

:respekt:


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

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