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Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

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Lord Helmchen
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#33 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von Lord Helmchen » 9. Juni 2009, 15:32

Na dann würde ich zu einer Dorylus sp. raten. Ich glaube die bilden so etwa die grössten Monogynen Kolonien und aggressiv sind sie sogar sehr einmal zu gebissen lassen die nicht mehr los, konnte dies schmerzhaft selber erleben. Kastenbildung ist bei denen sehr stark ausgeprägt.

Jetzt aber mal im Ernst. Wenn du eine Volksstarke und dennoch mehr oder weniger haltbare Art mit Kastenbildung willst, dann ist Atta sp. eine gute Wahl, aber ĂĽberleg es wirklich ganz gut, wenn du dich fĂĽr Attinis entscheidest. Die Kolonien werden echt gigantisch.

Hoch interessant sind auch Pheidologeton diversus dort sind aber eigentlich nur die Soldaten wirklich gross

Arbeiterinnen: 2-4mm;
Soldaten: 5-18mm;
Königinnen: 19-26mm;
Männchen: 19-32mm;

und vor allem sind sie nicht einfach zu Halten. Ich wĂĽrde sie eher nicht empfehlen (zu heikel).

Ansonsten eben eine exotische Camponotus Art.

Schau am besten selber etwas nach und such dir einige Arten heraus.


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Karl144
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#34 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von Karl144 » 9. Juni 2009, 16:37

Nö keine Treiberameisen, die hab ich schon :D Ne mal im ernst

Atta wären wirklich das beste für mich :D aber ich weiß nicht ob ich der Sache gewachsen bin. Wenn ich (bitte nicht steinigen) ein paar Ameisen absauge und sie in den Kühlschrank stecke (wie TRIA schon sagte) könnte ich ja das Wachstum eindämmen. Auch wenn ich mal weniger Proteine verfüttere könnte ich es eindämmen. Oder etwa doch nicht?:confused:


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donbilbo
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#35 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von donbilbo » 9. Juni 2009, 16:51

Nein kannst du nicht. Atta schneiden Blätter für ihren Pilz. Der Pilz nährt sie. Du verfütterst also garnicht direkt Proteine, wenn der Pilz eine gewisse Grösse erreicht hat braucht er dafür eine gewisse Menge an Grünzeug, gibst du zu wenig stirbt der Pilz, gibst du genug vermehren sie sich immer schneller.



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Karl144
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#36 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von Karl144 » 9. Juni 2009, 17:01

Das hatte ich befürchtet. Und wie sieht es aus, mit dem gelegentlichen töten von Arbeiterinnen? Dies wird ja möglich sein oder?


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hofnarr
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#37 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von hofnarr » 9. Juni 2009, 17:39

Karl144 hat geschrieben:Das hatte ich befürchtet. Und wie sieht es aus, mit dem gelegentlichen töten von Arbeiterinnen? Dies wird ja möglich sein oder?

Da hat wohl einer einen Gottkomplex?!^^



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Karl144
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#38 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von Karl144 » 9. Juni 2009, 17:52

verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht :confused::)


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Lord Helmchen
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#39 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von Lord Helmchen » 9. Juni 2009, 18:07

Also bei Blattschneider Ameisen d.h. besonders Atta sp. kannst du ab einer bestimmten Kolonie Grösse +- 2mio Tieren kontrolliert Stücke des Pilzes isolieren und z.B. in den Tiefkühler legen. Nach einem Tag sind die Ameisen und der Pilz sicher tot und du kannst das Becken reinigen und wieder an die Anlage anschliessen. Ich halte diese Art der "Wachstums Kontrolle" aber für zu krass. Wenn du ihnen etwas weniger Blätter fütterst, wird der Pilz langsamer wachsen resp. stagnieren, aber gleichzeitig werden die Tiere vermehrt versuchen aus zu büchsen und das können sie auch bei guter Sicherung sehr gut. Mit einer Anlage, welche sicher um die 16 Becken (kommt auf deren Grösse an) in Anspruch nimmt musst du aber schlussendlich rechnen und täglich VIIIIIIEEEEELLLL Blattmaterial. Acromyrmex Kolonien bleiben wesentlich kleiner, aber sie haben keine so starke Kastenbildung.

LG Lord Helmchen


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NIPIAN
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#40 AW: Meine ersten Exoten. Welche sollen es sein?

Beitrag von NIPIAN » 9. Juni 2009, 18:40

Hoi,


je mehr ich hier lese, desto mehr kommt mir der Verdacht auf, dass Du hier um eine Art der Absolution bittest.
Nehmen wir einfach mal ein krasses Beispiel: Ich hätte gerne ein Medikament gegen eine Infektion/Erkrankung/für die Anästhesie, welches sehr stark wirkt, hervorragend kontrollierbar ist und möglichst geringe unbekannte Risiken aufweist. Es ist exakt das, was Du verlangst. In der Medizin gibt es soetwas immer noch nicht.

Und was die Ameisen anbelangt: gibt's hier auch nicht.

Du kannst nur in die Nähe einer akzeptablen Durchschnittslösung kommen.

Dann gibt man Dir Beispiele und gekonnt umschiffst Du sie. Meines Erachtens nach holst Du dir mit kleinen, volksstarken Arten eine Variante der BĂĽchse der Pandorra ins Haus.

Nimm ne Camponotus sp., denn die vermehrt sich nicht sofort explosionsartig, wird dennoch volksstark (1000 Indidivuen sind bei den Durchschnittsgrößen schon ziemlich viel - und bei den angebotenen Arten beileibe nicht das Volksstärkenmaximum) und Du hast etwas Zeit den Bedürfnissen gerecht zu werden. Oder eine von der Körpergröße her ähnlichen Art. Zumal Du nicht unbedingt von unseren Jahreszeiten abhängig bist - Winterruhe zur Reaktion auf neue Erfahrungen gibt's nicht. Unter anderem: Grillen lassen sich leichter züchten, als eine gesicherte und giftfreie z.B. Brombeerblattzufuhr zu gewährleisten.



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