Hallo,
um meine persönliche Erfahrung und Meinung mit euch zu teilen, schreibe ich hier rein!
Ich halte zurzeit wieder eine Camponotus ligniperda Kolonie.
Sie hat mehrere hundert Individuen. Ich habe mich dafĂĽr entschieden, wieder eine zu halten, da mich Dominik doch zum GrĂĽbeln gebracht hatte, dass Camponotus ligniperda alle anderen Camponotus-Arten topt ( fast alle, hehe
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).
Die Größe übertrifft viele andere Arten, so sind sie auch sehr gut zu beobachten.
Richtige Majorarbeiterinnen sind gigantische Insekten.
Camponotus ligniperda hat, wie jeder wissen sollte, eine längere Entwicklungszeit als z.B Lasius niger und Formica fusca.
Daher rate ich Anfänger nicht mit dieser Art anzufangen oder Gynen verschiedener Arten zu erwerben. Als Beispiel -Lasius niger-Formica fusca-Camponotus ligniperda-.
Die Haltung ist trotz der langen Entwicklungszeiten recht einfach und nicht aufwendig, wie es zum Beispiel der Fall bei der
Gattung Atta wäre.
Am Anfang sollte man die
Königin in Ruhe gründen lassen. Bis 20 Arbeiterinnen kann sie auch im Reagenzglas bleiben.
Danach sollte sich jeder Gedanken machen ĂĽber ein neues Becken.
Erdnester nützen nicht viel bei Anfängern. Ihr wollt doch sicherlich immer alles genaustens Beobachten, stimmt´s? - Dann rate ich euch zu einem Ytongstein.
Am Anfang sollte ein 30x20x20 Becken reichen. Ab 100+ Arbeiterinnen dann erweitern oder die Kolonie umsetzen.
Meine jetzigen Kolonie lebt in einem 50x30x50 Terrarium. Der Ytong ist an 3 Seiten jeweils 10cm hoch.
Holz wĂĽrde ich nicht nehmen, das schimmelt ziehmlich schnell.
Kork ist eine gute andere Variante zu Ytong oder Erde.
Die
Winterruhe gestalltet sich ziehmlich einfach. Man sollte lediglich aufpassen ab Februar.
Die Ameisen brauchen dann 1-2 Wochen und dann geht es wieder los.
Die Art beeindruckt mich persönlich auch dadurch, dass die Eier,
Larven und
Puppen so riesig sind, es gibt zwar noch andere Arten mit größeren
Puppen, trotzdem ist das schon recht gewaltig.
Wegen der Größe ist die Trophallaxis gut zu beobachten zwischen den Arbeiterinnen und den restlichen Tieren(also
Königin/nen(Jungköniginnen) und Männchen. Sollte die Kolonie etwa 50 Arbeiterinnen haben, so geht es richtig los.
Ist die Kolonie größer muss man gar nicht mehr lange warten und die Becken sind wieder zu klein.
Das Problem bei dieser Art ist, dass der Anfang schleppent vorran geht. Später allerdings, ist man froh, wenn es nicht so schnell gehen würde.
Lasius niger sind einfach zu haltende Ameise, die schon oft mein Zimmer teilten.
Allerdings sind sie recht klein und mir persönlich gefallen nur ganz große Arten.
Diese Art kann bis 50 Tiere noch recht gut im Reagenzglas gehalten werden.
Danach sollte sich der Halter gedanken machen, wo er sie halten möchte.
Gips, Ytong, Erde, es ist alles möglich.
Als Halter solch einer Art sollte man jedoch sich nochmal daran Erinnern, es sind Lebewesen und keine 1Euro Spielsachen die man sich dutzende Male wieder kaufen könnte, wenn eine mal sterben sollte.
Formica fusca ist eine einfach zu haltende Art.
Ab 150 Tieren geht es richtig vorran.
Sie ist sehr flink und kann sich gut verteidigen.
In der Haltung sollte man sich fĂĽr ein Erdnest,Ytong oder Gipsnest entscheiden.
Die FĂĽtterungen sollten alle 2-3 Tage erledigt werden.
Sie fressen, wie Laisus niger fast alles an Insekten.
Formica sanguinea ist eine einfach zu haltende Art.
Vorsicht aber! Die
Königin benötigt
Puppen einer Serviformica, einer Sklavenameisenart, wie z.B Formica fusca.
Sind die ersten Arbeiterinnen vorhanden, werden sie später von Formica sanguinea Arbeiterinnen Stück für Stück abgelöst.
Diese Art betreibt in Sommermonaten Raubzüge, in der Haltung ist es nicht nötig welche nachzustellen.
Sie kommen auch ohne Sklaven später aus. Nicht so wie andere Raubameisen.
Formica cinerea ist wie Formica fusca zu halten und vermehrt sich ähnlich.
Der einzigste Unterschied ist das Aussehen.
Formica cunicularia hat ähnlichkeit mit Formica fusca und Formica cinerea was die Haltung betrifft. Allerdings ist sie meiner Meinung nach schöner und etwas aggressiver.
Myrmica rubra ist eine einfach zu haltende Art, die ich Anfänger empfehlen würde.
Sie kann mehrere
Königinnen haben. Die Kolonien werden recht klein bleiben.
Es muss feuchter sein und sie haben einen Stachel.
Es sind Knotenameisen und keine Schuppenameisen.
Die Haltung ist wie geschrieben recht einfach.
Ich hielt sie in einem Gipsnest, wegen der Feuchtigkeit, in einem 40x30x20 Becken.
Sie fressen gerne Fliegen und Heimchen.
Themnothorax nylanderi ist eine Art, die sehr klein ist.
Diese Art bildet nur kleine Völker.
Zu lesen sind Völker mit 250 Tieren.
Die Haltung ist einfach.
Sie benötigen nicht viel Platz.
Camponotus herculeanus ist eine dunklere Camponotus. Sie gleicht Camponotus ligniperda in der Größe und in der Haltung.
liebe GrĂĽĂźe
Ps. ich glaube, dass nennt man einen schönen Edit:D