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Diskussion: Sliphers Haltungsbericht: Camponotus spec. (Franz.-Guayana)

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Benni
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#9

Beitrag von Benni » 20. November 2009, 13:54

Hallo Slipher,

wegen den Pflanzen.
Ohne Werbung machen zu wollen, aber ich lese imme wieder - "woher bekomme ich unbehandelte Pflanzen"

http://www.terrarientechnik.de/index.php/cat/c126_Terrarienpflanzen.html/XTCsid/e0ihb8lad81kfnh20rbh4tg422ur3imm

Ich verwende inzwischen ausschließlich diese Pflanzen für mein Tropenbecken. Bei richtiger Luftfeuchtigkeit und Licht wächst das rasend schnell. Alle paar Wochen muss ich einiges zurückschneiden.
Natürlich haben diese Pflanzen ihren Preis. ich gehe da aber lieber kein Risiko ein.

Meine Empfehlung zur schnellen Begrünung - "Eichenblattficus" Ficus quericifolia.

Gerne kann ich dir auch ein paar Ableger zukommen lassen.
Für Klettermöglichkeiten sorgt z.B ein schön verzweigter Haselnussbaum. Da kann man auch prima Epiphyten aufbinden.

Du solltest auch nicht den Fehler machen und denken je mehr Einrichtung du hast, desto weniger siehst du. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen dass es eher gegenteilig ist.

Viele Grüße
Benni



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swagman
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#10

Beitrag von swagman » 20. November 2009, 20:05

Hallo.

Zeit mich auch mal zu melden.^^

Kann Frank wegen dem Becken nur beipflichten, aber das hab ich dir ja schon zuvor geschrieben. Ein höheres Becken ist bei dieser Art sicher die beste Lösung. Ausserdem lassen sich dort besser Pflanzen einbringen.
Mein Becken ist dicht bepflanz und die Camponotus sind da ständig auf den Blättern und Stängeln unterwegs. Ich füttere die oft auf einem der größeren Blätter, ist immer wieder super wie schnell die Verstärkung rekrutieren.
Hat eine Arbeiterin das Futtertier entdeckt und sich voll gefressen, läuft sie schnurstracks zum Nest zurück. Sekunden später kommen dort dann eine Menge an Arbeiterinnen heraus und laufen auf dem Weg der Entdeckerin zum Futter. Und weil das eben so faszinierend für mich ist, versuch ich immer ihnen das Futter an möglichst unzugänglichen Stellen anzubieten. Dann haben sie wenigsten was zu tun und müssen immer ziemliche Strecken über die Pflanzen zurücklegen.

Was die Pflanzen angeht, da hab ich in diesem Becken auch gekaufte Ficus aus dem Baumarkt reingesetzt. Ich hab nur einfach alle Blätter abgeschnitten, die Pflanze ausgepflanzt, gut zurückgeschnitten und gründlich abgespült. Das zugegeben kümmerliche Ergebnis hab ich dann in das Becken gepflanzt. Innerhalb kurzer Zeit treiben die frisch aus und sind somit "sauber". Zumindest gab es damit noch bei keiner meiner Ameisen Probleme. Auch meine Camponotus erfreuen sich noch immer bester Gesundheit.
Aber solche Ficus haben auch ganz viele Zuhause, da kann man sich sehr leicht Stecklinge von machen. Einfach einen kleinen Zweig abschneiden und in Wasser stellen. Nach einigen Wochen treiben die Wurzeln und man kann sie einpflanzen.



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#11 AW: Diskussion: Sliphers Haltungsbericht: Camponotus spec. (Franz.-Guayana)

Beitrag von swagman » 22. November 2009, 15:50

Hallo Marc.

Zur Entwicklungszeit kann ich dir leider nichts sagen. Aber die Entwicklung dauert "gefühlt" schon etwas länger.

Das Nest.
Also, bei meinen konnte ich beobachten, dass die ein dunkles Nest bevorzugen. Rote Folie allein hat bei meinem Bambusnest nicht funktioniert, darum hab ich es noch zusätzlich abdunkeln müssen.
Könnte also daran liegen. Zudem dürfte es den Ameisen nicht gefallen, dass das Nest am Boden liegt. Dann ist ihnen das RG vielleicht auch zu groß. Wie die meisten Ameisen fühlen sie sich in einem engen Nest sicherer.

Ich würde sie aber nicht in das große Becken lassen, solange die Kolonie noch so klein ist. Lieber in einem kleinem Behälter die Kolonie etwas größer ziehen.
Vielleicht das RG noch zusätzlich abdunkeln und deine Neugier einfach für 2-3 Monate überwinden.

Ernährung.
Meiner Beobachtung nach, können diese Ameisen auch ohne Proteine erfolgreich Brut aufziehen. Wie viele andere Arten auch, füttern sie die Larven auch mit Kohlenhydrate.
Mein Volk frisst zum Beispiel große Mengen an Zucker- oder Honigwasser und wird sofort unruhig, wenn der Napf leer ist. Dann versuchen sie nach nur einen Tag schon auszubrechen.
Gebe ich dagegen keine Proteine, dauert es erheblich länger bis die Ameisen anfangen verstärkt zu furagieren.
Ich hab auch noch nie Ameisen gehalten, die sich derart schnell voll fressen können. Die saugen sich in weniger als einer Minute voll und rennen mit praller Gaster zurück zum Nest.

Grüße
Markus



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#12 AW: Diskussion: Sliphers Haltungsbericht: Camponotus spec. (Franz.-Guayana)

Beitrag von slipher » 22. November 2009, 15:52

Zum Ausbruchsdrang...
Wie sieht das bei dir aus.
Hält das Paraffin dann trotzdem noch?
Wenn "richtig Action" ist.



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#13 AW: Diskussion: Sliphers Haltungsbericht: Camponotus spec. (Franz.-Guayana)

Beitrag von swagman » 22. November 2009, 16:06

Ja und nein.
Da ich sie in einem Terrarium halte, entkommen sie schon hin und wieder aus den Belüftungsgittern. Allerdings habe ich nur das am Deckel mit Paraffin gesichert. Aber da muss ich öfter als bei anderen Arten nachbessern.
Ich hab aber neulich gesehen, dass die Terrarien inzwischen mit einem viel feineren Gitter ausgestattet sind das einen Ausbruch unmöglich macht. Aber ich kauf jetzt deswegen sicherlich kein neues Becken.

Wirklich schlimm es es nicht, es spaziert halt hin und wieder eine Minor-Arbeiterin(größere Arbeiterinnen kommen nicht aus den Becken raus) in der nähe des Beckens herum.
Werde aber die Lüftung demnächst mit einem feineren Gitter absichern, da das Volk ja immer größer wird und dann vermutlich mehr Tiere entkommen werden.



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#14

Beitrag von slipher » 22. November 2009, 16:13

Also, sie schaffen es tatsächlich übers Paraffin?
uiuui.
Naja, ich hab den Rand einmal ringsrum gepinselt.
Und ganz feines Gaze.
Meinst du die "kleinen" schaffen es durch ne Baumarkt Holzplatte?
(mein Deckel ist aus massiv-Holz.)
Und dann noch ne interessante Frage.
Meine Kleinen haben an der Unterseite der Gaster n kleinen runden Schwarzen punkt.
Aber alle, ist das n natürliches Farbmuster oder ham deine das nicht?



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#15 AW: Diskussion: Sliphers Haltungsbericht: Camponotus spec. (Franz.-Guayana)

Beitrag von swagman » 22. November 2009, 16:37

Hm, denke nicht dass die sich durch Holz arbeiten. Morsches oder weiches Holz wäre eher eine Gefahr, aber Baumarkt Holzplatten sind da schon ein anderes Kaliber.

Paraffin hält die schon auf, jedoch hält es in meinem Becken nicht so lange. Gerade unter der Beleuchtung. Da fliegen auch ständig diese kleine Trauermücken rein und bleiben kleben und sonstiges Zeug sammelt sich da an. Na und dann kommen die schon mal drüber. Aber eben nicht sehr oft. Die meiden das Paraffin schon so weit wie möglich.

Schwarze Punkte? Ist mir noch nicht aufgefallen, aber die sind eh sehr... na ja fleckig irgendwie. Die sind ja auch recht durchsichtig, so dass der Mageninhalt schon mal durchschimmert. Und ältere Tiere können richtige Verfärbungen oder Flecken bekommen. Gerade die Major-Arbeiterinnen. Wenn die mal verletzt werden oder so, dann bekommen die so dunkle Stellen. Die werden aber auch sehr dunkel mit dem Alter, manchmal sehen sie, je nach Licht, dann schon mal dunkelbraun bis schwarz aus.



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#16

Beitrag von slipher » 22. November 2009, 16:47

Interessant.
Auf deinen Bildern wirken die guten nämlich sehr Orange.
Meine sind eher Bräunlich und meine Gyne hingegen ist ..naja beige-gelb.
Also insgesamt sehr interessant gefärbt.
Ja aber das fiel mir auch schon auf, das die Gaster bei Füllung extrem Durchscheinend werden.
Und es gab ja viele Proteine in letzter Zeit, da ist das ja schon naheliegend, das das der Mageninhalt ist.^^
Naja, wenn ich jetzt Zb in Urlaub fahre, such ich mir auch lieber ne Urlaubsbetreuung^^
Auf jedenfall finde ich es sehr gut, das ich mich hier so rege austauschen kann, weil das viele Sorgen deckt und das wiederum den Ameisen mehr Ruhe verschafft^^
Also das mit den Pflanzen werd ich jetzt mal Probieren.
In Baumarkt, dann alles abschneiden was da ist und neu austreiben lassen.
Hab cirka 5 Cm Substrat. Müste doch reichen für Pflanzen oder?
Ist feinste Blumenerde mit Rotem Wüsten-Sandlehm Gemisch..gemischt :-P



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