Könnt ihr mir noch einmal sagen, wie dieser eine Film heißt?

(Herrschaft der Ameisen oder so..)

"Ameisen - Die heimliche Weltmacht" Kansnt auch auf YouTube oder so angucken.

Grüße, PHiL

"Ameisen - Die heimliche Weltmacht". Film mit Bert Hölldobler aus dem Jahre 2004.
Kommt nochmals am 10.12.2009 14.00 Uhr Arte

Inzwischen gibt's sein Ameisenlabor in Würzburg natürlich nicht mehr. Er musste 2004 (?) mit 68 in Pension. Danach hat er in Tempe, University of Arizona, ein Ameisenlabor aufgebaut, wo er noch heute tätig ist.

Der Film ist auch auf einer der Ameisen-DVDs von Ryk, falls sich da noch jemand erinnert.

MfG,
Merkur

Hallo,

ich habe eine Frage zu Messor spec.: Kann man diese Arten auch nur von Körnern ernähren, oder brauchen sie auch Insekten oä.? Natürlich bekämen sie noch Zucker/Honigwasser, aber keine speziellen Proteine.
Habe natürlich die SuFu genutzt, aber nichts genaues dazu gefunden.

mfG

christian

Hallo,

man sollte Insekten verfüttern, diese sind sehr wichtig für die Larven. Tut man es nicht, kommt das Wachstum stark ins stoppen. Eine rein granivore Ernährung ist nicht unbedingt zu empfehlen, und ob sie ganz ohne Insekten klarkommen, ich weiß es nicht.

Grüße, PHiL

@ Phil: Ja gut, danke für die Antwort. Aber:

man sollte Insekten verfüttern, diese sind sehr wichtig für die Larven.

Ich dachte, die Larven würden mit dem Ameisenbrot gefüttert werden, das die Ameisen aus den Körnern "kauen". Die Insekten, so dachte ich, würden die Ameisen vorziehen, da sie das Brot, bzw. die Körner für schlechte Zeiten aufheben würden.
Wenn die Brut Insekten unbedingt benötigt, warum sind dann Messor- arten so extrem schlechte Jäger? In freier Wildbahn können sie sich ja nicht darauf verlassen, immer genügend Aas zu finden, um solche Mengen an Brut zu ernähren.
Und wofür tragen sie dann solche Mengen an Körnern ein? In der Natur habe ich mal ein Nest gesehen, das in einer Minute 5 Halme entkornt hat, und eine Straße von über 2 Metern länge angelegt hatte. Und der ganze Aufwand nur für sich selbst?
In der Haltung könnte man ja dann Messor spec. föllig ohne Körner halten.

mfG

christian

In der Haltung könnte man ja dann Messor spec. föllig ohne Körner halten.

Schlechte Idee! Die Körner werden für die Kohlenhydratversorgung der Arbeiterinnen benutzt. Zucker-/Honigwasser wird nicht angenommen. Keine Kohlenhydrate, keine Energie.

Können Messor ohne Insekten auskommen?

Selbst habe ich es nicht ausprobiert, meine Kolonie ist dafür auch noch zu klein. Allerdings habe ich mal einen Bericht, ich glaube von erne, gelesen. Er hatte mit einer verstärkten Geschlechtstierproduktion zu tun und setzte seine Ameisen auf "Diät". Geschlechtstiere wurden, soweit ich mich erinnern kann, nicht mehr produziert. Arbeiterinnen entstanden jedoch weiterhin.

Da Samen/Körner sehr viele Inhaltsstoffe (auch Proteine) enthalten, ist eine Ernährung der Larven mit Ameisenbrot sicherlich möglich und wird wohl auch praktiziert. Jedoch nehmen Messor gerne Proteine und davon auch sehr viele. Tierische Eiweiße scheinen das Brutwachstum in besonderem Maß zu fördern. Zumindest für eine junge Kolonie dürfte tierischer Nahrung recht wichtig und fördernd sein.

Und: Wenn du deine Ameisen ohne tierische Eiweiße fütterst, dann bitte erst ab einer bestimmten Größe und beobachte sie gut, nicht das sie doch eingeht.

Zum Thema Körner: Körner sind nicht nur Vorrat, selbst bei meiner 30 Frau starken Kolonie ist immer frisches Ameisenbrot vorhanden, von dem sich alle ernähren. Das scheint sehr wichtig zu sein, es findet also auch ein ständiger Verbrauch statt.

Was die Ausmaße angeht: Messor bilden sehr große Kolonien. Jede dieser Ameisen braucht Kohlenhydrate, dafür die Körner. Dazu ist auch ein bisschen was als Vorrat vorgesehen. Dazu kommt die Brut, die bestimmt auch etwas Ameisenbrot bekommt. Aber bei so vielen Ameisen "on Tour" sollte man die Anzahl der Insekten, die aufgestöbert werden, nicht unterschätzt werden. Käferbrut und Maden etc. können auch lebend eingetragen werden, Messor gehen nur nicht an lebende Grashüpfer oder so, also Tiere die sich stark wehren.

Der Haltungsbericht von erne ist sehr lesenswert.

Samen enthalten teilweise bemerkenswerte Proteinmengen und ermöglichen nach ernes Erfahrung ein langsames Koloniewachstum. Reichlich tierisches Protein schaltet halt den Turbo ein.

LG, paxi