Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hatred
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#17 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von Hatred » 1. Oktober 2008, 21:47

Peace...
Ja ich schreib auch mal wieder hehe :D
Also ich halt gerade Lasius niger.

Warum ?
Sie ist gut für anfänger geeignet.

Wie findest du sie?
Ich finde sie geil.
Sie haben eine gute größe.
Sind aktiv.
Spannend.
Macht spaĂź zuzusehen.

Naja... ich wollt mich auch noch kurtz fĂĽr mein beschissenes benehmen entschuldigen. Ihr wisst schon... die aktion im SPORE Thema... keine ahung was mit mir da los war.
Wollt mich nur noch kurtz entschuldigen :(


Tut mir unendlich leid was ich im Spore Thema geschrieben habe !!!!!! =(

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Karl144
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#18 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von Karl144 » 2. Oktober 2008, 21:47

:clap::respekt::respekt::respekt::respekt: Mehr gibts zu Boro nicht zu sagen :) Klasse Sache was du da machst! Mach bitte weiter so!

Ich halte

1. Lasius niger
Diese Ameisenart wird immer wieder unterschätzt. Jeder denkt: Naja ich will Ameisen halten dann MUSS ich Lasius niger nehmen. Ich denke aber, dass Lasius niger eine der tollsten Ameisenarten ist, wenn nicht sogar DIE Superameise. Sie hält fast allem stand, ist sehr sehr anspruchslos und sie sind extrem interessant. Lasius niger ist einfach Klasse :)

2. Messor barbarus
Sie sind groß, bilden Kasten, haben verkürtze Winterruhe, haben eine spezielle Ernährung (Körner), sind EIGENTLICH leicht zu halten und sie bilden riesen Völker. Für mich ist Messor barbarus die SUPER AMEISE!! :):clap:


"Die Welt hat genug fĂĽr jedermanns BedĂĽrfnisse, aber nicht fĂĽr jedermanns Gier".
Mahatma Gandhi.

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nicminpat
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#19 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von nicminpat » 4. Oktober 2008, 00:35

Ich habe gelesen das Lasius niger im 1. Jahr 10 - 20 Arbeiterinnen groĂźzieht und dann im 2. Jahr bis auf ca. 2000 Formicidaen heranwachsen kann, optimale bedingungen vorausgesetzt.

Sooo langweilig kann die Lasius niger nicht sein, auch wenn es in den ersten Monaten den Anschein hat.

Ich bin auf die Entwicklung meiner Kolonie gespannt...


Ich halte Lasius cf. niger,
1 Gyne
17 Formicidaen

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speedylenni
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#20 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von speedylenni » 23. Oktober 2008, 17:43

Ich hab auch Lasius niger, weil ich ja Anfänger bin - ich fand im Sommer die Blattlauszucht faszinierend.



hofnarr
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#21 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von hofnarr » 23. Oktober 2008, 19:02

Lasius niger

Why?

Weil sie eine super Anfängerart sind und ich mich für Ameisen und ihr Verhalten interessiere. Blattlauszucht hab ich im Garten beobachtet und werde ich vl im Sommer bei meinen eigenen Meisen versuchen.

Wie finde ich sie?

Ich mag es wenn schnell ein Volk heranwächst und das sie Fehler verzeihen. Sie sind flink, aggresiv und fürs erste Jahr leichter zu halten. Aufgeben will ich diese Art eigentlich nicht. Da ich letztens gesehen habe, wie viele Tierchen in ein paar Tupperboxen platz haben, hab ich mich entschieden sie möglichst lange zu halten =).

mfg Stefan



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gnatz09
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#22 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von gnatz09 » 25. Oktober 2008, 13:27

Damals hielt ich Lasius niger.
Warum? Weil ich sie von einem Bekannten ĂĽbernommen habe.

Heute halte ich Temnothorax nylanderi.
Warum? Weil ich davon fasziniert bin, dass sie in einer Eichel mehr als genug Platz finden.



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Aleshya
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#23 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von Aleshya » 18. Juni 2009, 18:57

Hey,
Eine tolle Idee mit diesem Thread =)
Ich habe mich nach ein paar Wochen Recherche fĂĽr Lasius niger entschieden, sie vermehren sich ziemlich schnell, also ist auch eine Menge zu Beoachten, ich habe sie zwar erst eine Woche aber in dieser Woche bin ich in den Genuss gekommen viel Beobachten zu dĂĽrfen.
Sie verzeihen den ein oder anderen Haltungsfehler was mir sehr wichtig ist, da es meine erste Kolonie ist und ich noch Erfahrung Sammeln muss, nur belesen reicht nicht, man muss es meiner Meinung nach auch in der Praxis kennen lernen.
Zudem waren sie ach wirklich billig verglichen mit den anderen Arten.
Hier mein Haltungbericht:
http://www.ameisenforum.de/europaeische-arten/lasius-niger-haltungserfahrungen-t35821.html#post216895

lg, Aleshya



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#24 AW: Welche einheimische(n) Art(en) hältst Du und warum gerade diese?

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 18. Juni 2009, 19:34

Hallo,


um meine persönliche Erfahrung und Meinung mit euch zu teilen, schreibe ich hier rein!


Ich halte zurzeit wieder eine Camponotus ligniperda Kolonie.
Sie hat mehrere hundert Individuen. Ich habe mich dafĂĽr entschieden, wieder eine zu halten, da mich Dominik doch zum GrĂĽbeln gebracht hatte, dass Camponotus ligniperda alle anderen Camponotus-Arten topt ( fast alle, hehe ;) ).
Die Größe übertrifft viele andere Arten, so sind sie auch sehr gut zu beobachten.
Richtige Majorarbeiterinnen sind gigantische Insekten.

Camponotus ligniperda hat, wie jeder wissen sollte, eine längere Entwicklungszeit als z.B Lasius niger und Formica fusca.
Daher rate ich Anfänger nicht mit dieser Art anzufangen oder Gynen verschiedener Arten zu erwerben. Als Beispiel -Lasius niger-Formica fusca-Camponotus ligniperda-.

Die Haltung ist trotz der langen Entwicklungszeiten recht einfach und nicht aufwendig, wie es zum Beispiel der Fall bei der Gattung Atta wäre.
Am Anfang sollte man die Königin in Ruhe gründen lassen. Bis 20 Arbeiterinnen kann sie auch im Reagenzglas bleiben.
Danach sollte sich jeder Gedanken machen ĂĽber ein neues Becken.

Erdnester nützen nicht viel bei Anfängern. Ihr wollt doch sicherlich immer alles genaustens Beobachten, stimmt´s? - Dann rate ich euch zu einem Ytongstein.
Am Anfang sollte ein 30x20x20 Becken reichen. Ab 100+ Arbeiterinnen dann erweitern oder die Kolonie umsetzen.
Meine jetzigen Kolonie lebt in einem 50x30x50 Terrarium. Der Ytong ist an 3 Seiten jeweils 10cm hoch.

Holz wĂĽrde ich nicht nehmen, das schimmelt ziehmlich schnell.
Kork ist eine gute andere Variante zu Ytong oder Erde.

Die Winterruhe gestalltet sich ziehmlich einfach. Man sollte lediglich aufpassen ab Februar.
Die Ameisen brauchen dann 1-2 Wochen und dann geht es wieder los.

Die Art beeindruckt mich persönlich auch dadurch, dass die Eier,Larven und Puppen so riesig sind, es gibt zwar noch andere Arten mit größeren Puppen, trotzdem ist das schon recht gewaltig. Wegen der Größe ist die Trophallaxis gut zu beobachten zwischen den Arbeiterinnen und den restlichen Tieren(also Königin/nen(Jungköniginnen) und Männchen. Sollte die Kolonie etwa 50 Arbeiterinnen haben, so geht es richtig los.
Ist die Kolonie größer muss man gar nicht mehr lange warten und die Becken sind wieder zu klein.
Das Problem bei dieser Art ist, dass der Anfang schleppent vorran geht. Später allerdings, ist man froh, wenn es nicht so schnell gehen würde.

Lasius niger sind einfach zu haltende Ameise, die schon oft mein Zimmer teilten.
Allerdings sind sie recht klein und mir persönlich gefallen nur ganz große Arten.
Diese Art kann bis 50 Tiere noch recht gut im Reagenzglas gehalten werden.
Danach sollte sich der Halter gedanken machen, wo er sie halten möchte.
Gips, Ytong, Erde, es ist alles möglich.
Als Halter solch einer Art sollte man jedoch sich nochmal daran Erinnern, es sind Lebewesen und keine 1Euro Spielsachen die man sich dutzende Male wieder kaufen könnte, wenn eine mal sterben sollte.

Formica fusca ist eine einfach zu haltende Art.
Ab 150 Tieren geht es richtig vorran.
Sie ist sehr flink und kann sich gut verteidigen.
In der Haltung sollte man sich fĂĽr ein Erdnest,Ytong oder Gipsnest entscheiden.
Die FĂĽtterungen sollten alle 2-3 Tage erledigt werden.
Sie fressen, wie Laisus niger fast alles an Insekten.

Formica sanguinea ist eine einfach zu haltende Art.
Vorsicht aber! Die Königin benötigt Puppen einer Serviformica, einer Sklavenameisenart, wie z.B Formica fusca.
Sind die ersten Arbeiterinnen vorhanden, werden sie später von Formica sanguinea Arbeiterinnen Stück für Stück abgelöst.
Diese Art betreibt in Sommermonaten Raubzüge, in der Haltung ist es nicht nötig welche nachzustellen.
Sie kommen auch ohne Sklaven später aus. Nicht so wie andere Raubameisen.

Formica cinerea ist wie Formica fusca zu halten und vermehrt sich ähnlich.
Der einzigste Unterschied ist das Aussehen.

Formica cunicularia hat ähnlichkeit mit Formica fusca und Formica cinerea was die Haltung betrifft. Allerdings ist sie meiner Meinung nach schöner und etwas aggressiver.

Myrmica rubra ist eine einfach zu haltende Art, die ich Anfänger empfehlen würde.
Sie kann mehrere Königinnen haben. Die Kolonien werden recht klein bleiben.
Es muss feuchter sein und sie haben einen Stachel.
Es sind Knotenameisen und keine Schuppenameisen.
Die Haltung ist wie geschrieben recht einfach.
Ich hielt sie in einem Gipsnest, wegen der Feuchtigkeit, in einem 40x30x20 Becken.
Sie fressen gerne Fliegen und Heimchen.

Themnothorax nylanderi ist eine Art, die sehr klein ist.
Diese Art bildet nur kleine Völker.
Zu lesen sind Völker mit 250 Tieren.
Die Haltung ist einfach.
Sie benötigen nicht viel Platz.

Camponotus herculeanus ist eine dunklere Camponotus. Sie gleicht Camponotus ligniperda in der Größe und in der Haltung.



liebe GrĂĽĂźe


Ps. ich glaube, dass nennt man einen schönen Edit:D


Ich freue mich auf jede Nachricht. =)1

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