Hallo und guten Morgen, in dem Thema geht es um die recht miesen Umstande in denen die Futtertiere (Heimchen, Schaben, Mehlwürmer, Wachsmottenlarven..... ect) gehalten bzw gelagert werden. Als ich am Samstag losgefahren bin um einen Ort weiter den ein oder anderen Mehlwurm zu kaufen bin ich auf wirklich nichts schönes gestoßen. Ich werde mal den Namen des Baumarktes nicht nennen. Ich zähl mal auf was ich dort gefunden hab:
1) Microheimchen, 2-10 Sprangen noch in den Boxen herum, der rest, ca 30 Heimchen lagen vertrocknet am boden oder es war nur noch der Panzer zu sehn.
2)Mehlwürmer, haben sich fast alle gegenseitig gefressen, hab vielleicht nicht alle gesehn, aber es lag mehr leere Panzer als volle darin.
3)Schaben, drei Boxen und zwei davon waren komplett tot, also alle lagen vertrocknet auf dem Rücken, in der dritten Box hat noch ein Tier gelebt.
4) Wachsmottenlarven, es gab zwei Boxen, in der einen war das Substrat extrem verschimmelt, in dem anderen war alles schon verpuppt.

Also so was regt mich wirklich auf. Es gibt niemanden der sich um die Tiere kümmert, sie vertrocknen und fressen sich gegenseitig auf.

Ich hoffe das das nur ein einzelfall ist.

mfg Domenik.

Leider nicht, auch wenn es einfach zu vermeiden wäre. Wir haben bei uns im Laden immer gleich ein stück Möre in die Dosen gepackt, bitte nie Süsses, das fördert den Kannibalismus.Eines der Probleme bei Baumärkten ist, das es kaum Fachpersonal gibt und wenn dann oft nicht im bereich Reptilien. Leider ist Futter, für viele nur Futter. Darum geb ich meinen Futtertieren erstmal Wasser und Futter, ich will ja keine holen Tiere verfüttern. Bissel Fischfutter und n Reg. mit Wasser wirkt Wunder.

Wohl eher kein Einzelfall, gleich Beobachtungen habe ich auch in einigen Zooläden gemacht.
Bei Anlieferung ist Futter für die Tiere schon mit in den Schachteln, weiter so ist es mein Eindruck, wird sich bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr darum gekümmert.
Mehlwürmer, Heimchen, die leeren Hüllen (Panzer) müssen keine toten Tiere sein, sie häuten sich auch in den Verkaufsschachteln.

Grüße

Natürlich sind nicht alle Schalen von toten, aber wenn noch 10 Microheimchen rumspringen und das ganze 3,50 € kostet ist das etwas übertrieben^^

Hallo,

was hier beschrieben wird ist wohl leider der Standard in der Futtertierzucht. In kleinsten Transportboxen ohne Wasser werden haufenweise Insekten & Co untergebracht, teilweise wenigstens mit ein wenig Trockenfutter. Das ist wirklich (fast) überall so, ob nun Baumarkt, Zoofachhandlung oder sonst wo. Ne ziemliche Schweinerei, wie ich finde... aber wenns um Kosten und Profit geht, ist ein kleines Insekt eben nur eine Ware, kein Lebewesen.

Naja, leider komme ich um das Kaufen dieser Futtertiere nicht herum (2 Vogelspinnen + 3 Ameisenkolonien, das kann und will ich nicht aus der Natur entnehmen) - obwohl das wohl kaum unterstützenswert ist. Ich reinige mein Gewissen damit, dass sie bei mir nach dem Kauf bestmöglich versorgt werden (deutlich mehr Platz, zB in Eimern, anderen Terrarien etc., frischer Bodengrund, bei Bedarf Versteckmöglichkeiten, ausreichend Futter und Wasser, gute Bedingungen bei LF und Temperatur etc.), und so schön leben dürfen, bis sie selbst als Futter herhalten müssen. Würde ich auch jedem anderen raten - einerseits um die Tiere nicht zu quälen, andererseits um die "Qualität" (Stoffgehalt, Größe, Darminhalt etc.) des Futtertieres aufzuwerten. Ich bin überzeugt, ein gut genährtes Futtertier stellt eine qualitativ deutlich bessere Nahrung dar als ein halb Verhungertes und Verdurstetes aus einer Transportbox.

Übrigens, zumindest ein ganz kleines bisschen kann man darauf achten, was man da kauft - ich kaufe Futtertiere in einer Zoofachhandlung (zB Heimchen) von einer Firma (Bugs-International, www.bugs-international.com ), die auf der Verpackung angibt "Diese Futtertiere sind ohne Medikamentenzugabe aufgezogen, unterliegen strengen hygienischen Auflagen während der Produktion und werden mehrmals jährlich von einem unahängigen Labor überprüft". Ich kann nicht sagen obs aber auch wirklich stimmt.
Auf der Zuge zergehn lassen kann man sich, das über die "Produktion" der Tiere gesprochen wird - wie gesagt, sind eben in erster Linie Waren...

lg, chrizzy

Ich kaufe meine Tiere auch im Baumarkt. Es ist aber ganz egal ob Zoofachhandel oder Tierabteilung in grossen Märkten - der Profi der oft Futtertiere kauft erfragt den wöchentlichen Tag der Lieferung und kauft am selben Tag direkt aus den Kartons raus.... Samstags oder Montags Lebenfutter zu kaufen ergibt keinen Sinn. Davon ab kosten bei Obi mittlere Heimchen 1,49 Euro, da zu verlangen dass mehrfach die Woche geöffnet und frisches Gemüse reingelegt wird... naja. Von den daraus resultierenden Milben ganz zu schweigen.

Ich halte es wie donbilbo.
Das Geschäft, bei welchen ich meine Futtertiere kaufe bekommt immer Mittwochs die frische Lieferung. Deshalb kauf ich entweder am Mittwoch oder am Donnerstag. Samstags gibt es kaum noch was, da dort sehr viele Leute ihre Futtertiere kaufen. Daher gibt es dort aber zum Glück auch kaum solche "Leichenboxen".

Anschließend kommen sie wie bei chrizzy in ihre Behälter mit frischem Futter. Zum Teil züchte ich auch welche nach. Werde z.B. sobald es wieder etwas wärmer ist wieder eine Drosophila Zucht aufbauen. Inzwischen hab ich mehrere Ameisenarten die diese fressen, es rentiert sich also langsam selber zu Züchten. Werde es diesmal mit Zuchtkonzentrat versuchen. Ich hoffe, dass dieses Zeug nicht so schlimm riecht, nicht das die Nachbarn sich wundern warum es bei mir im Kellerraum so komisch riecht.^^

Sobald meine Myrmica rubra Kolonie größer ist werd ich auch irgendwann mal anfangen mit Zucht, aber das hat noch Zeit. Wirklich schade das sich wirklich niemand für Futtertiere interessiert, also die Baumärkte ect. Ich mach mich später auf den Weg und schau mal bei anderen Tierläden, vielleicht gibts ja welche bei dene es besser abläuft.

mfg Domenik