Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Ameisen-Fan 1
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#25 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 29. Juli 2009, 19:34

Hm, ich melde mich auch mal!

ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, werde ich noch nachholen.

Ameisen bleiben Ameisen.
Egal ob exotischer Herkunft oder europäischer.
Exoten werden allerdings meistens viel teurer angeboten, als europäische Arten.
Exoten sind schwerer zu beschaffen.
Man muss die Ameisen versenden und erst mal in den Urwäldern finden, hier in D ist das alles einfacher. Da wo man zu Hause ist, weiss man sicherlich einige Stellen wo was sein könnte und höchstwahrscheinlich auch sein wird.
Ich denke, dass europäische die Koribohs sind, also die die ihr Leben lassen für die Erfahrung des Halters. Natürlich, die Kolonie/Königin muss nicht immer sterben.
Doch jeder Anfänger macht Fehler, egal wie gut man sich durchgelesen hat.
Es passt immer was nicht. Diese Probleme werden "manchmal".... zum Verhängnis für die Ameisen. Ist der Halter zu ungeduldig, haben sich die Ameisen statt in den Ytong ins Erdreich ein Zuhause gestalltet und gräbt er sie aus oder ist die Entwicklung schleppend und der Halter verliert die Geduld mit ihnen und schüttet sie dann in die Farm.... Das alles ist schon oft vorgekommen.
Fehler... sogegannte Anfängerfehler.
Durch jahrelange Erfahrung mit dem Umgang mit Ameisen kann man sie erst vor dem Einzug der Ameisen finden und ändern.
Jedenfalls, für mich bleiben Ameisen einfach zu haltende Insekten.
Jede Art braucht ihre speziellen Bedingungen. Diese sind zu erfüllen, ansonsten wird das nichts.....


Ich freue mich auf jede Nachricht. =)1

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Bug
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#26 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Bug » 30. Juli 2009, 12:34

Also ich habe mir vor drei Wochen mit Diacamma rugosum meine erste Ameisenart überhaupt zugelegt.
Bisher gibts überhaupt keine Probleme, auch wenn es Exoten sind. Sie fressen ordentlich (Bis zu zwei Grillen pro Tag) und haben auch schon jedemänge Eier und Larven.
Ich weiß wirklich nicht was an Exoten so schwer sein soll das man sich erst nach Jahren an Erfahrung mit einheimischen Arten an sie wagen sollte.
Luftfeuchtigkeit - Temperatur - Nahrung
Das ist alles auf das man Achten muss. Das ist echt keine Zauberei!



DerDirk
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#27 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von DerDirk » 3. August 2009, 00:18

Hi, ich melde mich als Anfänger auch mal mit einem Einwurf.

@Bug,

Ich freu mich, wenn bei dir alles klappt, ist schön zu sehen, dass du das hinbekommst und ich wünsche dir noch viel Erfolg mit deiner kolonie

Aber ich sehe das immer wieder, dass es Menschen und Menschen gibt. Manche wenden erlangtes Wissen supper um und beherzigen gut gemeinte tipps. Andere könnte man schlagen und sie haben nichts gelernt :rolleyes:

Doch da die eine Sorte weiß was sie kann und die anderen glauben was sie können, muss am Ende jeder wissen, wie viel Zeit und Geduld er in ein Lebewesen investieren will, damit es eine Artgerechte Haltung erfährt.

Ich denke auch, dass man mit "leichten" Arten anfangen sollte, damit man sein theoretisches Wissen in der Praxis erproben kann. Denn beide Seiten gehen ja bekanntlich oft weit auseinander. Und Wenn ich lese, das jemand ohne vorwissen sich eine Kolo kauft und dann erst fragt, was er sich anschaffen muss, finde ich das schade um die Tiere.



FLamer
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#28 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von FLamer » 6. August 2009, 00:02

Ich persönlich finde südeuropäische Arten am interessantesten.
Würde mir (leider ist es noch nicht möglich,Renovierung steht an) aber erstmal eine mitteleuropäische Anfägerart zulegen.

Warum?
Nicht weil die so viel leichter zu halten sind. Das sind sie nämlich nicht.
Sondern um Erfahrung zu sammeln! Lasius niger zb. verzeihen einfach ein paar Anfängerfehler (weiss ich nicht aus eigener Erfahrung, bin mir aber ziemlich sicher da es überall steht^^). Und so gut wie jeder kann einen machen, selbst wenn man sich tonnenweise Foren und Bücher drüber durchliest, Menschen machen Fehler.
Und wenn dann wirklich ein Fehler passiert ist es nicht ganz so tragisch!

Jeder muss seine eigenen ersten Erfahrungen sammeln. Wer bisschen rumliest bemerkt sofort dass es keine Eindeutigen Aussagen gibt. Bei dem einen kommt eine Ameisenart keine 5cm die Scheibe hoch, beim andren kletternse am Deckel rum!

Sollte sich jemand wirklich nur für Exoten interessieren sollte er sich mal Gedanken machen ob er sich wirklich für Ameisen allgemein intressiert, was meiner Meinung nach die absolute Grundvoraussetzung für die Ameisenhaltung ist:)



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Dunpeal
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#29 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Dunpeal » 6. August 2009, 18:58

Ich schließe mich auch Imago an.

Ich finde die exoten Haltung ist für Anfänger insofern schwieriger, weil durch das Imitieren eines Habitats,Klimas etc. noch mehr Probleme entstehen können als nur die "normalen Anfängerprobleme" ,die bei jeder Art entstehen können und oftmals einfach nur Fehldeutungen und Unwissen sind.
Durch die Erfahrung treten solche Probleme nicht mehr auf, weshalb die Exotenhaltung für erfahrene Halter einfacher ist, weil sie sich dann größtenteils nurnoch um das "Imitieren" selbst kümmern müssen und nicht mehr um so Dinge wie: "Warum fressen meine Ameisen nur alle paar Tage... etc"

Ich hoffe ich habe den Text jetzt nicht zu unverständlich geschrieben xD

@ Flamer : Wieso findest du, dass südeuropäische Arten die interessantesten sind, welche schließt du denn da ein ?

Und du hast dir in einem Punkt selbst widersprochen :D
Du schreibst, dass sie nicht leichter zu halten sind aber mehr Fehler verzeihen.

Grüße Moritz


Ich halte: Pheidole pallidula ~ 400 Arb.; Formica (Raptiformica) sanguinea ~ 30 "Sklaven"; Lasius cf. flavus (Gründung)

Lara.?
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#30 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Lara.? » 6. August 2009, 19:00

Sorry! Wie kann ich den Text hier löschen?



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Flaschengeist
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#31 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von Flaschengeist » 21. August 2011, 16:56

Zum Thema Ausbruchschutz: ich verwende Glasrahmenbecken ( http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p2409_glasrahmenbecken-60x30x30-cm-mit-27mm-bohrungen.html ). Unter dem Rand habe ich dann noch Parafinöl aufgetragen. Also müsssen die Ameisen kopfüber eine sehr glatte Fläche überwinden:irre:. Das hat bisher noch keine geschafft, und ich habe sehr kleine Messor-Arbeiterinnen, die das gern mal ausprobieren. Die großen Majore schaffen es noch nicht mal die senkrechte Glaswand hoch... Nachteil dieser Art Becken ist der relativ hohe Preis und die Luftzirkulation. Für ersteres gehe ich arbeiten;), für letzteres sorgt ein Lüfter auf dem Metallgitter des aufgelegten Deckels. Ich bin zufrieden damit.


_________________________________________
Ich halte Messor Structor (20+), Camponotus Nicobarensis (? Gynen, 100+)

fehlfarbe
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#32 AW: Was macht die Haltung exotischer Ameisenarten "schwer"?

Beitrag von fehlfarbe » 21. August 2011, 17:00

So ein Rahmen lässt sich auch ganz einfach an normale Becken pappen. Einfach etwas Plexiglas/Bastlerglas kaufen, zurechtschneiden und mi Silikon auf den Glasrand kleben und dann die Unterseite mit Paraffin einpinseln. Macht nicht viel Arbeit und funktioniert wunderbar ;)



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