Ameisensterben, bitte um Hilfe

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
störtebeker
Einsteiger
Offline
BeitrÀge: 48
Registriert: 24. Oktober 2006, 17:01
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Ameisensterben, bitte um Hilfe

Beitrag von störtebeker » 18. Februar 2009, 21:01

Hallo ,
bei meinem ca. zwei jahre alten Staat sterben die Meisen .
Die Camponotus ligniperda Colonie mit ca. 20 Tieren hat sich drastisch "verkleinert".
Zur Zeit leben nur noch die Queen und vier krÀftige Meisen.
Ich fĂŒrchte die Temp. im Keller war zu hoch (ca.8-11 Grad!!!!).
Nun habe ich die Tiere wieder in mein Zimmer gestellt , Honig und Eiweiß in unmittelbare NĂ€he der Meisen plaziert.
Wasserversorgung und Honigwasser war im Keller (Winterquatier) immer gegeben.
Was und vor allem wie kann ich jetzt noch retten ?

GrĂŒĂŸe Wolfgang



Benutzeravatar
Boro
Halter
Offline
BeitrÀge: 6149
Registriert: 28. MĂ€rz 2004, 19:00
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 9 Mal

#2 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von Boro » 18. Februar 2009, 21:12

Hallo störtebeker!
Die Temperatur im Keller dĂŒrfte nicht der Auslöser fĂŒr das Sterben der Arbeiterinnen sein, weil Camponotus ligniperda eine endogen gesteuerte Winterruhe auch bei etwas höheren Temperaturen einhĂ€lt.
Ich tippe auf zu hohe oder zu geringe Feuchtigkeit. Wurde im Keller neben der Darbietung von Honigwasser und Wasser (zum Trinken?) auch das Nest selbst befeuchtet? C. ligniperda bildet ĂŒber den Winter als eine der wenigen Arten eine weitgehend statische Wintertraube, ĂŒblicherweise geht da kein Tier zur TrĂ€nke (wie etwa bei den Seviformica-Arten).
Wenn es die Trockenheit im Nest gewesen war, hilft jetzt nur eine Erhöhung der Nest- und Luftfeuchtigkeit!
Beste GrĂŒĂŸe Boro



störtebeker
Einsteiger
Offline
BeitrÀge: 48
Registriert: 24. Oktober 2006, 17:01
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von störtebeker » 18. Februar 2009, 21:21

Den Ytongstein habe ich regelmĂ€ĂŸig befeuchtet , wie im Sommer.
Die kleinsten Tiere starben zuerst.
Ich werde den Wasseranteil im Ytong erhöhen.
gibt es dabei ein "zu feucht" (solange man keine Tröpfenbildung im Ytong sieht)?



Benutzeravatar
Boro
Halter
Offline
BeitrÀge: 6149
Registriert: 28. MĂ€rz 2004, 19:00
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 9 Mal

#4 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von Boro » 18. Februar 2009, 21:32

Mit dem Ytong habe ich eigentlich die ganzen Jahre gute Erfahrungen gemacht. Wenn er mit einem Wassergraben versehen ist, mĂŒsste das fĂŒr die Nestbefeuchtung eigentlich reichen.
Feuchter Ytong nimmt eine etwas hellgraue Farbe an, wĂ€hrend er im trockenen Zustand ganz weiß ist. Ein Hygrometer sollte zumindest bei einem grĂ¶ĂŸeren Nest immer dabei sein, auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle.
WennŽs die Feuchtigkeit aber nicht war, dann könnten es auch Milben gewesen sein, hast du die Tiere wenigstens mit einer Lupe untersucht?
Gruß Boro



störtebeker
Einsteiger
Offline
BeitrÀge: 48
Registriert: 24. Oktober 2006, 17:01
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#5 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von störtebeker » 18. Februar 2009, 21:50

Nein , aber danke fĂŒr den Tip !



störtebeker
Einsteiger
Offline
BeitrÀge: 48
Registriert: 24. Oktober 2006, 17:01
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#6 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von störtebeker » 18. Februar 2009, 22:05

Keine Milben !!!!



Benutzeravatar
TRIA
Fortgeschrittener Halter
Offline
BeitrÀge: 1771
Registriert: 21. Juli 2004, 13:13
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

#7 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von TRIA » 19. Februar 2009, 03:33

Wenn, was fĂŒr Silikon hast du benutzt? Sowas macht sich leider auch erst langfristig bemerkbar, wenn es der Falsche war.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.

Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#8 AW: Ameisensterben , bitte um Hilfe

Beitrag von Imago » 19. Februar 2009, 16:50

Hallo störtebeker!

Du hast geschrieben die kleinsten Arbeiterinnen starben zu erst. Somit die erstgeborenen also die PygmĂ€en, die so viel ich weiß, auch nicht so robust sind wie der Rest der Kolonie. Könnte also wirklich eine Art Vergiftung sein, wie TRIA es schon geschrieben hat. Kannst Du Fotos einstellen vom Formicarium, Nest, tote Tiere?

Hast Du vor zwei Jahren nur mit der Gyne begonnen die Kolonie aufzubauen?
Was sind vier krÀftige Meisen? Majorarbeiterinenn? Komisches VerhÀltnis!
Dies ist Deine 2.Winterruhe mit den Tieren, hast Du sie dieses Jahr genauso wie letztes Jahr ĂŒberwintern lassen, sprich selbe Bedingungen?
Wenn nein, was war anders?
In welchen ZeitabstÀnden starben die Arbeiterinnen ungefÀhr?
Wann hast Du Deine Kolonie/Gyne genau bekommen?
Konntest Du auch ein Sterben der Arbeiterinnen im Warmen feststellen?
Wurden sie langsam (Temperaturabstieg/anstieg) ein/ausgewintert?

Demnach hast Du 16 Arbeiterinnen verloren, wenn Du uns die Fragen beantwortest haben die User in diesem Forum schon einmal einen guten Ausgangspunkt um nicht wild durch die Gegend zu spekulieren.

So wĂŒrde man schon einmal vieles Ausgrenzen/Einschließen können.

Um so genauer Du die Fragen beantwortest umso spezifischer werden auch die Antworten ausfallen und umso schneller werden Haltungsfehler aufgedeckt!

Ansonsten wĂŒnsch ich Dir schon einmal viel GlĂŒck in dieser kritischen Phase.

LG Imago



Neues Thema Antworten

ZurĂŒck zu „EuropĂ€ische Ameisenarten & Allgemeines“