Hoi,


wäre mit dabei. Verantwortung durch die Gegend zu schieben ist immer leicht. Herrscht auch in medizinisch-pharmakologischer Praxis zu, für mich persönlich, peinlicher Menge vor (Joghurtdrinks, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel).

Mittels der "Käufer hat sich selbst zu informieren"-Hypothese steuern wir genau auf dieses Bauernfängerschema zu. Stichwort: Informationsflut.

Manchmal muss man moralische Verantwortung übernehmen.

Wir haben den 10. Oktober und noch etwa 2 Monate Zeit. Organisatorisch kein Problem. Wie machen wir das?

Hey!

Ich verstehe ehrlich gesagt die Hälfte der hier beigetragenen Aussagen nur schwerlich und vermute es liegt eine Fehlinterpretation der Aussage vor!
So wird von vielen gemeint, man versuche durch solche Aufrufe Shops zu "degradieren" oder ihnen ihr "Verkaufverhalten"... "zu Weihnachten" zu verändern, doch meine ich das Augenmerk sollte anderswo liegen:

Es geht nicht darum, den Shops in irgendeiner Form den Verkauf zu untersagen, sondern viel mehr darum, auf die wirkliche Verantwortung hinzuweisen, die in solch einem Geschenk steckt!
Wenn ein solcher Hinweis gegeben wird, heißt es ja nicht zwingend das der Verkauf einbricht, es heißt nur das der Shop seinen Teil der Verantwortung etwas gerechter wird.
Solange dieser Hinweis gegeben ist, liegt es doch am Käufer, ob er sich mit diesem beschäftigt. Und wer sich nicht damit beschäftigt, kauft weiterhin stumpf was er möchte. Vergleiche die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln - Auch nur ein Hinweis der Konzerne um ihrer "Verantwortung" gerechter zu werden - und nicht verklagt zu werden.

Also versteht mich nicht falsch, ich möchte die Shops keinesfalls mit Zigarrettenkonzernen vergleichen, es geht mir eher um die Hinweise!!

Ich denke das durch solche Hinweise eben der eine oder andere Beschenker zum nachdenken angeregt wird und sich oder den Beschenkten auf diesen Umstand vorbereitet, vorallem in Form von Informationen über die Haltung.
Denn mal ehrlich, jeder anständige Ameisenhalter wünscht es sich, dass sich die Leute mit diesem Hobby befassen, bevor sie die Tiere kaufen - oder eben geschenkt bekommen.

Da es sich eben nur um einen Hinweis, welcher von verantwortungslosen Käufern auch ignoriert werden kann, und keine Einschränkung handelt, unterstütze ich diese Aktion voll und ganz!
Es hilft nicht solchen Tieren die an verantwortungslose Käufer gehen, aber solchen, deren Käufer sich dank solcher Hinweise informieren oder die zu Beschenkenden darauf vorbereiten.
Diesem Tier des verantwortungsbewusten Verschenkers kann solch ein Hinweis helfen, selbst wenn es nur eines von vielen ist, aber aller Anfang ist wenigstens ein Anfang!


___Schildkroet

Das wird wohl nichts!

Von den über 600 „aktiven“ Mitgliedern haben sich innerhalb von drei Tagen gerade mal neun zum Thema geäußert. Von diesen haben wiederum weniger als die Hälfte eindeutige Unterstützung signalisiert. Eine „Aktion“, wie sie mir vorschwebte, ist damit nicht zu machen.
Trotzdem natürlich danke ich den wenigen, die meine Absicht richtig verstanden haben, Zustimmung signalisiert und positive Bewertungen abgegeben haben.

Ich habe noch überlegt, ob man den Ameisenhändlern eine Nachricht über diesen Thread zukommen lassen sollte, gehe aber davon aus, dass diese selbst hier mitlesen dürften.

Die Tierschutzverbände warnen jedes Jahr zu Weihnachten und zu Ostern vor unüberlegten Tierkäufen und vor dem Verschenken lebender Tiere an völlig unvorbereitete Empfänger, die vielleicht überhaupt keine Hunde, Katzen, Meerschweinchen usw. halten möchten oder können.
Ameisen gehören nicht in das Spektrum von Tieren, um die sich die Tierschutzvereine kümmern. Sie sind auch weit weniger von allgemeinem Interesse als die normalen Heimtiere, so dass auf den üblichen Wegen wie Presse, Rundfunk, TV solche Hinweise nicht möglich sind.

Ameisenhändler (bzw. Internet-Tiershops ganz allgemein) könnten allerdings ganz einfach auf den Seiten, wo sie ihre Angebote präsentieren, den Hinweis anbringen, wie ich ihn eingangs formuliert hatte:

„Verschenken Sie niemals lebende Tiere an unvorbereitete Empfänger!“

Ich glaube nicht, dass das den Absatz an Ameisen wesentlich beeinträchtigen würde. Ganz sicher melden sich nicht alle durch geschenkte Ameisen unangenehm Überraschten hier im Forum, so wie im eingangs zitierten Thread.

Gelegentlich hatten wir Anfragen von Usern, die Freund oder Freundin mit Ameisen überraschen wollten. Sie wurden in der Regel freundlich darauf hingewiesen, dass sie besser daran tun, eine eventuell sehr unwillkommene Überraschung zu vermeiden, indem sie Freund oder Freundin vorher fragen. Aber ich befürchte, dass eine recht große Zahl von derartigen Kunden weder vor- noch nachher in den Foren auftauchen.

Direkt am "Eingang zum virtuellen Laden“ aber kann man diese erreichen. Wenn sie ihre Absichten trotzdem verwirklichen, hat der Shopbetreiber wenigstens sein Möglichstes getan.
Beispiele wie das eingangs zitierte hinterlassen bei mir zumindest ein „Gschmäckle“, den Eindruck, dass Umsatz dem Händler wichtiger ist als die Zufriedenheit der Kunden oder gar das Wohl der Tiere.

MfG,
Merkur

Seit sich einer der Ameisen-Shops mal im Lagerbestand geirrt hatte und mir deshalb einen Artikel zuschicken musste der 23 Cent teurer war als die andere vergriffene Sorte und mich danach explizit in einer gesonderten Rechnung zur Überweisung dieses Betrags aufforderte weiss ich, dass so eine von dir geplante Aktion ignoriert würde. Profit, Profit, Profit!

Ich denke die Shops sollten, vielleicht direkter auf die vielen Ameisenforen verweisen.
Es steht ja in so ziemlich jedem Forum das z.B. die Messor-Arten für Einsteiger nicht die beste Wahl sind oder andersherum Lasius niger etc. für Einsteiger gut geeignet sind.
Das könnte man vielleicht noch durchsetzen.

Mfg Old Bird

Ich denke, ganz ehrlich, die Shops sollten verkaufen was sie wollen und was sie können und an wem auch immer der da grad ankommt.
Es ist nicht die Aufgabe der Shops Mama oder Papa von 12 jährigen Kindern zu spielen. Ebenso ist es nicht die Aufgabe der Shops zu entscheiden, wer was halten darf und wann genug ist!

Das Denken, dass alles auf irgendeiner zentralen Ebene reguliert werden muss, ist typisch deutsch bzw. typisch europäisch. Auf der einen Seite soll man regulieren und machen und tun, auf der anderen heulen alle rum wegen Datenschutz usw. Aber was wäre denn die folge von der Aktion "Keine lebenden Tiere verschenken"? Wenn das mit den Shops durchgesetzt werden soll, dann müssten die Shops am Ende Datenblätter und Akten über die Käufer führen und letztlich bei der Bestellung fragen: "Was ist der Grund ihrer Bestellung?". Und in 5 Jahren fragt mich die Dame im Supermarkt, die meine Packung Kondome abkassiert, ob ich das denn überhaupt schon verantworten kann und ob mir meine Eltern erlaubt haben, Kondome zu kaufen ^^ Das geht niemanden was an. Also wirklich!

Weiterhin bin ich der Meinung, dass wir als Gesellschaft und Einzelperson doch sowieso schon unselbstständig genug sind. Die Leute müssen selbst Verantwortung für das alles übernehmen was sie tun. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben wo alles reguliert ist, wo ich nichts selbst entscheiden darf. Und das auch wenn selbst entscheiden heißt, Fehler zu machen.
Die Verantwortung zur Aktion "Keine Lebenden Tiere verschenken" liegt ganz klar bei den Käufern umd Verschenkern von lebenden Tieren und nicht bei den Shops. Mama und Papa, Oma und Opa oder der Käufer selbst müssen hier genug Reife an den Tag legen und selbstständig nachdenken und handeln. Und wer das nicht kann, wird fehler machen und hoffentlich daraus lernen.

Daher hier nochmal zusammenfassend:
Verschenkt keine lebenden Tiere und wälzt die Verwantwortung nicht auf andere ab! Selbst kauen, statt vorgekaut bekommen!

Hallo,

@ eastgate: Ich glaube du hast das Ziel der Aktion etwas verplant. Das Ziel ist nicht, dass die Shops regulieren und kontrollieren, Daten sammeln und auswerten - es geht lediglich darum, dass auf den Shopseiten ein Hinweis angebracht wird, man möge keine lebenden Tiere an ahnungslose Laien verschenken. Nicht mehr, und nicht weniger.

Die Verantwortung liegt großteils bei den Käufern, das stimmt. Nur: Wenn die 75-Jährige Oma aus Begeisterung über die unendlichen Möglichkeiten des Internet-Shoppings ihrem Enkel irgend ne exotische Art kauft... kann man dann mit dem Finger auf sie zeigen?^^ Sie hätte ja keine Ahnung, wie komplex die Haltung ist, will nur jemandem ne Freude machen ("der wird das dann schon machen"). Und wäre da ein gut gemeinter Hinweis auf der Shopseite nicht evtl. von Vorteil?

Wenn ich etwas weiterdenke: Ist es nicht auch sinnvoll, mal dort Verantwortung zu übernehmen, wo man eigentlich gar keine übernehmen muss? (Stichwort Zivilcourage z.B.)

Naja, wenn ich einen Shop mit dem Verkauf lebender Tiere hätte, ich würde so einen Hinweis auf jeden Fall annehmen. Sieht bei denen, die sich damit auskennen, gut aus, Tierschützer geben nen Frieden und ich erspare mir evtl. Streiteren mit den Kunden und mein eigenes Gewissen wäre ruhig. Ich sehe darin nur Vorteile. Dass mich das an den Rand des Konkurses treiben würde, wag ich zu bezweifeln^^

lg, chrizzy

Ich glaube du hast das Ziel der Aktion etwas verplant.

Ich habe das schon richtig begriffen und daraus resultierend eben meine Meinung dazu gesagt. Ich bin einfach komplett dagegen, irgendwo, wo auch immer, einzugreifen.
Solch ein Warnhinweis hat nichts auf eine Shopseite zu suchen, meiner Meinung nach.

Im Übrigen war das ganze Ding mit dem "Regulieren" in meinem Beitrag eher eine Spinnerei. Was wäre wenn ... ? Wenn die Shops anfangen würden nachzugeben und Warnhinweise verteilen. Dann geht's nämlich immer weiter, das zieht Kreise. Es ist ja nicht das erste Mal dass irgendwelche Sachen gefordert werden. Hier im Forum waren wir ja auch schonmal soweit, dass lt. einer Diskussion eine Art "Ameisenhaltungsführerschein" eingeführt werden sollten ;-)
(vielleicht hatte ich etwas unverständlich ausgedrückt...)