Willst du also sagen, es sollte verhindert werden, dass Bundesbürger mittels des kleinen Testprogramms feststellen könnten, dass ihre politischen Erwartungen momentan nur durch die NPD (rechtsextrem) oder die Linke (linksextrem) vertreten werden?

Kleiner Tipp: Bei des Auswertung des Ergebnisses im Wahl-O-Mat lassen sich auch die Antworten der ausgewählten Parteien einsehen. Dort sieht man nicht nur im Detail, welche Partei bei welcher Frage zustimmt, oder auch nicht, sondern durch Anklicken lässt sich auch ein kurzes Statement der jeweiligen Partei zur entsprechenden Frage anzeigen. Das ist hilfreich, da sich die meisten Fragen ja durch schlichte ja/nein Antworten nur unzureichend beantworten lassen.

Ich selbst habe die größte Übereinstimmung mit den Piraten, die ich auch sowieso wählen wollte. Ansonsten stehe ich Linkspartei und FDP nahe. Wie man sieht, befinde ich mich also in einem gewissen Zwiespalt, im Spannungsfeld zwischen Sozial und Freiheitlich. Eine klassische Einordnung in Links und Rechts lehne ich im Übrigen ab. Zum einen scheint mir das nicht mehr zeitgemäß, zum anderen ist es definitiv zu eindimensional.

Die Linke ist keine "extreme" Partei. Als bedenklich eingestuft sind meines Wissens nach die MLPD, da diese wie die NPD gegen die unsere Verfassung sind.

Und in einem Land, das sich als "frei" bezeichnet, hat sogar der Hass sein Existenzrecht (bitte unterscheiden von Existenzberechtigung.).
Das Gedankengut des Nationalsozialismus ist seit jahrhunderten, nein, seit Jahrtausenden in der Menschheit vertreten. In allen Formen und Farben. In Form des Kreuzes, in Form des Aussehens... Das kann man nicht einfach wegverbieten. Denn auch verbotene Dinge existieren. Das einzige, was gegen derartige Monster hilft, ist die Aufklärung.

Die extremen Parteien dienen meiner Meinung nach auch als Indikatoren der sozialen Lage in bestimmten Regionen.


Der Wahlomat ist ein grober Filter, der einem bei der Frage hilft, was man eigentlich will. Man hat die groben facts nebeneinander geordnet und kann schön vergleichen. Man ist in keinster Weise ein böser Mensch, wenn man viele Übereinstimmungen mit extremen Parteien hat. Denn die Fragen sind zu allgemein gestellt (für Abzug aus Afghanistan? ja / nein. und wer für "ja" ist, hat schonmal eine Gemeinsamkeit mit allen Parteien außer der Union.).

Nebenbei eine nette Karikatur

hypnotized hat geschrieben:Der Wahlomat ist ein grober Filter, der einem bei der Frage hilft, was man eigentlich will. Man hat die groben facts nebeneinander geordnet und kann schön vergleichen. Man ist in keinster Weise ein böser Mensch, wenn man viele Übereinstimmungen mit extremen Parteien hat. Denn die Fragen sind zu allgemein gestellt (für Abzug aus Afghanistan? ja / nein. und wer für "ja" ist, hat schonmal eine Gemeinsamkeit mit allen Parteien außer der Union.).

Sehr schönes nicht-fiktives Beispiel.

@NuEM: Mir brauchst du das nicht sagen, ich bin überzeugter Wähler - seit Jahren die gleiche Partei. Aber ich habe erst heute von jmd. erfahren, der den Wahl-o-mat genutzt hat und jetzt "Die Familienpartei" wählt, da die meisten Übereinstimmungen. Es ist eben nicht jeder so engagiert und liest sich dann stundenlang in Parteiprogramme ein, sondern nimmt das, was auf dem Tablett serviert wird.

Die Piraten sind da übrigens ein wunderbares Beispiel beim Wahl-o-mat. Die waren bei mir auch weit vorne und wären evtl. in Erwägung gezogen worden, hätte ich nicht kürzlich einen Bericht über kleine Parteien auf Pro7 gesehen, in dem u.a. Piraten durch die Straße gezogen sind, auf Wählerfang. Auf die Frage was sie zu Afghanistan sagen oder wie sie mit ihrem Programm aus der Krise führen wollen, kam ein kurzes Gestammel und dann ein (sinngemäß) "Wir konzentrieren uns auf Datenschutz und Co. und haben zu diesen Punkten eigentlich keine Ahnung/Lösung parat". Aber hauptsache sie geben zu allem im Wahl-o-mat Auskunft, auch wenn im Wahlprogramm nichts davon zu finden ist. Das wichtigste ist eben dem Bürger nach dem Maul zu reden und die Stimme zu fangen. Auch ich habe die Piraten auf Europaebene gewält - auf Budnesebene ist es reiner Nonsens m. E.

@donbilbo: So ein Quatsch. Nie behauptet. Wenn man solch "demokratische" Parteien wie die NPD nicht verbietet, muss man sie auch im Wahl-o-mat nennen. Ãœber Sinn und Unsinn vom Verbot, brauchen wir hier allerdings nicht diskutieren.

DIe Piratenpartei ist allerdings eine atypische Partei, die sich bewusst nur auf ein Thema beschränkt, von diesem allerdings Ahnung hat.
Als Gegenbeispiel sei die CDU genannt, die von dem aktuellen Streitthema Internet überhaupt nichts versteht, jedoch darüber richten möchte.
Man kann auch von einer jungen Partei nicht erwarten, über Weltprobleme zu handeln. Da sollten sie Hand in Hand mit anderen Parteien arbeiten.

Das Konzept der Partei-Spezialisierung finde ich persönlich sehr vernünftig.
In einem Krankenhaus gibt es ja auch verschiedene Ärzte für verschiedene Symptome.

hypnotized hat geschrieben:Das Konzept der Partei-Spezialisierung finde ich persönlich sehr vernünftig.
In einem Krankenhaus gibt es ja auch verschiedene Ärzte für verschiedene Symptome.

Wobei hier der Vergleich hinkt, da es in einer Partei auch verschiedene Flügel und Spezialisten für bestimmte Probleme/Themen gibt. Auch die CDU hat ihre Experten zum Thema Datenschutz und Internet. Dass diese nicht deiner (und meiner) Meinung entspricht, ist da eine andere Sache.

Die CDU hat aber wie jede Partei ihre speziellen Grundwerte, die großen Einfluss auf die Schubladen hat.

Die Frau Bätzing z.b. lässt eine vernünftige Kommunikation gar nicht erst zu.
Da wird den konservativen Werten entsprechend die Freigabe von einfach herzustellenden, nebenwirkungsarmen und bezahlbaren Medikamenten blockiert, weil es der Ideologie nach ein Rauschgift sei.

Vorweg: Ich bin Leider auch noch zu Jung, um zu Wählen, dafür aber bei der Nächsten Wahl:
Piraten (weil man uns sonst noch Alles verbietet)
Und Grüne (...)

Parteien, die einen Glauben, eine Ideologie haben, gehören meiner Meinung nach verboten. Nennt mich bekloppt, aber das ist meine Meinung.
Denn wenn sie eine Ideologie haben, ist das für sie Wahrheitsverzehrend. Und Das gehört nicht in die Politik.

Und was sind über haubt "Experten" ???
Also mein Glaube an den sog. "Experten" ist zu dem Zeitpunk erlischt, als ein "Experte" der CDU über das MMORPG WoW gersprochen hat (MultiplayerMassiveOnlineRolePlayGame)

(http://www.youtube.com/watch?v=3oi_fCOZfso&feature=related)

Noch mehr hat mich diese Frau aufgeregt, die ist mehr oder weniger der Meinung ist WoW und anderes zu verbieten, damit wir wieder im Wald spielen...

Sowas wird dann als Experte bezeichnet.
Zudem, der mann, der über WoW gesprochen hat, hat da wohl ein bischen was verwechselt...