Ich dachte das läuft so ab; Ein Doktorand, nennen wir ihn A. Meise macht alleine seine bestimmte Arbeit, z.B. "Vermehrung von Ponerien durch Parthenogenese in Deutschland" (frei Erfundener Titel- nicht ernst nehmen). Sein zugehöriger Professor, K. Lug, publiziert diese Arbeit, und wird dann im Titel genannt, also heißt es dann "A.Meise, K.Lug: Vermehrung von Ponerien durch Parthenogenese in Deutschland" (oder so ähnlich- ich kenn mich da nicht so aus, was die Betitelung von Veröffendlichungen angeht)
Ist doch schonmal unfair, dass der Professor dort wie ein Autor genannt wird, oder? Naja gut, der hat vielleicht die Arbeit korrigiert, aber sonst hat er eigendlich nichts gemacht. So ähnlich sieht das ja auch immer aus.
Dann gibt es mWn aber noch eine andere Art. Professoren leben schließlich von ihren Veröffendlichungen, und so macht Prof. Dr. K. Lug eine Forschung, die er auf Englisch veröffendlicht. Die heißt dann "Lug, Karl: Parthenogenesis of Ponerine Ants" - Und da diese Arbeit jegliche Ameisenfamilien umfasst, übersetzt der Professor die Arbeit von A. Meise (bzw einen Teil davon) ins Englische, und kopiert das einfach in seine Forschung hinein. Genannt wird nur er als Autor, die eigendlich anerkennungsverdienende Arbeit von A.Meise selbst wird nur im Quellenverzeichniss aufgelistet.
Ich weiß nicht, aber da hat der Professor wirklich mehr von als der arme Student...
Hab ich da wenigstens Ansatzweise recht? *hoff*

Immerhin ein interessantes Thema wie ich finde, betrifft schließlich u.a. (hoffendlich) auch meine Zukunft.
Grüße, PHiL