Feinde nötig???
- ameisenheld4
- Halter
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#1 Feinde nötig???
Hallo an alle!
Hier im Forum kann ich immer wieder lesen das man versucht die Tiere so Artgerecht wie möglich zu halten. Finde ich ja alles gut und schön aber muss man dan nicht auch noch ,, Feinde ,, fĂŒr die Ameisen haben damit es wirklich naturnah ist. Weil die Natur hat ja Ameisen nur deshalb so robust gemacht weil sie so vielen Feinden gegenĂŒber steht, und plötzlich sind diese Tiere in einem Raum der keine Feinde mehr hat.
Meine Frage deshalb kann das nicht negative Folgen haben? Und weshalb sollte man nicht einmal etwas hineinstellen das eine Gefahr darstellt um auch evt. die Koloniegrösse zu verkleinern? ( NatĂŒrlich nicht bei einer AnfĂ€nger Kolo aber vlt. bei einer grossen Lasius niger Kolonie mit 8000 Individiuen ).
Weil das wĂ€re die ,, natĂŒrliche Natur ,,
Nur die Frage lautet was soll diese Gefahr darstellen? Lebendige Tiere? Das wÀre dann aber auch wieder ein ganz eigenes Thema weil die einen sagen:
,, Ja das ist halt die Natur '', und die anderen sagen: ,, Nein das ist doch TierquÀlerrei ''.
Hier im Forum kann ich immer wieder lesen das man versucht die Tiere so Artgerecht wie möglich zu halten. Finde ich ja alles gut und schön aber muss man dan nicht auch noch ,, Feinde ,, fĂŒr die Ameisen haben damit es wirklich naturnah ist. Weil die Natur hat ja Ameisen nur deshalb so robust gemacht weil sie so vielen Feinden gegenĂŒber steht, und plötzlich sind diese Tiere in einem Raum der keine Feinde mehr hat.
Meine Frage deshalb kann das nicht negative Folgen haben? Und weshalb sollte man nicht einmal etwas hineinstellen das eine Gefahr darstellt um auch evt. die Koloniegrösse zu verkleinern? ( NatĂŒrlich nicht bei einer AnfĂ€nger Kolo aber vlt. bei einer grossen Lasius niger Kolonie mit 8000 Individiuen ).
Weil das wĂ€re die ,, natĂŒrliche Natur ,,
Nur die Frage lautet was soll diese Gefahr darstellen? Lebendige Tiere? Das wÀre dann aber auch wieder ein ganz eigenes Thema weil die einen sagen:
,, Ja das ist halt die Natur '', und die anderen sagen: ,, Nein das ist doch TierquÀlerrei ''.
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- Halter
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#2 AW: Feinde nötig???
Hauptproblem scheinen doch eingeschleppte Milben zu sein, die Deine Kolonien ratz-fatz vernichten können. Das ist die alte Diskussion zwischen Lebend-fĂŒttern und abkochen. Threads dazu gibt es auch reichlich. Du muĂt fĂŒr Dich entscheiden, ob Dir das Risiko den Feind/NaturnĂ€he wert ist. Aber wenns es um's natĂŒrlichere Halten geht, mĂŒĂten unsere Formicarien viel GröĂer und vor allem unsere SchlĂ€uche erheblich breiter und viel,viel lĂ€nger sein.
- rdogred
- Einsteiger
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#3 AW: Feinde nötig???
Ich kann nur eins sagen, was wahrscheinlich das wichtigste ist was man als Ameisenhalter wissen muss:
Im Bezug auf natĂŒrlich Feinde.
HALTE DIR NIE EINEN AMEISENBĂR
AmeisenbÀrzucht und Ameisenzucht sind 2 hobbys die sich nicht vertragen.
Im Bezug auf natĂŒrlich Feinde.
HALTE DIR NIE EINEN AMEISENBĂR
AmeisenbÀrzucht und Ameisenzucht sind 2 hobbys die sich nicht vertragen.
#4 AW: Feinde nötig???
Gut was ist schon artgerecht, darĂŒber kann man sicher Stunden diskutieren ^^.
Das halten in einer Gelfarm wird als unnatĂŒrlich und nicht artgerecht angesehen (ich mag die teile auch nicht, aber man muss ja objektiv bleiben ), aber sind Ytong und Gipsnester natĂŒrlicher fĂŒr Arten, die ĂŒberwiegend in Erdnestern leben?
Oder wie lang sollten die Wege denn sein und wie verzweigt (SchlÀuche). Manche Arten wie Camponutus ligniperda gehen 40m und mehr auf Nahrungssuche. Bildet man das wirklich nach?
Andererseits geben sich Ameisen ja auch mit recht unnatĂŒrlichen Umgebungen zufrieden, siehe Hausameisen, die in die Isolation usw eindringen.
Warum rennen Antilopen regelmĂ€Ăig gegen die ZĂ€une in Zoos, obwohl ihnen doch scheinbar nichts fehlt (wurde vor paar Wochem im Nachtstudio erzĂ€hlt, da ging es auch um die Frage Artgerechte haltung).
Ich persönlich werde meine 3 Kolonien spĂ€ter verbinden, um einen gewissen Konkurrenzkampf zuzulassen, natĂŒrlich nicht so, dass es nur eine arena gibt, aber es sollte eine groĂe Arena geben, die von den Nestern mehrere m weg ist (per Schlauch) und ĂŒber die sind dann die anderen Anlagen verbunden. Somit haben sie dann ebenbĂŒrdige Feinde, falls sie ĂŒberhaupt angreifen. Bei mir im Garten habe ich so viele myrmica rubra kolonien, die neben den Lasius niger kolonien leben und verdrĂ€ngungsszenarien, wie ich sie hier im Forum gelesen habe, gab es bis jetzt noch nie, aber das will ich auch durch die Haltung weiter herausfinden
Das halten in einer Gelfarm wird als unnatĂŒrlich und nicht artgerecht angesehen (ich mag die teile auch nicht, aber man muss ja objektiv bleiben ), aber sind Ytong und Gipsnester natĂŒrlicher fĂŒr Arten, die ĂŒberwiegend in Erdnestern leben?
Oder wie lang sollten die Wege denn sein und wie verzweigt (SchlÀuche). Manche Arten wie Camponutus ligniperda gehen 40m und mehr auf Nahrungssuche. Bildet man das wirklich nach?
Andererseits geben sich Ameisen ja auch mit recht unnatĂŒrlichen Umgebungen zufrieden, siehe Hausameisen, die in die Isolation usw eindringen.
Warum rennen Antilopen regelmĂ€Ăig gegen die ZĂ€une in Zoos, obwohl ihnen doch scheinbar nichts fehlt (wurde vor paar Wochem im Nachtstudio erzĂ€hlt, da ging es auch um die Frage Artgerechte haltung).
Ich persönlich werde meine 3 Kolonien spĂ€ter verbinden, um einen gewissen Konkurrenzkampf zuzulassen, natĂŒrlich nicht so, dass es nur eine arena gibt, aber es sollte eine groĂe Arena geben, die von den Nestern mehrere m weg ist (per Schlauch) und ĂŒber die sind dann die anderen Anlagen verbunden. Somit haben sie dann ebenbĂŒrdige Feinde, falls sie ĂŒberhaupt angreifen. Bei mir im Garten habe ich so viele myrmica rubra kolonien, die neben den Lasius niger kolonien leben und verdrĂ€ngungsszenarien, wie ich sie hier im Forum gelesen habe, gab es bis jetzt noch nie, aber das will ich auch durch die Haltung weiter herausfinden
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- Halter
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#5 AW: Feinde nötig???
Hey
Also Anfangs möchte ich mal erwÀhnen, dass die Natur die Ameisen nicht "gemacht" hat sondern, dass die Ameisen sich (laut Evolutionstheorie) zufÀllig so entwickelt haben, was mit Selektion zusammen hÀngt, welches wiederrum durch den Selektionsdruck (Unter anderem Fressfeinde) zustande kommt.
Klar kann es nicht schaden die Ameisen zu einem gewissen Grade mit Feinden zu konfrontieren.
Ich fĂŒr meinen Teil möchte spĂ€ter mal etwas selber herausfinden, wie sich Ameisen in Anwesenheit von Feinden verhalten.
TierquÀlerei kann das nicht sein, denn dann wÀre die gesamte Natur eine riesen TierquÀlerei!
Lg
Paderborn074
ameisenheld4 hat geschrieben:Hallo an alle!
Weil die Natur hat ja Ameisen nur deshalb so robust gemacht weil sie so vielen Feinden gegenĂŒber steht, und plötzlich sind diese Tiere in einem Raum der keine Feinde mehr hat.
Also Anfangs möchte ich mal erwÀhnen, dass die Natur die Ameisen nicht "gemacht" hat sondern, dass die Ameisen sich (laut Evolutionstheorie) zufÀllig so entwickelt haben, was mit Selektion zusammen hÀngt, welches wiederrum durch den Selektionsdruck (Unter anderem Fressfeinde) zustande kommt.
Klar kann es nicht schaden die Ameisen zu einem gewissen Grade mit Feinden zu konfrontieren.
Ich fĂŒr meinen Teil möchte spĂ€ter mal etwas selber herausfinden, wie sich Ameisen in Anwesenheit von Feinden verhalten.
TierquÀlerei kann das nicht sein, denn dann wÀre die gesamte Natur eine riesen TierquÀlerei!
Lg
Paderborn074
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#6 AW: Feinde nötig???
Ich halte ja auch meine Kolonien gröĂtenteils zusammen in groĂen natĂŒrlichen Becken.
Letztendlich muss jeder selbst wissen wie weit er gehen will. Ich werde sicher keinen Feind reinsetzen oder Kolonien kÀmpfen lassen die zig hundert Euro gekostet haben. Da selektiere ich schon beim Kauf was sich zusammen vertrÀgt.
Ne kleine Spinne z.B. wĂ€r fĂŒr mich denkbar als Feind, aber z.B. ein Pfeilgiftfrosch oder ne Vogelspinne wieder nicht.
Die meisten meiner Kolonien bestehen aus ein paar Dutzend bis ein paar Hundert Tieren. Sowas kann von diversen Feinden im nu ausradiert werden.
Hingegen meine mehrere tausend Frau starke Camponotus substitutus wĂŒrde wahrscheinlich alles klein bekommen. Diese Kolonie halte ich auch als einzige nicht natĂŒrlich und getrennt von allen anderen da sie einfach alles an Einrichtung zerstören und alles attackieren.
Letztendlich muss jeder selbst wissen wie weit er gehen will. Ich werde sicher keinen Feind reinsetzen oder Kolonien kÀmpfen lassen die zig hundert Euro gekostet haben. Da selektiere ich schon beim Kauf was sich zusammen vertrÀgt.
Ne kleine Spinne z.B. wĂ€r fĂŒr mich denkbar als Feind, aber z.B. ein Pfeilgiftfrosch oder ne Vogelspinne wieder nicht.
Die meisten meiner Kolonien bestehen aus ein paar Dutzend bis ein paar Hundert Tieren. Sowas kann von diversen Feinden im nu ausradiert werden.
Hingegen meine mehrere tausend Frau starke Camponotus substitutus wĂŒrde wahrscheinlich alles klein bekommen. Diese Kolonie halte ich auch als einzige nicht natĂŒrlich und getrennt von allen anderen da sie einfach alles an Einrichtung zerstören und alles attackieren.
- Milchbaerin
- Halter
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#7 AW: Feinde nötig???
Ein Hund darf sein Futter auch nicht selbst erlegen, oder die Wohnungskatze...
Und den eigenen Katzen setzt man auch keinen Hund (als natĂŒrlichen Feind) vor die Nase oder?
Fast alle Tiere die der Mensch sich hĂ€lt werden vor ihren natĂŒrlichen Feinden geschĂŒtzt?!
Sei es Nutz- oder Haustier.
Und den eigenen Katzen setzt man auch keinen Hund (als natĂŒrlichen Feind) vor die Nase oder?
Fast alle Tiere die der Mensch sich hĂ€lt werden vor ihren natĂŒrlichen Feinden geschĂŒtzt?!
Sei es Nutz- oder Haustier.
-
- Halter
- BeitrÀge: 115
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#8 AW: Feinde nötig???
Ja MilchbĂ€rin aber Hunde und Katzen werden schon so lange als Haustiere gehalten, dass sie sich gewissermaĂen darauf eingestellt haben! Versuch mal nen Wolf genauso groĂ zu ziehen wie nen Hund... das ist glaub was ganz anderes!
Ich denke Gambo hat da schon recht, dass es jeder mit sich selber vereinbaren muss, dass man aber aufpassen sollte dass Feinde, falls sie eingestezt werden, nicht zu mÀchtig sind
LG
Ich denke Gambo hat da schon recht, dass es jeder mit sich selber vereinbaren muss, dass man aber aufpassen sollte dass Feinde, falls sie eingestezt werden, nicht zu mÀchtig sind
LG