Hallo zusammen,

habe am 22.12. ebenfalls von Frank eine Messor dieser Art bekommen - vor ein paar Tagen habe ich mal wieder reingeschaut und konnte zwei Eipakete sowie mehrere Larven und drei Nacktpuppen entdecken.

Am Tag stehen sie bei ca. 26°C und haben eine Nachtabsenkung auf ca. 21°C.

Ich hoffe mal, dass es bei mir mit der Gründung klappt. Muss mich auch schwer zurückhalten mit dem Nachschauen...

Viel Erfolg an euch natürlich!

LG, Robert

Meine beiden haben unterschiedlich viel Brut, die eine ein Eierpaket, die andere drei.

Moin Moin,

also ich hab bei meiner Messor orientalis Königin mehrmals am Tag nachgeschaut, ohne das irgendwelche Brut gefressen wurde. Ich halte die ganze Stressfresserei der Königinnen eh für überbewertet. Bei mir hat nur eine Königin jemals die Brut gefressen und das was eine Messor barbarus. Sie hat die Brut aber auch nach 2 Monatiger Lagerung im Schrank noch gefressen, ohne äusserliche Einwirkungen von Licht, Lärm oder Erschütterungen.

LG
Henning

Hallöle!

Brutfraß muss nicht zwangsläufig mit Störungen, wie z.B. Erschütterungen oder Lichteinfall zu tun haben. Ich denke eher Brutfraß ist viel mehr ein geschickter Schachzug der Evolution/ Natur um eine Gründung zu ermöglichen, welche nicht von vorn herein unter optimalen Bedingungen stattfand. Gerade bei claustral gründenden Arten eine wichtige Gründungsgewährleistung.

Brutfraß kann demnach auch die Folge von zu trockener, zu feuchter oder zu kalter Haltung sein, die Brut wird nach meiner Assoziation also wegen umstimmiger Haltungsparameter der Gyne gefressen, welche Stress verursachen:

http://www.ameisenwiki.de/index.php/Stress

Einfach weil die Haltungsbedingungen nicht passig sind, was natürlich auch der Fall sein kann, wenn man der Gyne vorgaukelt, ständig das Nest zu zerstören.

Das sind zumindest die Erfahrungen, welche ich bisher sammeln konnte.

Meine Messor Damen sind zwar schreckhaft, jedoch ziehen sie die Gründung durch und machen gute Vortschritte trotz "Störungen".

LG Imago

Ich habe daher auch mit "kann" argumentiert.
Keiner sagt das die Brut 100% gefressen wird, wenn man genau x-mal nachschaut

Meine Meinung ist, dass die Gyne während des Gründungsprozesses möglichst optimale Bedingungen haben sollte. Da kann ich Imago nur zustimmen.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass Stress und schlechte Haltungsbedingungen der Gyne einfach auch Kraft und Energie raubt. Dies behindert und schlimmstenfalls verhindert eine erfolgreiche Gründung. Behindern wäre z.B. dass während der Gründung weniger Brut großgezogen wird, als potentiell möglich gewesen wäre.

Daher störe ich so wenig wie möglich und versuche natürlich die Haltungsbedinungen optimal einzustellen. Die erfolgreichen Gründungen bei verschiedenen Arten haben mir bisher recht gegeben.

Aus Erfahrung weiß ich auch, das ein gutes, stark belichtetes Foto der Gyne mit Brut, immer etwas dauert und Übung erfordert. Das ist meiner Meinung nach Stress für die Gyne. Der ab und zu ok ist, nur eben nicht zu oft

vG
Antfriend

Hallo Antfriend!

Du hast natürlich vollkommen Recht mit dem was Du schreibst. Ich wollte Deinen Beitrag auch keinesfalls korrigieren, nur noch einmal etwas in das Detail gehen und die Relativierung etwas hervorheben.

Ich teile Deine Ansichten, eine störungsfreie Gründung ist immer angenehmer für das Tier und so sollte man es, im besten Fall auch handhaben. Nur dann gäbe es auch leider weniger zu berichten, weswegen ich auch Clypeus dankbar bin, für die Störungen seiner Gyne in der Gründungsphase und seinen Informationen die er uns bereitstellt.

Auf ein neues Update Clypeus:)

LG Imago

Hi Imago,

habs nicht als Korrektur empfunden, keine Sorge

Mich freuen Haltungsberichte natürlich auch immer! Deswegen les ich hier ja mit

Bin halt nur persönlich dafür, so wie du, der Gyne möglichst viel Ruhe zu gönnen.

vG und einen schönen Abend
Antfriend

Hey,

gibt es bald wieder ein Update? Ich les so gerne was deine Messor cf. orientalis machen.

Hab mal ein Bild von meiner kleinen Kolonie gemacht wenns dich stört sag Bescheid dann nehm ich sie wieder raus.



Auf dem Bild erkennt man sogar schon eine größere Arbeiterin.





LG
Henning