Formica polyctena
#9
@ formicos:
Quellen zitieren ist schon mal gut und wichtig. Viel besser wäre es aber, wenn man auch die Namen der Autoren (Verfasser) der genannten Bücher angeben könnte. Das erleichtert die Einordnung oder ggf. das Nachschlagen ganz ungemein.
"Journey to the ants" weiß ich ja, ist von Hölldobler & Wilson.
"Sozialleben der Ameisen" ist, glaube ich, von K. Dumpert.
Davon gibt's aber schon 2 Auflagen, so dass man das Erscheinungsjahr wissen muss, um im richtigen Buch nachzusehen.
Ein Beitrag wird so richtig wertvoll, wenn ein Zitat aus Autor(en), Jahr und Titel besteht. Bei großen Büchern ist es zudem schön, wenn die Seite angegeben wird, von der man zitiert. (Ist kein Mehraufwand: Wenn man zitiert, sieht man sicherheitshalber erst selbst noch mal nach. Im Gedächtnis kann sich ein Zitat ganz schön abwandeln, und dann unterstellt man dem Autor womöglich etwas, das er ganz anders gesagt hat!).
Beispiel: Zitat aus Hölldobler & Wilson 1990 "The Ants" S. 213 - da hat man nämlich nicht weniger als 732 Seiten zur Auswahl!
Helft mit, das AF lesenswert zu erhalten!
mfG,
Merkur
Quellen zitieren ist schon mal gut und wichtig. Viel besser wäre es aber, wenn man auch die Namen der Autoren (Verfasser) der genannten Bücher angeben könnte. Das erleichtert die Einordnung oder ggf. das Nachschlagen ganz ungemein.
"Journey to the ants" weiß ich ja, ist von Hölldobler & Wilson.
"Sozialleben der Ameisen" ist, glaube ich, von K. Dumpert.
Davon gibt's aber schon 2 Auflagen, so dass man das Erscheinungsjahr wissen muss, um im richtigen Buch nachzusehen.
Ein Beitrag wird so richtig wertvoll, wenn ein Zitat aus Autor(en), Jahr und Titel besteht. Bei großen Büchern ist es zudem schön, wenn die Seite angegeben wird, von der man zitiert. (Ist kein Mehraufwand: Wenn man zitiert, sieht man sicherheitshalber erst selbst noch mal nach. Im Gedächtnis kann sich ein Zitat ganz schön abwandeln, und dann unterstellt man dem Autor womöglich etwas, das er ganz anders gesagt hat!).
Beispiel: Zitat aus Hölldobler & Wilson 1990 "The Ants" S. 213 - da hat man nämlich nicht weniger als 732 Seiten zur Auswahl!
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- christian
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#10 AW: Formica polyctena
Hallo
@formicos:
Hmmm.... jetzt mal meine (dumme) Frage: Warum sollte die Kolonie nicht so groß werden, wie in der freien Wildbahn? Eigendlich müssten sie sogar noch größer werden, da kein Futtermangel oder Schäden am Nest auftreten können.
Natürlich könnte man sagen, dass das Nest, solange es nur eineKönigin enthält, nicht so groß wird, aber diese Art verbreitet sich doch meistens nicht in einem richtigen Schwarmflug, oder?
Denn im Seifert ("Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas" auf Seite 314 in der Mitte ) steht, dass dieBegattung häufig im- oder auf dem Nest abgehalten wird, weshalb ein künstlicher "Schwarmflug" möglich wäre, oder? Und dann wäre man schnell bei einer Koloniengröße, wie sie in freier Wildbahn vorkommt, oder? Folglich würde man wieder recht schnell ein riesiges Formicarium benötigen, oder?
Und nochwas: Wenn "mein" Zitat aus "Das spannende Leben im heimischen Wohnzimmer" eigendlich wieder ein Zitat ist, wiso wurde es dann nicht entsprechend gekennzeichnet?
mfG
christian
@formicos:
Dieser Satz bezieht sich doch auf natürliche Nester.
Hmmm.... jetzt mal meine (dumme) Frage: Warum sollte die Kolonie nicht so groß werden, wie in der freien Wildbahn? Eigendlich müssten sie sogar noch größer werden, da kein Futtermangel oder Schäden am Nest auftreten können.
Natürlich könnte man sagen, dass das Nest, solange es nur eine
Denn im Seifert ("Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas" auf Seite 314 in der Mitte ) steht, dass die
Und nochwas: Wenn "mein" Zitat aus "Das spannende Leben im heimischen Wohnzimmer" eigendlich wieder ein Zitat ist, wiso wurde es dann nicht entsprechend gekennzeichnet?
mfG
christian
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#11
dass die Begattung häufig im- oder auf dem Nest abgehalten wird, weshalb ein künstlicher "Schwarmflug" möglich wäre, oder?
Beispielsweise Hyponera punctatissima und Hyponera schauinslaudi?
- christian
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#12 AW: Formica polyctena
Hallo Clypeus,
Ich meinte bei Formica polyctena. Wie das bei diesen Arten (?) ist, weiß ich nicht.
mfG
christian
Beispielsweise Hyponera punctatissima und Hyponera schauinslaudi?
Ich meinte bei Formica polyctena. Wie das bei diesen Arten (?) ist, weiß ich nicht.
mfG
christian
#13
Nur ganz kurz:
Ja, Formica polyctena verpaaren sich im Nest, auf dem Nest oder auch in Nestnähe oder weiter weg.
In den 1960er – 1970er Jahren hat die damalige Ameisenschutzwarte Würzburg zig-tausende von begatteten F. polyctena-Königinnen „produziert“. Mit Zelten und einem Fang-Aufsatz wurden die abschwärmenden Geschlechtstiere von großen Naturnestern eingesammelt und im Institut in Aquarien mit Torfplatten in die Sonne gesetzt. Da ist es dann passiert.
Die Jungköniginnen wurden an Interessenten, Ameisenheger usw., versandt. Mit einigen Tricks wurden jeweils etwa 200Königinnen an schwache Völker „angeweiselt“. Tatsächlich sind viele dieser Völker in den Jahren danach stark angewachsen.
So etwas wird heute nicht mehr gemacht. Man will nicht allzu viel an den Völkern herum-manipulieren. Schließlich weiß man inzwischen, dass auch F. polyctena lokal angepasste Formen umfasst, die man nicht wahllos quer durch Deutschland vermischen sollte („intraspezifische Homogenisation“).
In den vergangenen 40-50 Jahren hat die Wissenschaft halt auch Fortschritte gemacht…
Um es zu wiederholen: Mit einer einzelnenKönigin von F. polyctena kann man keine Kolonie gründen. Es müssen immer mehrere Königinnen und viele Arbeiterinnen sein (mehrere tausend!), damit ein lebensfähiges Tochter- oder Ableger-Volk entsteht.
MfG,
Merkur
Ja, Formica polyctena verpaaren sich im Nest, auf dem Nest oder auch in Nestnähe oder weiter weg.
In den 1960er – 1970er Jahren hat die damalige Ameisenschutzwarte Würzburg zig-tausende von begatteten F. polyctena-
Die Jungköniginnen wurden an Interessenten, Ameisenheger usw., versandt. Mit einigen Tricks wurden jeweils etwa 200
So etwas wird heute nicht mehr gemacht. Man will nicht allzu viel an den Völkern herum-manipulieren. Schließlich weiß man inzwischen, dass auch F. polyctena lokal angepasste Formen umfasst, die man nicht wahllos quer durch Deutschland vermischen sollte („intraspezifische Homogenisation“).
In den vergangenen 40-50 Jahren hat die Wissenschaft halt auch Fortschritte gemacht…
Um es zu wiederholen: Mit einer einzelnen
MfG,
Merkur