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Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
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houston
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#9 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 6. Dezember 2009, 16:03

So, wenig Neuigkeiten, ich habe die die kleinen am Freitag in den Keller verfrachtet.
Dort schlummern sie bei knapp 14°C (Das Volk kommt aus Italien)
Wassertank ist noch etwa 0,5-1cm groß und voll mit Wasser (und grĂŒn, ich denke Algen)
Sollte das Wasser knapp werden, werde ich wohl den Eingangsbereich, dort wo die Meisen Sand aufgeschĂŒttet haben, mit Wasser befeuchten. (Aus einer Spritze mit KanĂŒle)
Schematisch dargestellt im Bild.
Gelb-Sand
Schwarz-Meisen
Blau-Wassertank
Grau-Watte

Klar, das RG ist auch mit Watte verschlossen :)
DateianhÀnge
Schema.png


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#10 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 6. MĂ€rz 2010, 22:22

So, gestern habe ich die kleinen wieder aus ihrem Dornröschen-Schlaf geweckt.
Aber ich hatte das GlĂŒck, nicht alle ~80 MĂŒnder zu kĂŒssen.
Bei mir hat es im Gegensatz zum MÀrchen geholfen, die SchlÀfer ins 18°C Zimmer zu stellen.

Nun haben sie auch ein sonnigeres PlÀtzchen erhalten, nahe am Fenster.

Auf folgenden Fotos sieht man ein kleines SchlemmerplÀtchen mit Drosophila auf Eis, und Stock-Fliegen-Made auf Eis.
Abgerundet von ein wenig Zuckerwasser.

Sie haben sich an der Drosophila ordenlich bedient, und am Zuckerwasser genippt.
Ich werde beim nÀchstem Austausch jedoch auf Honig umstellen, rein aus Gewohnheit.
Ich hoffe das kommt genau so gut an.

Liebe GrĂŒĂŸe
houston

Bild Bild


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#11 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 23. MĂ€rz 2010, 17:10

23.03.2010

Heute habe ich mich ein wenig gewundert, es waren gleich 3 meiner Kleinen am Furagieren.
Da das kleine FutterschÀlchen noch ein wenig Fliegenlarve enthielt (gekocht und gefrostet) dachte ich, die sind wohl auf Futtersuche und mögen die Larve nicht...

Naja, habe ich die entsorgt und einen kleinen Haufen Drosophila (gekocht und gefrostet) rein geworfen.

Siehe da, kaum 5 Minuten spĂ€ter, waren aus den dreien ein kleines Fußvolk geworden.
Haben nicht mal davor zurĂŒckgeschreckt, die noch aneinander fest gefrorenen Drosophila mitzuschleppen.

Anbei zwei Bilder, mit etwa der HĂ€lfte der Ameisen, die zu dem Zeitpunkt unterwegs waren.
Dies war die grĂ¶ĂŸte AußenaktivitĂ€t, seit ich sie ausgewintert habe.
Und das trotz helllichtem Tage! :)

BildBild


Nachdem sie dann die Fliegen weggeschaft haben, habe ich die Chance genutzt, sie auf etwas Zuckerhaltiges aufmerksam zu machen.
Leider hatte ich nur Zuckerwasser aus der Spritze, der Honig ist dafĂŒr zu dick, trotzdem habe ich ihnen einen Klecks dorthin gemacht, wo vorher die Fliegen lagen.
Sofort haben sich auch einige dran gemacht, den Klecks zu vertilgen.

Bild Bild

Dennoch werde ich in Zukunft bei Honig bleiben.
Diese Chance wollte ich nur mal nutzen.


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#12 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 28. Mai 2010, 20:04

28.05.2010
Jaaa... Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen ... Das tut mir leid. Ich war in Abistress, und bin es noch immer, trotzdem wollte ich mal wieder etwas schreiben!

Also, erstmal knapp einer Woche bin ich zum Zelten an die Nordsee gefahren. Bevor ich das Haus verlassen habe, habe ich jedoch erstmal etwas Futter verteilt.
Diesesmal an einer anderen Stelle (bzw. höher gelegen) als sonst.
Damit die kleinen auch mal etwas anderes machen mĂŒssen, als ihre Beute ĂŒber WĂŒste zu schleppen.

Bild Bild Bild


Nun habe ich mich heute entschieden mal wieder was zu schreiben.
Ich kann nur so sagen, vor einigen Tagen, ich weiß nicht ob weniger oder mehr als einer Woche (ich tendiere zu Letzterem), habe ich die ersten weißen Ameisen gesehen. Also die erste geschlĂŒpfte Brut dieses Jahres. Dachte ich natĂŒrlich super, sie habenÂŽs hier gut. ;)
Leider habe ich kein Bild davon gemacht. HÀtte man eh nicht viel drauf erkennen können. Schmierfinke, diese Lasius emarginatus.

Naja, heute habe ich dann mal Bilder vom Inneren gemacht:

Bild Bild Bild Bild


Wie man sieht haben sie ordentlich Brut, da muss ich echt mal mich an das Fertigen eines neuen Nestes machen. Das alte, der Ytong, war undicht. Grade war eine Ameise drinne, kurz drauf draußen oO
Naja, abgetrennt und stehen lassen.
Nun habe ich eine runde Glasvase gefunden, womit ich die Idee von Orko umsetzen wollte. (http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/36276-ytong-ameisenfarm-3.html)

Zuallerletzt... Es war ein GlĂŒck, dass ich mich gerade heute, zu diesem Augenblick, dazu entschlossen habe Fotos zu knipsen!
Denn als ich das HonigplÀttchen fotografieren wollte viel mir auf, dass da eine PygmÀe um ihr Leben kÀmpfte!!
Ich weiß nicht wie sie in HonigpfĂŒtze gelangen konnte, zumal sie schon etwas weiter drinne lag. (Etwa 2mm, eine KörperlĂ€nge mit Hinterbeinen, vllt. mit Vorderbeinen)
Davon habe ich kein Foto, meine PrioritÀt lag woanders.

Federstahlpinzette geschnappt und vorsichtig aus der BrĂŒhe herausgezogen. Leider dabei vollstĂ€ndig in den Honig getunkt :S Wollte nicht so wie ich wollte, und ich wollte sie nicht zerdrĂŒcken.
Naja, ab ins Badezimmer und eine PfĂŒtze ins Waschbecken gefĂŒllt.
Ja ich weiß, es tut mir auch Leid, jedoch wusste ich nicht wie ich es anders machen sollte, aber ich habe sie kurzerhand hinein getunkt und ein wenig hin und her bewegt. Dass ganze dauerte keine 10 Sekunden.
Dann habe ich sie auf meinen Finger gestreift, wo sie zuerst etwas reglos aussah, sich jedoch schnell gefangen hat und in fast dem selben Tempo umher geflitzt ist wie die anderen auch.
Ich hoffe mal sie ĂŒbersteht das :( Ich werde nun zunehmend die Augen offen halten.

Hier seht ihr die UnglĂŒckliche kurz nach der Wasserbehandlung.
Der zweite FĂŒhler hat sich inzwischen wieder aufgerichtet, jedoch ist die Gaster nicht mehr im ursprĂŒnglichem Zustand... Er ist ein wenig verdreht :( Ich weiß nicht ob es an meiner Behandlung lag, oder am Honig, der da noch irgendwie etwas verklebt.

Bild

Nachdem ich sie wieder in die Arena gesetzt habe, habe ich gewartet, und etwas nachgeholfen, dass sie den Eingang zum Reagenzglas findet, damit die restlichen Arbeiterinnen das SĂ€ubern zu ende fĂŒhren.

Ich hoffe das wird wieder :(


Vielen dank fĂŒr eure Aufmerksamkeit :)


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#13 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 30. Mai 2010, 09:55

So, kaum sind zwei Tage vergangen will ich ein Statusbericht geben.

30.05.2010
Die Ameise die ich gerettet habe scheint ĂŒberlebt zu haben. Ich habe noch keine tote Ameise vor dem Reagenzglas oder irgendwo sichtbar in der Arena gefunden.
Auch habe ich noch keine Ameise mit Àhnlichem verdrehtem Gaster entdeckt.
Entweder bleibt sie im Nest, ist verstorben und irgendwo verscharrt worden oder hat sich soweit erholt, dass auch der Gaster wieder an Ort und Stelle verblieben ist.

Heute habe ich außerdem noch einen Stock von einer Korkenzieher-weide, die einige Jahre zuvor gefĂ€llt wurde, in die Arena gelegt, wo sie auch sofort neugierig belaufen wurde.

BildBild


Soweit


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#14 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 20. Juni 2010, 16:12

20.06.2010
Da ich wollte, dass sich die kleinen mal ein neues Heim zulegen, habe ich ein zweites Reagenzglas-Nest in die Arena gelegt, und das andere geöffnet.
Außerdem habe ich noch ein paar Muscheln aus DĂ€nemark mitgenommen und ihnen als KlettergerĂŒste ĂŒberlassen.

Bild

Der Umzug gestaltete sich recht kurios...
Erst haben sie es gar nicht beachtet. Ist ja auch normal.
Dann haben sie dort Wasser gezapft...
Dann haben sie nur die Puppen in das neue Reagenzglas gebracht.
Leider war ich dann eine Woche in DĂ€nemark (Was heißt hier leider oO...)
und habe den Rest nicht mit ansehen können.
Als ich jedoch wieder Zuhause war, waren die Puppen wieder im offenen Rg...
DafĂŒr residiert nun die Königin im Abgedunkelten Schlafsaal.
Zusammen mit einigen Eierpaketen.

Nunja ...

Bild
Hier sieht man das alte Reagenzglas mit den Larven auf der ... Watte ... (der Grund weshalb ich ein neues anbiete ;) )
Scheinbar haben sich seit der letzten FĂŒtterung einige Drosophila dazu gesellt ^^

Bild
Hier sind die wieder zurĂŒckgekehrten Puppen, die fĂŒr die Königin probeliegen durften.

Bild
Hier ist dann die Königin mit ihren Kammerzofen.
Inzwischen bauen sie auch den Eingang wieder zu ... der eine ganze Weile offen stand :)

Nunja, soviel dazu ^^

Achja ... Warum zum Teufel ĂŒberrennen die meinen Ausbruchsschutz ... :(
Ich habe eine drei Finger breite Schicht Talkum aufgetragen, und sogar aufgeraut ...
Nunja, ich werde sie hoffentlich bald beobachten bei ihrer Überquerung der Grenze.

Gruß
houston


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#15 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 16. April 2011, 14:09

16.04.2011

Ja lange ist es her, seit meinem letzten Bericht.
Viel ist in dieser Zeit echt nicht passiert.
Das Wachstum steht noch immer still, seit dem ich sie aus der Winterruhe geholt habe.
Eier oder Larven sind aber genĂŒgend vorhanden. Ich rechne mit einem ordentlichen Bevölkerungsschub in diesem Jahr!

Was gibtŽs noch neues zu erzÀhlen?

Nest:
Nachdem sich mein letzter YTong als Flop erwiesen hatte ... Plexiglas ist vom Stein abgeplatz und ich hatte immer Besucher im Zimmer.
Nunja, ich habe einen neuen gemacht. Dieses mal einen innen liegenden.

Bild

Arena:
Alles beim alten, seit ich die Bilder aufgenommen habe, hat sich nicht viel geĂ€ndert. Ich habe den Kronkorken gegen einen grĂ¶ĂŸeren Plastikdeckel ausgetauscht, das war es aber auch schon.

Bild

Bild


Ausbruchsschutz:
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich den Talkumschutz besser realisieren könnte.
Dies ist dabei herrausgekommen ... und hat jÀmmerlich Versagt. Das Auftragen wird zwar einfacher als auf glatter Scheibe, aber scheinbar stört es die kleinen wenig. Ich sehe immer wieder einzelne, in letzter Zeit sogar drei gleichzeitig, am Innenrand des Deckels herumlaufen.
Wie gut das ich den habe... Der ist zwar verzogen, wölbt sich leicht ... aber das habe ich durch zwei Zimmerpflanzen wieder ausgeglichen bekommen :)

Bild




Nochmal ein aktuelles Bild aus den Inneren:

Bild Bild Bild Bild
Sind nicht gerade gut geworden :( NĂ€chstes mal wieder besser :)



So richtig Hunger haben die kleinen aber auch noch nicht ...
Sie haben zwar einige der Heuschrecken geknackt und ausgehöhlt, aber in letzter Zeit auch nicht mehr. Der letzte Brummer vor 4 Tagen war das letzte. Heute lassen sie alles liegen.
DafĂŒr hatten sie letztens ordentlich Durst.
Aber sie sind aktiver geworden. Jetzt wo sie Satt scheinen wieder nicht mehr. :)


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#16 AW: Lasius emarginatus - Haltungserfahrungen

Beitrag von houston » 27. Juli 2011, 11:25

27.07.2011

Und wieder sind einige Monate verstrichen.
GrĂ¶ĂŸte Änderung: Der Hunger!
Seit rund 1-1,5 Monaten haben die kleinen Heißhunger.
Auch sind sie nun inzwischen fleißig am Furagieren.

Anbei 4 Bilder ihrer Behausung:
Bild Bild Bild Bild


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