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Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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dogomash
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#17 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von dogomash » 14. Juli 2009, 16:33

So wieder auf den eigentlichen Punkt zu kommen:

Ich bin seit ca. 2 Jahren mit meinen Camponotus Ligniperda unterwegs und man lernt nie aus. Ich habe auch sehr großes Interesse an exoten, aber ich werde mich sicher noch gedulden, weil ich glaube, das dass was Ameisenhalter ausmacht, die GEDULD ist. Ich werde mir in der nächsten Zeit noch eine neue Kolonie zulegen (Einheimische) und mit diesen weitere Erfahrung sammeln.
Also ich glaub, ich liege richtig, wenn ich an alle Anfänger und solche die glauben sie sind Superstars (ich erwähne keine Namen) sage:

Geduld bringt Rosen und auch Exoten ;)

Liebe Grüße

Sebastian


Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

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lasius-fan
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#18 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von lasius-fan » 14. Juli 2009, 16:35

Man braucht diverses Zubehör für manche Exoten und man braucht Zeit. Es gibt ja auch sehr empfindliche Arten wie Pheidologeton diversus, es muss immer die gleiche Temperatur sein, immer die gleiche Luftfeuchtigkeit und einmal zu wenig Futter ist bei denen schon ein wenig Stress!

LG lasius-fan


der Lasius niger Halter

Ameisen-Fan 1
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#19 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 14. Juli 2009, 16:52

In den meisten Foren werden solche Trolle einfach gekickt, ich frag mich warum das hier nicht auch geschieht. Dieser User alleine zieht die Qualität des gesamten Forums nach unten, er schreibt auch gerne mal PM´s, in denen er Leuten sagt was sie zu tun und zu lassen haben.


Kicken und gut ist. Schreib mir doch auch mal eine Pm was ich zu tun oder zu lassen hab...... Dann kriegst Du auch ne schöne Antwort:)


Ich freue mich auf jede Nachricht. =)1

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TRIA
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#20 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von TRIA » 14. Juli 2009, 21:04

Neeeee, lass den mal :D ich will wissen ob nach rot noch was kommt:bananadancer::baeh:


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Hummelfant
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#21 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Hummelfant » 14. Juli 2009, 22:27

Meine Meinung zu dem Kicken von dem Troll und über ihn sollte bekannt sein, ausserdem Back to Topic und wie Eastgate dezent angemerkt hat

Do not feed the hungry troll!!!!


Wie viele schon gesagt haben sind Exoten nicht unbedingt schwer zu halten, allerdings stellen diese ein Risiko dar. Vor allem ohne Erfahrung unterschätzt man seine kleinen sehr schnell.

Ich selber habe anfangs viele Fehler gemacht (mach natürlich immernoch einige) und selbst als meine Kolonie noch klein war, sind sie aus dem Formikarium gekommen. Sie haben es sogar geschafft ein Insekt welches ich gefangen und neben das Formikarium gelegt hatte, um es später zu verfüttern (muss zu meiner Schande geschehen, dass ich zu dieser Zeit meine Meisen vergessen hatte zu füttern), auszubrechen, das Tier zu zerlegen und ins Formikarium zu befördern.

Es gibt noch viele Geschichten, die selbst Profis passieren, weil die Ameisen Dinge tun, mit dem man nicht rechnet, wie das Nest bis zum bersten mit Sand füllen.

Daher sollte man ersteinmal mit Einheimischen Arten auf Tuchfühlung gehen, da kann nicht so viel passieren.


Edit: Zum Thema unvorhergesehenes:

Habe gerade meine Lasius niger gefüttert. Danach ist die gesamte Kolonie samt Brut zu einem Zweignest (unter oder in meiner Tränke) hingezogen und das Futter wurde in das "Hauptnest" verfrachtet.

Ich habe echt sehr bescheiden geguckt, als ich das gesehen hab.



Imago
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#22 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Imago » 24. Juli 2009, 14:25

Hallo!

Das Problem bei der Exotenhaltung in Betracht von Neueinsteigern, die sich an dem Hobby fröhnen wollen ist, dass sie zu Anfangs noch absolut kein Verständnis aufbringen können für das Handeln einer Ameise.

Warum nisten sie da und nicht dort?
Warum fressen sie nicht?
Muss ich sie auf die Nahrung draufsetzen?

Ein Neueinsteiger setzt sich mit ganz anderen Dingen auseinander als ein erfahrener Halter. Neueinsteiger haben auch noch meißt Probleme mit ihrem Formicarium, imense Steigungen die versucht werden mit einem Schlauch zu überbrücken etc.

Kommt zu diesem ganzen Wahrnsinn auch noch ein Schimmel, Luftfeuchtigkeits Problem und ein abnormales Verhalten der Ameisen hinzu, welches der unerfahrene Halter auch noch missdeudet, z.B: Meinen 20 Ameisen geht es sehr gut, sie machen einen wirklich agilen Eindruck. Ständig laufen 18 von 20 in der Arena umher und suchen nach etwas Fressbarem, ich habe zwar schon Wackelpuddding angeboten aber sie haben ihn wohl noch nicht gefunden.

Ein Neueinsteiger hat bei vielen Exoten wenig Chancen einen interessanten Start in dieses Hobby zu genießen. Schließlich macht es doch auch nur Spaß, wenn man sieht wie die Kolonie wächst und gedeiht, sich entwickelt und ihr Verhalten opimiert, sich organisiert und verändert.

Kämpft eine Neueinsteiger permanent gegen Probelem an, ist der Spaß wohl schnell dahin.

Meiner Meinung nach macht es die Exotenhaltung schwer, sich auf diese einzulassen. Es gibt manchmal kaum, wenig bis gar keine fundierten Freilandbeobachtungen. Und selbst wenn, gilt es immer noch das Klima zu imitieren und deren exotische Lebensräume auch noch in einem Glasbecken darzustellen und dieses dauerhaft mit allen Problemen aufrecht zu erhalten.

Bei exotischen Arten über die wenig bekannt ist geht es einem erfahrenen Halter, wie einem Einsteiger:

Warum macht die Ameise jetzt dieses und jenes?

Der große Vorteil der Erfahrenen Halter, sie können sich aufgrund des allgemeinen Wissens über Ameisen, welches sie sich im Laufe der Zeit angeeignet haben, durch eigene Erfahrungen, Beobachtungen, Wissensaustausch mit anderen Haltern etc. Wissensbrücken zu dem Verhalten schaffen.

In diesem Fall ist meiner Meinung nach nicht Gedult, sondern schlicht und ergreifend Wissen durch Erfahrung Macht! Richtige Interpretation des Verhaltaltens der Tiere, was ein Neueinsteiger auf keinen Fall auweisen kann.

LG Imago



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#23 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Hummelfant » 24. Juli 2009, 14:52

Hmmmm.....ich habe sehr lange über dieses Thema nachgegrübelt. Habe auch mit einen Freund, der nichts mit der Ameisenhaltung zu tun hat, über dieses Thema diskutiert. (Es ist meiner Meinung nach immer gut mal mit einen Fachfremden zu diskutieren, um eine neutrale, rationale Meinung zu bekommen)

Das Ergebnis: Nichts

Ob eine Art exotisch ist oder nicht, sagt noch gar nichts über Schwierigkeit der Haltung aus. Es sagt ebenfalls noch nicht viel über die Invasionsgefahr einer Art aus. Auch europäische Arten können in anderen Teilen Europas invasiv sein. Auch gleiche Arten können aufgrund von "kleineren" Anpassungen in verschiedenen geographischen Bereichen (abhängig von Umweltfaktoren) sich unterschiedlich stark vermehren/verbreiten etc.

Warum sollten nun Neulinge/Anfänger keine exotischen Arten halten bzw. gerade Anfänger Arten halten?

Anfangs ist der Hype auf Ameisen sehr groß flaut aber sehr schnell wieder ab (erkennbar auch im Forum. Viele User melden sich an posten ich will die OMFGIMBAmeise halten und verschwinden in der Versenkung)
Oder Anfänger übernehmen sich und die Kolonie(n) wachsen ihnen über den Kopf.

-->Die Ameisen landen im Müll oder wo auch immer (im besten Falle wird die Kolonie überbrüht) Gelangen diese Kolonien in die Umwelt, besteht die Gefahr einer Invasion.

Anfängerarten besitzen ein eher geringes Invasionsrisiko bzw. Lasius niger hat ja bereits große Teil unter Kontrolle ;)

Diese Arten lassen sich in der Regel sehr leicht selber fangen und können dann auch wieder ausgesetzt werden. (Meiner Meinung nach das Ideale für Anfänger)

Imho sollten Anfänger daher keine Exoten halten, sondern lieber erstmal schauen, ob ihnen die Ameisenhaltung überhaupt zuliegt.



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#24 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von antfriend » 29. Juli 2009, 00:58

die Exotenhaltung ist deswegen etwas schwerer:

a) die Einheimischen Arten haben meist eine relativ große Temperaturtoleranz bei der sie gut überleben können (u.a. durch unser Klima der gemäßigten Zone), Exoten sind temperaturmäßig meist etwas empfindlicher, auch gegenüber der Luftfeuchtigkeit
b) oft ist über die genaue Herkunft der Art (teils nur spec., also unbestimmt) wenig bekannt, daher sind die Haltungsparameter am Anfang oft sehr wackelig
c) man setzt, ganz kaptialistisch gedacht (obwohl mir das nicht liegt), bei einem Misserfolg ziemlich viel Geld in den Sand, ist evtl. deprimiert und gibt das Hobby wieder auf

Daher rate ich anfangs schon zur Haltung einheimischer Arten. Diese sind oft kostenlos zu haben, man hat die Gyne meist selbst gefangen (Bezug), sie vermehren sich gut und bei Zimmertemperatur, man kann sehen ob man die Geduld aufbringt für dieses Hobby bzw. die Faszination anhält. Und: Man muss nicht immer alles sofort haben....für Exoten ist noch später Zeit. Auch eine wichtige Lektion im Leben, die einem vieles erleichtert ;)

Soweit meine Ansicht der Dinge.

viele Grüße
Antfriend



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