Hornissen im Beobachtungsnest.
- Frank Mattheis
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#57 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Schnell mal noch Fotos von Mama auf ihren heutigen, für mich sehr beunruhigenden Ausflug.
Erstaunlich, wie sie sich dann helfen liess, als sie den Eingang nicht so recht wiederfand. Ich bin selbst immer wieder völlig verblüfft, wie gelassen die Tiere reagieren, wenn man sie ruhig und ohne Hektik manipuliert.
Sie liess sich am Spalier einfangen, mit einen kurzen Stöckchen, ich setzte sie an den Zucker, wo sie sich ruhig labte und setzte sie nach diesen Aufnahmen an den Eingang. Sie verschwand darin und saß dann wieder auf dem Nest.
LG, Frank.
Erstaunlich, wie sie sich dann helfen liess, als sie den Eingang nicht so recht wiederfand. Ich bin selbst immer wieder völlig verblüfft, wie gelassen die Tiere reagieren, wenn man sie ruhig und ohne Hektik manipuliert.
Sie liess sich am Spalier einfangen, mit einen kurzen Stöckchen, ich setzte sie an den Zucker, wo sie sich ruhig labte und setzte sie nach diesen Aufnahmen an den Eingang. Sie verschwand darin und saß dann wieder auf dem Nest.
LG, Frank.
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#58 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Die Moselhornissen sind Kämpfer. Sie geben nicht auf.
Die kleine und im Moment einzige Arbeiterin versorgt seit unermüdlich Tagen dieKönigin , die Brut und bastelt am Nest. Das heißt Jagen, Wasser eintragen, Baumaterial sammeln, Kohlehydrate eintragen, evtl. Nestverteidigung, die Larven füttern, die Puppen wärmen.
In den nächsten Tagen werden zwei weiter Arbeiterinnen schlüpfen, dann verteilt sich die Arbeit auf mehrere "Hornissenschultern".
Das kleine Nest ist bereits wieder um ein Winziges gewachsen, oberhalb der Wabe wächst wieder eine Nesthülle. Sie wird nicht allzu konsequent weitergebaut, in den Styroporkästchen gibt es ein idales Klima. Hornissen verzichten ja gerne auf die Nesthülle oder auf Teile von ihr, wenn es die Witterung und die Temperatur erlaubt.
Auch die Zellen der Wabe wurden etwas vergrössert und ausgebaut.
Hier ein paar Bilder, seht selbst.
LG, Frank.
Die kleine und im Moment einzige Arbeiterin versorgt seit unermüdlich Tagen die
In den nächsten Tagen werden zwei weiter Arbeiterinnen schlüpfen, dann verteilt sich die Arbeit auf mehrere "Hornissenschultern".
Das kleine Nest ist bereits wieder um ein Winziges gewachsen, oberhalb der Wabe wächst wieder eine Nesthülle. Sie wird nicht allzu konsequent weitergebaut, in den Styroporkästchen gibt es ein idales Klima. Hornissen verzichten ja gerne auf die Nesthülle oder auf Teile von ihr, wenn es die Witterung und die Temperatur erlaubt.
Auch die Zellen der Wabe wurden etwas vergrössert und ausgebaut.
Hier ein paar Bilder, seht selbst.
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#59 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Danke für den Bericht, ist wirklich enorm beeindruckend was so ne Hornissenkönigin alles durchstehen muss^^
Sind wirklich schöne Tiere und es freut mich zu sehen dass es wieder bergauf geht:spin2:
Bei uns nahe Regensburg (Bayern) seh ich sehr selten welche. Hier und da verirrt sich eine einzelne in unsren Garten, ein Nest konnt ich noch nie ausmachen.
Sind wirklich schöne Tiere und es freut mich zu sehen dass es wieder bergauf geht:spin2:
Bei uns nahe Regensburg (Bayern) seh ich sehr selten welche. Hier und da verirrt sich eine einzelne in unsren Garten, ein Nest konnt ich noch nie ausmachen.
- Frank Mattheis
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#60 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Ja Flamer, dieses Jahr ist nicht gut gelaufen für die Hornissen. Obwohl es sehr gut begann, bei mir flogen etliche Königinnen im Frühsommer, in der Nähe gründeten mindestens fünf, vllt. sogar sechs Königinnen . Allein bei mir im Garten, in Meisenkästen, selbst im Gehäuse einer Gartenlampe begannen ohne meine Königin weitere drei Hornissenkönginnen mit der Nestgründung. Gleich hinter meinen Garten, in einem Stück Brachland gründete eine weitere Königin in einen Haufen von Pflanzen- und sonstigen Gartenabfällen. In einer Scheune nebenan gründete letztlich eine weitere, sie und meine Hornisse blieben von allen übrig. Wohl nur die Kolonie in der Scheune wird in diesem Jahr von allen Hornissen hier in unmittelbarer Nähe sich an der Fortpflanzung beteiligen.
Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs, an der Mosel, heute mal am Rhein bei Boppard. Ich sah nur wenige Hornissen. Heute am Rhein gar keine. Eigentlich erstaunlich, das Klima hier am Rhein und an der Mosel ist eigentlich ideal, selbst Schlechtwetterperioden sind hier weniger hart und kalt. Einige Hornissen fand ich an einem Flüsschen in der Nähe, an der Nette in der Nähe von Ochtendung. In deren Auwäldchen und an deren Wassern sah ich jagende und wasserholende Hornissen vor ein paar Tagen.
Im Juni, als die ersten Arbeiterinnen schlüpften, hatten wir ja eine andauernde Schlechtwetterperiode mit kühlem Wetter. Aber solche Verhältnisse haben wir hier in D auch in anderen Jahren.
Die vielen Übernahmeversuche durch fremdeKöniginnen in diesem Jahr scheinen mir auch ungewöhnlich. Das kommt schon mal vor, vllt. auch zweimal. Aber so oft? Da ist irgendetwas schiefgegangen, wenn soviele Jungköniginnen so spät im Frühsommer ohne eigenes Nest sind.
Bei meinerKönigin bemerkte ich ja schliesslich auch ungewöhnliches Verhalten. Ich hab es oben erwähnt. Dieses seltsame Überbauen der verdeckelten Zellen mit Papier. Das deutete im Nachhinein auf Wachs- oder Hummelnestmottenbefall hin. Dies geschah vllt. auch bei anderen Nestern, die weniger gut geschützt und gewärmt waren in dieser schwierigen Phase. Die Motten fressen Teile der Brut , es schlüpfen verstümmelte, flugunfähige oder geschwächte Arbeiterinnen, die Hornissen sind ständig unruhig und ängstlich. Vllt. hatten wir in diesem Jahr sehr viele dieser Feinde der Hornissen und anderen soz. Wespen sowie Bienen.
Dann noch die ständigen Besuche durch fremde Jungköniginnen. All dies geschah so ähnlich sicher auch bei anderen Hornissennestern, die zu dieser Zeit noch intakt waren. Und so ein Übernahmeversuch kann leicht das Ende eines Hornissennestes sein, dann, wenn beideKöniginnen sterben. Die gehen aufeinander los wie die Berserker, erst die tödlichen Verletzungen bei zumindest einer der Königinnen beenden den Übernahmeversuch.
Dieses Jahr ist in manchen Regionen ein ziemlicher Einbruch für die Hornissen. Man kann nur hoffen, dass Witterung und Temperaturen mitspielen und die wenigen Völker, die geblieben sind, ausreichende Gelegenheit haben, sich fortzupflanzen.
LG, Frank.
Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs, an der Mosel, heute mal am Rhein bei Boppard. Ich sah nur wenige Hornissen. Heute am Rhein gar keine. Eigentlich erstaunlich, das Klima hier am Rhein und an der Mosel ist eigentlich ideal, selbst Schlechtwetterperioden sind hier weniger hart und kalt. Einige Hornissen fand ich an einem Flüsschen in der Nähe, an der Nette in der Nähe von Ochtendung. In deren Auwäldchen und an deren Wassern sah ich jagende und wasserholende Hornissen vor ein paar Tagen.
Im Juni, als die ersten Arbeiterinnen schlüpften, hatten wir ja eine andauernde Schlechtwetterperiode mit kühlem Wetter. Aber solche Verhältnisse haben wir hier in D auch in anderen Jahren.
Die vielen Ãœbernahmeversuche durch fremde
Bei meiner
Dann noch die ständigen Besuche durch fremde Jungköniginnen. All dies geschah so ähnlich sicher auch bei anderen Hornissennestern, die zu dieser Zeit noch intakt waren. Und so ein Übernahmeversuch kann leicht das Ende eines Hornissennestes sein, dann, wenn beide
Dieses Jahr ist in manchen Regionen ein ziemlicher Einbruch für die Hornissen. Man kann nur hoffen, dass Witterung und Temperaturen mitspielen und die wenigen Völker, die geblieben sind, ausreichende Gelegenheit haben, sich fortzupflanzen.
LG, Frank.
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Joachim
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#61 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
In der Region Köln/Bonn kann ich das Gegenteil vermelden, habe dieses Jahr viel mehr Hornissen gesehen als sonst, besonders mitten im Stadtgebiet. Einige Nester habe ich auf dem Gebiet verlassener und verwilderter Baulandschaften gefunden, übrigens sind das inmitten von Städten auch die artenreichsten Orte, was Ameisen angeht. Auf dem Heimweg habe ich heute allein vierzehn stämmige Arbeiterinnen zählen können.
vG Joschi
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#62 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Ja, sowas liest man auch im Hornissenforum, Joschi.
Die Rückschläge bzw. die Populationen der Hornissen sind regional sehr unterschiedlich, vor allem auch unterschiedlich betroffen. Gestern fand ich auch immerhin zwei Kolonien in Vogelnistkästen hier an der Mosel, Weitere Kolonien mussten in der weiteren Umgebung gewesen sein, ich fand dort überall fliegende Arbeiterinnen.
Ob es sich um echte Einbrüche handelt, kann man sowieso nicht sagen. Ich habe halt das subjektive Gefühl, dass es zumindest hier in meinen Wohnumfeld nicht so gut für die Hornissen in diesem Jahr läuft. Der Eindruck entsteht bei mir durch das Scheitern meiner Hornissenkolonie und der meisten anderen Nestgründungen hier im Umfeld.
Andererseit ist (mir) natürlich klar, dass es immer solche Ausfälle geben wird. Wenn einige Kolonien wenigstens erfolgreich sind und jede dieser Kolonien einige Dutzende Jungköniginnen aufzieht, ist der Bestand gesichert.
Für mich nur extrem schade, dass meine Hornissen sich an dieser Fortpflanzung nicht mehr beteiligen können.
LG, Frank.
Die Rückschläge bzw. die Populationen der Hornissen sind regional sehr unterschiedlich, vor allem auch unterschiedlich betroffen. Gestern fand ich auch immerhin zwei Kolonien in Vogelnistkästen hier an der Mosel, Weitere Kolonien mussten in der weiteren Umgebung gewesen sein, ich fand dort überall fliegende Arbeiterinnen.
Ob es sich um echte Einbrüche handelt, kann man sowieso nicht sagen. Ich habe halt das subjektive Gefühl, dass es zumindest hier in meinen Wohnumfeld nicht so gut für die Hornissen in diesem Jahr läuft. Der Eindruck entsteht bei mir durch das Scheitern meiner Hornissenkolonie und der meisten anderen Nestgründungen hier im Umfeld.
Andererseit ist (mir) natürlich klar, dass es immer solche Ausfälle geben wird. Wenn einige Kolonien wenigstens erfolgreich sind und jede dieser Kolonien einige Dutzende Jungköniginnen aufzieht, ist der Bestand gesichert.
Für mich nur extrem schade, dass meine Hornissen sich an dieser Fortpflanzung nicht mehr beteiligen können.
LG, Frank.
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#63 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Hallo.
Bei uns hier scheint es den Hornissen auch recht gut zugehen. Kann immer zahlreiche Arbeiterinnen beim Jagen beobachten. Besonders eindrucksvoll an reichlich blühenden Ziersträuchern wie z.B. Sommerflieder.
Allerdings haben wir hier auch eine richtige Wespenplage. Seit einigen Wochen schon kommen die sofort angeflogen wenn man im freien etwas isst. Vorgestern sind sie sogar in meine Wohnung geflogen als ich mein Abendessen kochte. War etwas nervig. Na ja, die ein oder andere ist schließlich als Ameisenfutter missbraucht worden.
Überhaupt sind die Nester dieses Jahr ziemlich groß. Hab mich schon im Frühsommer über für diese Jahreszeit ungewöhnlich große Nester gewundert.
Bei uns hier scheint es den Hornissen auch recht gut zugehen. Kann immer zahlreiche Arbeiterinnen beim Jagen beobachten. Besonders eindrucksvoll an reichlich blühenden Ziersträuchern wie z.B. Sommerflieder.
Allerdings haben wir hier auch eine richtige Wespenplage. Seit einigen Wochen schon kommen die sofort angeflogen wenn man im freien etwas isst. Vorgestern sind sie sogar in meine Wohnung geflogen als ich mein Abendessen kochte. War etwas nervig. Na ja, die ein oder andere ist schließlich als Ameisenfutter missbraucht worden.
Überhaupt sind die Nester dieses Jahr ziemlich groß. Hab mich schon im Frühsommer über für diese Jahreszeit ungewöhnlich große Nester gewundert.
- Frank Mattheis
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#64 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Noch brummt das Hornissengeschäft.
Den Hornissen geht es endlich ganz gut .
Einige unterstützende Massnahmen haben das Völkchen wachsen lassen. Der Flugverkehr hat wieder zugenommen, ständige Zufütterung hat das Völkchen nochmal wachsen lassen. Insbesondere die Zuckertränke wird dankbar angenommen . Alle drei bis vier Tage ist so eine Tränke nun leer und muss neu befüllt werden.
Auf zwei Bildern sieht man eine wagemutig Zucker stibitzende Wespe, sie muss aufpassen, einige ihrer Schwestern landeten schon in den Mägen des Hornissenvolkes. Auf einem anderen eine anfliegende Hornisse, einfach wunderschön...
Das Einflugloch und mit ihm die Zuckertränke wird nun wieder fast ständig bewacht, wie es sich für ordentliche Hornissen gehört. Schade, dass der Sommer sich dem Ende nähert, dieses Stadium hätten die Hornissen schon vor einigen Wochen erreichen sollen.
Trotzdem habe ich noch Hoffnung, dass das Volk wenigstens Männchen und vllt. einige Jungköniginnen aufzieht, von denen eine dann im nächsten Jahr die Dynastie fortsetzt.
LG, Frank.
Den Hornissen geht es endlich ganz gut .
Einige unterstützende Massnahmen haben das Völkchen wachsen lassen. Der Flugverkehr hat wieder zugenommen, ständige Zufütterung hat das Völkchen nochmal wachsen lassen. Insbesondere die Zuckertränke wird dankbar angenommen . Alle drei bis vier Tage ist so eine Tränke nun leer und muss neu befüllt werden.
Auf zwei Bildern sieht man eine wagemutig Zucker stibitzende Wespe, sie muss aufpassen, einige ihrer Schwestern landeten schon in den Mägen des Hornissenvolkes. Auf einem anderen eine anfliegende Hornisse, einfach wunderschön...
Das Einflugloch und mit ihm die Zuckertränke wird nun wieder fast ständig bewacht, wie es sich für ordentliche Hornissen gehört. Schade, dass der Sommer sich dem Ende nähert, dieses Stadium hätten die Hornissen schon vor einigen Wochen erreichen sollen.
Trotzdem habe ich noch Hoffnung, dass das Volk wenigstens Männchen und vllt. einige Jungköniginnen aufzieht, von denen eine dann im nächsten Jahr die Dynastie fortsetzt.
LG, Frank.
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