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Einheimische polygyne Arten

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Sawyer
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#9

Beitrag von Sawyer » 8. November 2009, 15:47

Also bleiben nur Formica fusca und Myrmica rubra als polygne Arten übrig? Wie siehst denn mit südeuropäischen Arten aus, gibt es da noch polygyne Arten?

Hat jemand vielleicht einen Größenvergleich zwischen Formica sanguinea, Camponotus ligniperda und Myrmica rubra, damit ich das Größenverhältnis ungefähr abschätzen kann.



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Smaug
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#10 AW: Einheimische polygyne Arten

Beitrag von Smaug » 8. November 2009, 15:50

Formica sanguinea
Königinnen: 9 - 11 mm;
Arbeiterinnen: 6 - 9 mm;
Männchen: 7 - 10 mm.

Camponotus ligniperda
Königinnen: 16 - 18 mm;
Arbeiterinnen: 6 - 14 mm;
Männchen: 8 - 12 mm.

Myrmica rubra
Königinnen: 6,5 - 7,5 mm;
Arbeiterinnen: 4 - 6 mm;
Männchen: 4 - 6 mm.



Sawyer
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#11

Beitrag von Sawyer » 8. November 2009, 15:54

Danke, aber ich meine einen visuellen Vergleich, wie dort http://www.eatenbyinsects.de/ants_vergleich.php
oder
www.ameisenwiki.de/index.php/Ameisenstiche

Damit man es sicher besser vorstellen kann, was die mm-Unterschiede ausmachen.



Imago
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#12

Beitrag von Imago » 8. November 2009, 17:43

Hallo!

Ich kann mich da Smaugs Daten nur anschließen!

Ich halte alle drei Arten. Zu den visuellen Unterschieden (in Worte gefasst):

Camponotus ligniperda sieht gegen alle heimsischen Arten (ausgenommen den heimischen Camponotusarten) enorm groß aus. Meißt sind die Gynen anderer Arten, gerade mal so groß (und meißt noch nicht mal) wie die Arbeiterinnen der Camponotus ligniperda Ameise. Major Arbeiterinnen nicht mal mit einbezogen. Die Erscheinung der Camponotus ligniperda Ameise ist schon beachtlich, wenn ich vorher in die anderen Formicarien schaue und dann zu den Camponotus kommen sie einem gleich doppelt so groß vor, unschlagbar!

Eine Myrmica rubra Arbeiterin ist ungefähr so groß wie der Kopf einer Majorarbeiterin von Camponotus ligniperda.

Für die Augen weniger anstrengend sieht es dann schon bei Formica sanguinea aus. Von dem Habitus her, sind sie auch schon nicht mehr ganz so filligran und im Becken, selbst mit wenig Kontrast schnell auszumachen. Jedoch sind die Arbeiterinnen gerade mal die Hälfte von Camponotus ligniperda Arbeiterinnen. Dennoch sind Formica sanguinea in meinen Augen höchst interessante Ameisen. Gründungsform (mit hilfe von Serviformica Ameisen, mehr geht meißt in der privaten Haltung nicht, Stichwort Raubzüge) sowie deren farbliches Auftreten gefällt mir sehr. Auch der Bewegungsablauf dieser Tiere ist interessant, die Teamfähigkeit ebenfalls.

Mymica rubra ist für mich wegen ihres Giftstachels und der Polygynie und der evtl. der Nestbegattung von Interesse. Auffallend ist der geringe Größenunterschied zwischen Arbeiterinnen und Gyne.

LG Imago



Sawyer
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#13

Beitrag von Sawyer » 8. November 2009, 18:23

Sind denn Camponotus ligniperda absolut monogyne?



Imago
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#14

Beitrag von Imago » 8. November 2009, 18:40

Hallo!

Camponotus ligniperda ist monogyn. Jedoch wurden auch in der Natur schon Nester mit 2 Königinnen gefunden, welche räumlich von einander getrennt lebten, können also auch oligogyn sein. Eine pleometrotische Gründung ist laut Wikipedia möglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Braunschwarze_Rossameise

Ich persönlich schätze eine gelungene pleometrotische Gründung als sehr gering ein. Meine Gyne war in der Gründungsphase äußerst aggresiv. Ist aber in diesem Zusammenhang auch nur meine Einschätzung unter dem Beispiel einer einzigen Gründung. Demach wohl nicht wirklich ausschlaggebend.

EDIT: Allgemein wird Camponotus ligniperda als monogogyn, selten auch oligogyn beschrieben.

LG Imago



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#15

Beitrag von Sawyer » 8. November 2009, 19:29

welche europäischen polygynen Arten gibt es denn noch?



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Eaglesword
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#16

Beitrag von Eaglesword » 9. November 2009, 07:48

Messor structor ohne Zickenkrieg, während Manica rubida ihre Königinnen räumlich trennen muss.
Dann kommen auch kleine Arten in Frage:
Solinopsis fugax
Tapinoma erraticum kann mono und poly sein
Temnothorax hat mono und- polygyne Arten
Tetramorium moravicum ist ebenfalls polygyn
Eine Art für die Lupe ist Plagiolepis vindobonensis und P. pymaea
Auch wenige Lasiusarten haben mehrere Königinnen



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