Hallo Amnoa,
danke für deine Zustimmung. Ich wollte eigentlich einen Ytong erwerben, als ich im Baumarkt (Toom) diesen Sandsteinziegel gesehen habe. Wie dieser hergestellt wird, weiß ich nicht. Sieht aus, als wenn er aus natürlichem Material herausgeschnitten wurde. Er hat, ideale Eigenschaften, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Wasser wird sofort aufgenommen und lange gespeichert. Die Kolonie (2Q +50 - Hoher Migrationsdruck) hat das Reagenzglas sofort verlassen und das Nest bereitwillig angenommen. Das ging so schnell, daß ich den Umzug der beiden
Königinnen nicht mitbekommen habe.
Der Stein enthält schon im Originalzustand kleine Höhlen und ist vereinzelnt mit größeren Steinen (bis zu 2 cm) durchsetzt, was das Anlegen der Gänge etwas erschweren kann. Ich habe dazu eine Borhrmaschine benutzt. Das Ergebnis erscheint dabei einwenig zufällig, kommt der Natur aber sehr nahe.
Ja, ich bewässere eine Ecke des Steins in der Nähe der Nester mit der Tränke. Das aufgesägte Plastikreagenzglas faßt ca. 20 ml. Wenn ich den Korken ziehe, tropft das Wasser relative schnell durch die Watte. Ich lass es laufen und versuche das Auftreten von Oberflächenwasser zu vermeiden. Dabei gehen die genannten 20 ml in den Stein, während ich das Glas wieder auffülle (z.Z. alle drei Tage). Alles in allem bin ich mit der Befeuchtung eher zurückhaltend, da meine Scheibe schnell beschlägt. Auch wenn es Myrmica ruba gerne sehr feucht hat, bin ich der Meinung, daß wir einen guten Mittelweg gefunden haben. Mit andern Worten, es scheint ihnen sehr gut zu gehen.
Ich bin mit meinen Experimenten noch nicht am Ende. Wenn die Watte nicht zu dicht gepresst wird und/oder der Korken etwas Luft durchläßt, dann läßt sich die Tropfenbildung variable einstellen. Denkbar wäre es, den Fluss auf 1 Tropfen/Stunde einzustellen. Wären da nicht meine Ameisen, die sich anscheinend einen Spass daraus machen, den Tropfen zu attakieren, ihn zu ziehen und zu schupsen, damit dieser früher abgeht. Ein sehr drolliges Schauspiel. Würde gerne einige kleine Videos einstellen, weiß aber noch nicht genau wie.
Seit ich die Ameisen habe, schaue ich weit aus weniger Fern
