Hi!
Nach nun ca einem Monat gibt es wieder ein Update. Sogar mit ein paar Fotos mehr
Meinen ersten Eindrücken nach mehreren Monaten Haltung kann ich ihnen drei eindeutige Attribute zuschreiben; Klein, Aktiv, und wahre Drecksschweine. Letzteres ist sogar so ausgeprägt, dass es vom Nestinneren höchstwahrscheinlich keine Fotos mehr geben wird. Gut, ein wenig bin ich selbst daran Schuld.
So sieht ihr Wohnort derzeitig aus:
Irgendwie... eklig. Und als ob das nicht schon genug wäre, statten sie ihren Schutzwall mit Leichenteilen von verarbeiteten Fliegen aus. Ihre Aktivität ist zwar hoch, aber sie lassen sich immer noch lieber das Futter direkt vor den Eingang legen, anstatt mal sich was aus der Arena zu suchen.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich als Ameisenhalter gefragt habe, warum ich denn überhaupt eine Arena besitze? Weil mir in diesen Fall kein Grund einviel, habe ich sie einfach von der Arena ausgestöpselt, und den Eingang mit Watte verschlossen. Der nicht besetzte Teil reicht vollkommen als Arena aus, da die Tiere kaum Platz benötigen.
Ich dneke, dieses Bild hier verdeutlicht recht gut die Dimensionen zwischen Tetramorium und Reagenzglas;
Sie sind klein, und das ist wohl der größte Nachteil. Und da kann ich soviel Proteine verfüttern wie ich will, sie werden auch nicht größer. Also macht man sie künstlich größer- und zwar mit meinen Mirkoskop. Sehr praktisch, da das RG sich leicht transportieren lässt.
Damals war das RG noch nicht ganz so dreckig wie jetzt, da konnte ich noch diese Bilder machen.
Königin mit
Puppe und Arbeiterin
Und eine frischgeschlüpfte, unausgefärbte, Arbeitern;
Larven sind einige vorhanden, auch wenn ich sie nicht richtig zählen kann. Die Tetramorium sind nicht nur mit ihren Dreck unordentlich, sondern auch mit ihrer eigenen
Brut; Die liegt oft verteil im Reagenzglas. Komisch?!
So, nun aber eine kleine Geschichte. Da Tetramorium schwach granivor geprägt sind, wollte ich das mal ausnutzen. Nur habe ich keine samen zur Hand gehabt. Dann kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht Kekse mögen. Also habe ich eine kleines Butterkeksstück genommen, und vorne ins RG gelegt, und habe mich mit dem Binokular auf Lauer gelegt.
Tatsächlich, er wrude freudig angenommen, und ich konnte sogar ein paar, wenn auch größtenteils unscharfe, Bilder machen.
Hier sieht man gut, wie sie den Keks bearbeiten. Es wurden immer kleine, mundgerechte Stücke herausgelöst, und weggetragen. Einzigartiges Erlebniss unter dem Mirkoskop, schade, dass ich keine Videos machen kann.
Leider stellte sich das am Ende doch als Fehler heraus. Sie haben Prinzipien, diese Ameisen, und zwar: Blos nichts aufräumen. Das war der Grund, warum die Kekskrümel am Ende an allen möglichen Stellen im Nestbereich des Reagenzglases klebten. Das sorgte für die o.g. Verschmutzung, die mir nun das Beobachten sehr erschwert.
Deshalb werden jetzt doch lieber wieder Fliegen verfüttert;
Ob sie umziehen würden, wenn ich ihnen eine Alternativ-Wohnung anbiete? Ich glaube nicht.
Grüße, Phil
P.S.: An die Mods: Ich weiß nicht, warum der Thread hier Haltungsprobleme heißt aber wäre nett, wenn man umbenennen könnte Aber sicher doch. Gruß Smaug