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Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Jacky
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#1 Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 30. August 2008, 10:14

Ich möchte hier meine Haltungserfahrungen über Camponotus barbaricus kundtun. :)


Da ich schon eine Lasius niger Kolonie über 2 Jahre erfolgreich halte suchte ich eine neue
Herausforderung. Hauptkriterien waren das es eine etwas größere Art sein soll, daß sie keine so lange Winterruhe wie einheimische Arten benötigt aber auch keine
allzu schwierigen Haltungsbedingungen fordert.
All diese Eigenschaften treffen auf die Camponotus barbaricus zu und sie sind eine eher seltene Art was mich zudem reizte.

Ich habe die Gyne nun schon ein ganzes Weilchen, starte allerdings erst jetzt den Haltungsbericht da es jeden Tag soweit sein kann das die erste Pygmäe schlüpft.
Sie kam mit eher wenig Brut an und ich riskierte anfangs öfters, wahrscheinlich zu oft einen Blick in’s RG, sie bedankte es mir indem sie die Brut fraß :nono:
Ich gab sie dann in einem kaum frequentierten Schrank und schirmte sie vor Licht und jeglichen Vibrationen ab und kontrollierte nur so alle 2 Wochen.
Das ist auch der Grund warum es noch keine Fotos gibt, werde aber so bald als möglich welche machen.
Doch durch diese Maßnahmen legte sie mit der Gründung voll los und es war in kurzer Zeit einiges an Brut vorhanden.


Allgemeines über Camponotus barbaricus:

Heimat:
Das Hauptvorkommensgebiet ist rund um „die Straße von Gibraltar“, also Südspanien (Andalusien) und Nordafrika (Marokko, Algerien).
Fund/Sichtungsorte sind auch in dieser Grafik zu sehen:Camponotus barbaricus

Ob meine Gyne nun europäischer oder afrikanischer Abstammung ist weiß ich leider nicht. ;)

Größe:
Bei der Größe scheiden sich die Geister. Im Netz und div. Shops kursieren verschiedene Größenangaben die allerdings meiner Meinung nach allesamt etwas übertrieben sind.
Meist ist von einer der größten Camponotusart Europas die Rede was ich aber nicht bestätigen kann.
Die Gynen werden mit einer Länge von 17-19mm angegeben, meine mißt gerade mal 15mm, warum und wieso weiß ich nicht. Gibt es ev. verschiedene Subarten?

Besonderheiten:
Sie soll durch ihre langen Beine schnell sein und bei wärmeren Temperaturen sehr aggressiv werden,
wie das dann in der Haltungspraxis aussieht wird die Zukunft zeigen.

Zurzeit sieht der Brutstand wie folgt aus:

Eier: ca. 5
Larven: ca. 3
Puppen: 3

Die Entwicklungszeit ist Camponotus-typisch lange. Ich konnte folgende Zeiten der einzelnen Stadien eruieren:

Ei -> Larve: 4 Wochen
Larve -> Puppe: 3 Wochen
Puppe -> Imago: min 3-? Wochen

Also muß man mit einer Gesamtbrutzeit von 2,5 – 3 Monate rechnen, die Angaben sind teils nur geschätzt da ich wie oben erwähnt nur selten kontrollierte.


Die Behausung:

Das Nest:
Als Nest entschied ich mich für die klassische Ytong Variante. Ich platzierte den Ytong allerdings nicht an der Frontseite so wie allgemein üblich sondern im hinteren Bereich
um eine bessere Gesamteinsicht in das Becken zu haben. Der Ytong wurde mit einer Gips-Lehm Mischung überzogen und die Oberfläche strukturiert.

Das Becken:
Das Becken wurde aus 4mm Floatglas gefertigt und hat eine Größe von 50x40x20. Die Einrichtung besteht aus einer sandgestrahlten Wurzel, Felsen aus Hartschaum,
Kunststoff Pflanzen und einem Heizstein. Der Boden besteht aus einer getrockneten und ausgehärteten Sand-Lehm Mischung.

Beim Deckel lies ich mir etwas Besonderes einfallen. Da ich es als umständlich empfand bei jeder Tätigkeit im Becken den gesamten Deckel anzuheben oder ganz abzunehmen
machte ich ihn in der Mitte klappbar. Dies realisierte ich mittels Scharniere aus dem Modellbau welche sich an jeder Seite unter dem Aluprofil befinden.
Es war eine ganz schön langwierige Bastelei bis es so war wie ich es mir vorstellte und vor allem auch „Ameisendicht“ war. Ich hoffe diese Konstruktion
wird sich in der Alltagspraxis bewähren, bin aber schon davon überzeugt.


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Gruß
Jacky

Zu guter letzt noch ein paar Bilder vom Becken:

100_1876.JPG
100_1882.JPG
100_1892.JPG
100_1894.JPG
100_1897.JPG
100_1899.JPG
100_1900.JPG



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Jacky
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#2 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 4. September 2008, 18:46

Heute war es soweit, die erste Pygmäe ist geschlüpft! Ich bin besonders stolz darauf den wie ich schon erwähnte fraß die Gyne am Anfang die Brut auf und begann wieder bei null. Nun nach langer Zeit des wartens ist die erste Hürde geschafft.
Die kleine ist schon recht fix auf den Beinen und hat eine Länge von ca. 6mm.

Der Koloniestand sieht jetzt wie folgt aus:

Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 2
Imago: 1

Die Puppenzeit beträgt rund 4 Wochen und die gesamte Brutzeit 11 - 12 Wochen. Genauere Angaben kann ich erst bei der nächsten Brut machen da ich sie jetzt aus dem Schrank in das Becken gebe und dort besser/öfter kontrollieren kann.

Der nächste Nachwuchs wird nicht mehr lange auf sich warten lassen da ein Kokon schon recht dunkel geworden ist.

Bilder kann ich euch leider keine besonderen übermitteln den ich habe das Reagenzglas zweifach mit roter Folie umwickelt und mit Klebestreifen fixiert. Zum durchgucken geht's aber mit dem Fotografieren ist das so eine Sache.
Die Folie zu entfernen würde für die Tiere sehr viel Stress bedeuten und da ich mit Stress und den darauffolgenden Brutfraß schon bekanntschaft gemacht habe möchte ich dieses Risiko nicht eingehen. Ich hoffe ihr seit einsichtig.

Gruß
Jacky

Hier nur ein etwas verschwommenes Bild, man sieht zwar nicht viel aber immerhin:
Pygmäe_1.JPG



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#3 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 5. September 2008, 14:43

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Heute Vormittag ist die zweite Pygmäe geschlüpft, früher als ich gedacht habe.

Der neue Koloniestand:

Eier: ca. 4
Larven: ca. 4
Puppen: 1
Imago: 2

Bei den Eiern und Larven kann ich leider nur zirka Angaben machen da alles auf einem Haufen liegt und mir die rote Folie einen genaueren Einblick verwährt.

Im Gegensatz der Kleinen scheint mir die Gyne ganz und gar nicht scheu zu sein. Nach dem ich das Reagenzglas in das Becken gelegt und geöffnet habe war sie innerhalb kurzer Zeit heraußen und nahm gierig Honig auf. Und das bei hellem Licht. Ich hab die Situation beim Schopf gepackt und ein recht brauchbares Bild gemacht.
Sie hat über Nacht angefangen das Reagenzglas mit Steinchen zu zubauen, wahrscheinlich wird sie kommende Nacht damit weitermachen den es ist erst bis zur Häfte zu.

Ich hab auch schon ein lecker Süppchen mit Fliegeneinlage gekocht und angerichtet, ob sie nun Proteine aufgenommen haben oder nicht kann ich nicht sagen.

Gruß
Jacky

Meine Camponotus barbaricus Gyne:
Gyne.jpg



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#4 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 12. September 2008, 10:32

Es hat sich wieder etwas getan bei meinen Camponotus barbaricus.

Gestern ist die dritte und vorerst letzte Pygmäe geschlüpft. Trotz bei etwa zeitgleicher Verpuppung mit den anderen hat sich diese Pygmäe um eine Woche mehr Zeit gelassen, die Puppenzeit betrug somit rund 5 Wochen.

Eier wurden in den letzten Wochen keine mehr gelegt und es sind soweit ich das sehen kann auch keine mehr vorhanden. Die Brut besteht nur mehr aus Larven. Zwei der Larven sind mittlerweile 4-5 Wochen alt und hätten sich schon längst verpuppen sollen, haben es aber bislang noch nicht getan.

Ein Grund dafür könnte sein das sie zuwenig oder keine Proteine bekommen. Ich biete ihnen zwar immer etwas an aber angenommen haben sie noch nichts. Das so eine kleine Kolonie nicht viel benötigt ist mir bewußt aber ich habe mir bei jedem der vor dem Reagenzglas angebotenen Futtertiere die Position gemerkt doch diese blieb bislang immer unverändert, also kann ich relativ sicher sagen das sie noch nicht dran waren. Die Königin hat, wie schon letztes mal beschrieben Honig aufgenommen und danach das Reagenzglas bis obenhin zugebaut. Den Nachwuchs hab ich noch nicht ausserhalb des Reagenzglases beobachten können.

Ein weiterer Grund für den derzeitigen Brutstand wäre so wie heuer die von mehreren Halter beobachtete, frühzeitige Vorbereitung auf die Winterruhe. Den Berichten zufolge werden selbst mediterrane Arten nicht davor "verschont", obwohl ihre eigentliche Zeit der Winterruhe erst im November beginnen sollte.


Der derzeitige Koloniestand:

Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imago: 3


Ich lasse sie vorerst mal dort wo sie sind und werde weiter beobachten ob und was sich noch tut. Im Becken hat es eine Tagestemperatur von 25-27 Grad und eine rel. Luftfeuchtigkeit von 55 - 70%.


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Gruß
Jacky



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#5 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 13. Oktober 2008, 09:29

Ein Monat nach dem letzten Bericht gibt es wieder ein update.
Viel hat sich in diesem Monat nicht getan. Alle paar Tage kann ich eine Arbeiterin ausserhalb des RG's beobachten, vorwiedend
abends und morgens. Honig wird nur in geringen Mengen aufgenommen, was bei dieser Koloniegröße auch nicht verwunderlich ist. Proteine wurden
kaum genommen, zwar werden die angebotenen Futtertiere etwas bearbeitet, erkennbar daran das sie immer wo anders liegen allerdings
ins Nest wurde noch keines getragen.
Etwas Sorgen bereitet mir die Brut die nach wie vor nur aus Larven besteht und auch die haben sich seit nun 2 Monaten
nicht weiter entwickelt. Die kleineren und mittleren Larven liegen eng neben und übereinander direkt an der schon etwas schwarz gewordenen Watte,
die größere Larve liegt meist etwas abseits der anderen. Ich konnte bei dieser schon öfters rege Bewegungen beobachten aber
verpuppen möchte oder kann sie sich nicht.
Durch "gewisse Umstände" sind sie nun um eine Arbeiterin mehr, genaueres könnt ihr hier nachlesen: http://www.ameisenforum.de/europaeische-ameisenarten-allgemeines/33427-pushen-3.html#post198086

Der Koloniestand sieht nun wie folgt aus:

Eier: 0
Larven: 7
Puppen: 0
Imago: 4

Pygmäe.jpg

Ich habe die Temperatur etwas gesenkt und lt. Klimadiagramm an ihren natürlichen Lebensraum angepasst. Tagsüber hat es 22 - 24 Grad und nachts 18 - 20 Grad.

Ein Bild einer Arbeiterin bei der Honigaufnahme ist mir gelungen, leider lässt meine Digi Cam keine besseren Makroaufnahmen zu.

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Gruß
Jacky



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#6 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 19. November 2008, 10:30

Nun schreibe ich den letzten Bericht für diese Saison den seit letztem Wochenende befindet sich meine kleine Kolonie Camponotus barbaricus in der Winterruhe.
Als Winterresidence dient eine kleine Kunststoffbox, als Bodengrund wurde eine dünne Schicht Sand eingebracht worauf das RG liegt und als Luftzufuhr wurde im Deckel eine Öffnung ausgeschnitten und mit feinem Gitter verschlossen. Daneben hab ich ein kleines Schälchen mit einem Tropfen Honig bereit gestellt, sollten sie noch Bedarf an Nahrung haben. Den Honig werde ich bei gelegentlichen Kontrollblicken erneuern.
Das Ganze hab ich auf den Dachboden verfrachtet wo es derzeit eine Temperatur von 16 Grad hat -> Tendenz fallend. Um die Temperatur weiterhin beobachten zu können wurde ein Funkthermometer daneben gestellt.

Ich hoffe sie überstehen die Winterruhe gut und legen in 3 - 4 Monaten wenn die Ruhezeit zu Ende ist mit dem Wachstum richtig los. Bis dahin wird es auch ein neues Becken geben wo ich dann an anderer Stelle (Technik Bereich) einen bebilderten Baubbericht poste.

Gruß, Jacky



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#7 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 20. Februar 2009, 14:09

Hallo miteinander!

Nun ist es soweit, die neue Saison hat begonnen. Ich habe heute meine Camponotus barbaricus nach etwas über 3 Monate aus der Winterruhe geholt. Die ganze Belegschaft, also Königin, Arbeiterinnen und Larven sind wohlauf, lediglich eine der kleineren Larven scheint zu fehlen, ist vermutlich gestorben und/oder wurde gefressen. Damit sie einem nicht zu hohen Temperaturunterschied ausgesetzt werden, wurde die Temperatur seit letzter Woche sukzessive erhöht.
Sie sind nun in ihrem neuen Zuhause untergebracht und ich hoffe das es ihnen auch gefällt, den Baubericht darüber könnt ihr hier nachlesen:
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/baubericht-eines-beckens-t34628.html
Honig-Zuckerlösung und Proteine sind bereit gestellt, aber bis sie sich aus dem Reagenzglas wagen wird noch einige Zeit vergehen da sie sehr schreckhaft sind und erst mal richtig „auftauen“ müssen.
Ich heize ihnen nicht, so wie manch anderer gleich von Anfang an ein damit sie schnellst möglich mit der Brutaufzucht beginnen, sondern werde sie in der nächsten Zeit bei noch etwas gedämpften Temperaturen halten, d.h. tagsüber 18 – 20 Grad und nachts 15 – 17 Grad. Schließlich hat es an ihrem Herkunftsort auch noch keine sommerliche Hitze und kann, vor allem nachts, empfindlich abkühlen.
Wäre schön wenn sich die kleine Kolonie dieses Jahr prächtig entwickelt, ich werde auf jedem Fall für meinen Teil das Bestmögliche zutun.

Der Vollständigkeit halber der aktuelle Koloniestand:

Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4

Gruß, Jacky



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#8 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 20. März 2009, 13:41

Hallo,
nun sind sie seit vier Wochen aus der Winterruhe und ich möchte den Bericht wieder updaten, obwohl viel zu berichten gibt es leider nicht. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte kommt die Brutentwicklung kaum in die Gänge, auch die Außenaktivitäten halten sich in Grenzen. Ich habe in den vier Wochen nur zweimal eine Arbeiterin außerhalb des Nestes beobachten können. Anhand der Größe ihrer Gaster lässt sich erkennen das sie zumindest Honig/Zuckerwasser in geringen Mengen aufnehmen. Als tierische Nahrung wurde in dieser Zeit lediglich ein halbes Heimchen verzehrt, was meiner Meinung nach selbst für so eine kleine Kolonie doch etwas wenig ist. Die Larven sind vielleicht ein kleines Stück gewachsen, Eier sind aber nach wie vor keine vorhanden was mir die meisten Sorgen bereitet, auch da die Königin seit letzten Juli keine Eier mehr gelegt hat.

Was ich beobachten konnte ist, daß die Königin öfters an der größeren der Larven rumkaut und sie mit ihren Mandibeln bearbeitet, auch liegt diese Larve seit etwa zweieinhalb Wochen abseits der anderen. Die kleineren liegen immer direkt neben der Watte, die eine Große etwa in der Mitte des Reagenzglases. Anfangs dachte ich mir das die Königin die Larve frisst, als das aber nicht der Fall war dachte ich mir es ist ein Zeichen für eine baldige Verpuppung, doch jetzt sind schon über zwei Wochen um und nichts ist geschehen. Es sieht so aus als ob diese Larve in letzter Zeit immer mehr an Masse verliert anstatt zulegt.

Es ist z.T. schon frustrierend wenn monatelang (exkl. Winterruhe) kein Fortschritt zu erkennen ist. Man ist steht’s bemüht alles richtig zu machen und macht am Ende doch alles falsch? Ich weiß es nicht, zumindest sind mir keinerlei Haltungsfehler bewusst die diese sehr schleppende oder fast stagnierende Entwicklung verursachen würde. Da Lob ich mir die kleinen Lasius niger, die sind im Gegensatz wirklich einfach zu halten und bereiten so gut wie keinerlei Probleme.

Aufgrund dessen das es an ihrem Herkunftsort in den letzten Wochen relativ warm geworden ist wurde auch die Temperatur im Becken angehoben. Tagsüber 23 – 26 Grad und nachts um die 18 Grad. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zw. 50 und 70%.


Der unveränderte Koloniestand:

Eier: 0
Larven: 6
Puppen: 0
Imagines: 4

Mit Bilder kann ich leider nur mit ein paar Einblicke in das Reagenzglas dienen:

Camponotus barbaricus_1.jpg
Camponotus barbaricus_2.jpg


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Gruß, Jacky



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