@ neocracy
Bei
Ants-Kalytta findest du
Camponotus sericeus auch mit Arbeiterinnen, was für Anfänger besser ist. Gerade bei der Gründung kommt es bei dieser Art ab und an zu Problemen.
Diese Art ist im übrigen erst seit kurzer Zeit in der Haltung, daher weiß man noch nicht sehr viel über diese schönen Ameisen.
Ich habe selber ein Volk dieser Art aufgezogen und denke, dass sie sehr Volksstark werden können. Bedenkt man, dass sie innerhalb eines halben Jahres auf weit über hundert Arbeiterinnen angewachsen sind.
Was das Thema Exoten angeht, so denke ich dass man
einfacher und vor allem kostenlos einiges an Erfahrung mit heimischen Arten sammeln kann. Auch ohne diese länger zu halten. Man braucht nur einige
Königinnen nach dem Schwarmflug einzufangen und gründen zu lassen. Man kann auch sehr einfach einen Teil einer polygynen Kolonie(z.B. Myrmica, Serviformica) mit ein zwei
Königinnen ausgraben und einige Zeit zuhause pflegen.
Selbst wenn man diese Ameisen nur ein halbes Jahr hält und dann am Fundort wieder aussetzt, kann man einiges an Erfahrung und Übung in der Ameisenhaltung bekommen.
Nichts anders hab ich als Jugendlicher gemacht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen Ameisen zu kaufen(gab es damals auch nicht), schließlich laufen genügend vor der Haustüre herum. Ich habe damals nie eine Kolonie länger als zwei, drei Jahre gehalten. Und natürlich sind mir auch einige dabei eingegangen. Internet und damit Foren oder dergleichen gab es nicht, also musste ich mir ja alles über die Haltung selber beibringen.
Ich denke, Arten aus dem
unmittelbaren Umfeld sind dazu ideal geeignet. Dazu müsste man sie noch nicht mal überwintern(was aber natürlich auch sehr interessant sein kann dieses zu lernen), man könnte sie auch zuvor wieder am Fundort oder anderer geeigneter Stelle aussetzen.
Sicherlich sind auch viele Exoten recht einfach in der Haltung, dennoch ist es besser über ein gewisses praktisches Grundwissen zu verfügen.