Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Gamb
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#25 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von Gamb » 7. November 2008, 14:21

HrSumsemann es ging darum dass donbilbo sagte dass sie wohl nur Reichen vorenthalten sein sollen nach meiner Aussage mit den Schleuderpreisen. Es ging mir eher darum dass jemand der sich keine 200Euro Gyne leisten kann sich nicht im entferntesten die Haltung dieser Art leisten kann. Ich habe auch keine Art die an die 200Euro kam aber habe schon zig hundert ausgegeben für Equipment. Wenn ich mir vorstelle dass ich eine Attini halten müsse könnt ich heulen wenn ich an das Geld denke ;)
Davon mal abgesehn, schau dich mal in den 3 großen Foren um wer da auf einmal alles mit Acromyrmex ankommt. So ganz daneben ist meine Theorie dann wohl nicht.

@donbilbo ich weiss selbst dass das mit Polyrhachis dives daher kam dass früher massiv große Kolonien verkauft werden was heute nicht mehr der Fall ist. Da bin ich mit dir einer Meinung dass da etwas zuviel Panik gemacht wird wegen alten Vorfällen. Zu den Pheidole pallidula weiss ich nichts. Da hab ich nix mitbekommen. Aber bei Acromyrmex ist es einfach Fakt dass die verdammt groß werden. Da gibts auch nix zu diskutieren oder zu beweisen. Wenn du mal schaust, die meisten Leute die solche Art schon länger haben, haben die entweder mittlerweile an Zoos abgegeben oder betreiben einen ungeheuren Aufwand um das ganze. Ich glaube kaum dass ein 16 Jähriger wirklich Bock auf sowas hat der gerade erst in das Hobby eingestiegen ist.
Das stört mich auch am meisten. Ich will nicht wissen wieviele Kolonien verreckt sind weil sich Kinder oder Jugendliche die aus einem Impuls heraus geholt haben und dann doch keinen Bock mehr hatten. Gründe dafür wurden auch schon oft genug genannt. Ich hätte mir als 16 Jähriger bei sowas definitiv auch nicht getraut.



donbilbo
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#26 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von donbilbo » 7. November 2008, 14:39

Was das Alter angeht da gebe ich dir wiederrum vollkommen recht. Auch die aktuelle Umfrage zum Alter der Forenteilnehmer zeigt ziemlich viele minderjährige Halter, wo es da in 2 bis 3 Jahren hingeht kann man in dem Alter einfach nicht wissen, war ja bei mir auch so.
Trotzdem bleibe ich gerade deshalb bei meiner Meinung, dass die "Unkrufe" nichts bringen. Bei anspruchsvollen Arten reicht es doch überspitzt gesagt aus, mal ein durchzechtes Wochenende nicht an die Befeuchtung/Belüftung/Futter zu denken und die Kolonie geht ein. Wem sowas passiert, der ist eh nicht bei der Sache und muss dann auch nicht davor gewarnt werden, wie gross eine Kolonie in 4 Jahren sein wird (weil sie eh vorher eingeht). Alle gewissenhaften Halter wissen im Umkehrschluss auch vorher, was auf sie zukommt - auch an Kosten. Die muss man also auch nicht jedes mal von Neuem warnen.



Gamb
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#27 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von Gamb » 7. November 2008, 14:55

Ja aber das ist das Problem. Sorry aber ich sehe Ameisen im Koloniekollektiv gesehen genauso als Tier an wie Säugetiere. Wenn mir eine Kolonie eingeht wär ich nicht minder traurig wie bei nem Hund oder ner Katze. Und ich finde es einfach nicht besonders toll wenn die reihenweise bei Kiddies abkratzen.
Wem sowas passiert, der ist eh nicht bei der Sache und muss dann auch nicht davor gewarnt werden

Das sehe ich auch ein bisschen anders. Sowas kann jedem mal passieren. Mädel am Wochenende kennengelernt und deßhalb nicht mehr aus dem Bett gekommen oder Urlaub oder sonstwas. Das könnte mir genauso passieren dass ich die Kolonie mal vernachlässige. Aber wer mit sowas rechnet der hat dafür Systeme die das für ihn übernehmen. Und wer es nicht tut und die Kolonie eingehen lässt der hätte sich keine Exoten holen sollen. Und genau deßhalb reden hier soviele auf solche Leute ein.
Ich bin kein Exotengegner, ich denke auch dass man sich zum Start Exoten holen kann. Einige Arten sind da pflegeleichter wie Einheimische. Aber Acromyrmex gehört da sicherlich nicht dazu.



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#28 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von Messorking » 7. November 2008, 14:59

Es freut mich zwar, dass der Thread hier Anklang findet, ich wollte aber eigentlich nur ein paar Tipps haben, die ich auch bekommen habe. Aber solch eine Diskussionm wollte ich mit diesem Thread hier nicht anstiften!

Die Königin hat heute nacht übrigens einige der zerkleinerten Blattstückchen ins Nest gezogen!

Gruß
Messorking



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#29 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von HrSumsemann » 7. November 2008, 15:45

Sorry aber deine Aussage mit der Kohle ist vollkommen daneben. Ich leiste mir sauteure Anlage, die locker auch für extrem teure Tiere ausreichen würden, aber ich z.B. tue es nicht, weil mir das Preis/Leistungsverhältniss nicht zusagt!

Einfach so verallgemeinern kann man das jawohl nicht!

Ich weiss auch nicht woher ihr immer die UNGLAUBLICH HOHEN Haltungskosten hernehmt. Vergleicht das mal mit anderen Haustieren. Z.B. fressen meine beiden Katzen nur das Drecksteure zeug, vier Portionen am Tag, jede Tüte kostet nen Runden Euro, por tuete 2 Portionen...macht am Tag 2Euro... NUR für Futter... da ist das Streu, diverse Möbel die zerstört werden mit der Zeit, der TIERARZT(!!!!!) noch nicht drin!

Andere Beispiel: Mein afrikanischer Weissbauchigel: der frisst auch das teure katzenfutter(!) dazu die teuren Brekkies(!) ca 1Euro pro Tag, das Holzterra würde gekauft locker 500 Euro gekostet haben! Dazu die Strom- und Heizkosten für nen riesiges Terra!


Gut, die Tiere waren teuer, zugegebener Maßen, aber die würden den gleich Luxus haben wenn sie Streuner von der Straße wären!

mfg Sumse


P. dives,Campo. sp, Lasius cf niger, Deroplatys lobata ,Sphodromantis lineola,Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa, Pseudocreobotra wahlbergii,2 Mietzen,ein kleiner dicker Hamster

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#30 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von swagman » 8. November 2008, 20:23

Hallo.

Man kann das nicht pauschal sagen mit dem Geld.
Ich, als Gegenbeispiel zu Sumse, gebe eine Menge Geld für die Tiere aus, jedoch sehr wenig für die Anlagen. Vermutlich hat eine meiner Myrmecia Gynen mehr gekostet als alle meine Ameisenanlagen zusammen.
Am Ende jedoch gibt jeder von uns sehr viel Geld für seine Tiere aus.
Dann gibt es sicher auch welche die ihre Gynen selber fangen und auch für die Anlage nicht viel Geld ausgeben. Oder diejenigen, welche teure Tiere und teure Anlagen haben. Und und und.

Dennoch liegt ein Funke Wahrheit hinter G4m813R Aussage. Das Problem ist nur, dass jeder eine andere Einstellung dazu hat. Für einen jugendlichen Anfänger in der Ameisenhaltung, welcher vielleicht auch noch Schüler ist und nur wenig Taschengeld hat, welches er womöglich noch mit Zeitungsaustragen aufstockt, für den sind 200 Euro sehr viel Geld. Egal ob er sich davon jetzt Ameisen kauft, oder die Anlage. Für jemanden anders ist es vielleicht egal.
Der Eine hat ein teures Auto und einen Flachbild-Fernseher. Der andere fährt Fahrrad und begnügt sich mit einer alten Flimmerkiste.

Und wie viele denken denn schon an die Folgekosten? In den Alter ist man doch noch sehr impulsiv. So ein Angebot ist da doch sehr verlockend. Denn, wer weiß schon ob es die später, wenn man mehr Erfahrungen hat noch mal zu diesen Preis gibt? Ich gebe gerne zu, dass ich in dem Alter nicht viel anders gehandelt habe. Nur hab ich mit Reptilien angefangen. Anfangs zum Glück mit einfach zu haltenden Arten. Später, als ich schon etwas Erfahrener war, kamen auch mal teure Arten dazu. Doch auch ich musste Tiere wieder verkaufen, weil ich überfordert war. Zumindest aber, hab ich nie das Interesse verloren.
Kein Wunder also, dass gerade viele junge Halter sich einer der Acromyrmex Gynen holen. Nach dem Motte: der Rest ergibt sich schon irgendwie. Jedoch lässt sich auch hier nichts verallgemeinern. Es mögen durchaus einige dabei sein, welche es schaffen mit diese Volk mitzuwachsen und sie längere Zeit zu halten. Genauso, wie vermutlich der größere Teil scheitern wird. Sicher ist es schade um die Gynen, welche die Gründung nicht überstehen. Dennoch ist es nur für uns tragisch. Liest man in Auswanderer Foren zum Beispiel, wie jemand jedes Jahr tausende von Atta Jungköniginnen auf seiner Plantage einsammelt und vernichtet, bekommt man eine etwas andere Realisation dazu.
Einige "Anfänger" mögen aber durchaus ihren Nutzen daraus ziehen, selbst wenn die Gyne oder Jungkolonie eingeht. Zumindest sind sie um einige Erfahrungen reicher. Und kommt mir nicht mit Stefan. Der war zu extrem um als Beispiel herzuhalten.
Zum Teil können wir als Gemeinschaft auch davon lernen. Ich würde mir nie eine blattschneidende Art kaufen, jedoch kann man immer auch etwas aus Berichten darüber lernen, welches man vielleicht für seine Tiere nutzen kann. Und wenn man nur auf neue Ideen für ein Becken kommt.
Keiner hier kann irgendwen verbieten was er sich kaufen darf und was nicht. Wir sollten gute, verständliche Ratschläge geben. Auf die Probleme aufmerksam machen und hoffen, dass der Betroffene es sich noch einmal überlegt. Das hat ja schon einige mal geklappt.
Ist der kauf bereits über die Bühne gegangen, bringt es nichts mehr zu schimpfen. Hier sollten nützliche Tipps gegeben werden. Um zu retten was zu retten ist.



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#31 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von Messorking » 10. November 2008, 18:51

Gestern hab ich mal die Chance genutzt und habe, während sie gerade in der Arena herumlief mal einen Blick ins Rg gewagt! Es waren zwar 2 kleine Blattstückchen im Rg, jedoch eindeutig kein Pilz! Ich biete weiterhin verschiedende Blattarten an, ein Eintragen ins Nest konnte ich in den letzten Tagen jedoch nicht mehr beobachten!
Also habe ich gestern eine e-mail an Hernn Sebesta geschickt!
Dieser sagte mir ich solle nocheinmal nachschauen! Da er mind. 5mm groß sein müsse, war mir auch klar, dass ich ihn nicht übersehen hatte. Also nocheinmal eine e-mail zurück, dass kein pilz vorhanden sei! Vielleicht ist er beim Versand abgestorben? Jedenfalls bekomme ich Ersatz per Post zugeschickt! Dann muss ich aber hoffen, dass der Pilz noch angenommen wird!
Wenn es etwas Neues gibt, melde ich mich nocheinmal!

Grüße
Messorking



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#32 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)

Beitrag von HrSumsemann » 10. November 2008, 21:59

@swagman: AMEN, mehr kann ich dazu nicht sagen.

@Messorking: Oh, ich wusste gar nicht, das es möglich ist, das der Pilz nicht angenommen wird ^^

Evtl hat die Gyne auch den Pilz einfach aufgefressen aus Stress... ?

Naja Fakt ist, du bekommst nen neuen Pilz (höhö klingt auch komisch irgendwie).

*daumendrück*


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