Baubericht (Modulnest + Gebirgsformikarium fĂŒr Camponotus ligniperda)

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Streaker87
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#17

Beitrag von Streaker87 » 8. Januar 2010, 18:45

Teilweise geschnitten:

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Und zusammengesetzt:

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Die Kammer von der Seite:

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Überlegungen:

Die GrundflĂ€che des Moduls betrĂ€gt 50x25cm und steht auf meinem Regel gut 5cm ĂŒber. Deshalb ĂŒberlege ich noch, ob es nicht doch eine Hochkant-Variante wird.

Was spricht fĂŒr hochkant?

- Platzsparend in der FlÀche
- Ich Àffe ANTré nicht einfach nach
- Vergleich fĂŒr euch, welche Variante besser lĂ€uft
- eventuell artgerechter, wenn die Kammern mit Substrat gefĂŒllt werden

Was spricht gegen Hochkant?

- Ameisen haben deutlich weniger FlÀche
- "komplizierter" Wassertank
- "kompliziertere" Kammern
- das Modul kann schneller kippen

Umsetzung und Beschreibung:

Also ist das Modul nun in hochkant zu bewundern. Allerdings wurde noch nichts geklebt und nur provisorisch zusammengesteckt. Die zwei Kammern (Ytong) sind nur zu Testzwecken bearbeitet worden und passen noch nicht haargenau. Die untere Leiste ist mir sogar gebrochen, als sie auf den Teppich (!) gefallen ist :( Dann muss ich in den nĂ€chsten Tagen wohl nochmal ran, wenn's der Sekundenkleber nicht packt. Des weiteren ist die Schutzfolie auf der hinteren Scheibe noch drauf, deswegen sieht es etwas zerkratzt aus. Das wĂ€re aber nicht weiter tragisch, weil es ja nur das GerĂŒst ist (meine Meinung).

Die flache Ytong-Kammer (links):

Diese Kammer wird genutzt, wenn das Modul liegt. Sie enthĂ€lt keiner Erhöhungen oder Ă€hnliches, nur ein Loch, um den Wassertank zu fĂŒllen. Ist also nach dem gleichen Prinzip von ANTrĂ© aufgebaut.

Die "S" Ytong-Kammer (rechts):

Diese Kammer wird genutzt, wenn das Modul steht. Ich musste möglichst viel FlĂ€che schaffen, die ich durch die hochkant-Version eingebĂŒĂŸt habe, und alle vier EingĂ€nge bedienen. Die "S"-Form war m.M.n. am geeignetsten, da ich drei FlĂ€chen bilden kann, die von den Ameisen genutzt wird, um Eier etc abzulegen.
Als Beispiel: Ein "I" wÀre sehr ungeeignet, da nur der Boden des "I's" genutzt werden kann (Ich denke ihr versteht, was ich damit sagen will).

Streaker87:

Die linke Kammer wĂŒrde ich nehmen, wenn das Modul liegt (=maximale FlĂ€chenausnutzung). Da es aber jetzt doch stehen soll, bauche ich mehr FlĂ€che in den Kammern, also habe ich mich fĂŒr einen "S"-Ă€hnlichen Innenraum entschieden. Die Ameisen können sich auf drei Ebenen bewegen und dennoch alle vier AusgĂ€nge nutzen.


Diese Variante ermöglichst mir ĂŒbrigens auch eine kleine Namens-Spielerei mit den Kammern:

3 Zeilen, 6 Spalten.
|L|A|S|I|U|S|
|D|E|N|N|I|S|
|N|I|G|E|R| |

Aber ich denke, aus dem Alter bin ich raus :D Außerdem wollte ich FlĂ€che schaffen... Aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen ;)

Zu ANTrés Meisterwerk gehts HIER lang.

Wenn Bedarf an Kritik, Diskussion oder Lob besteht, bitte HIER posten.




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#18 AW: Baubericht (Modulnest + Gebirgsformikarium fĂŒr Camponotus ligniperda)

Beitrag von Streaker87 » 3. Februar 2010, 18:26

Ich hab's endlich mal geschafft den Rahmen zu schneiden.

Material: Plexiglas 4mm; je 2 mal 50x5cm und 20x5cm.

Da die Grundplatte 50x25cm misst, konnte ich eine Seite nicht einfach aufs Becken legen, da mir 10cm fehlen wĂŒrden (Beckenmaße: 60x30cm). Also habe ich die StĂŒcklĂ€nge/-breite so gewĂ€hlt, dass alle StĂŒcke gleich breit sind und die fehlenden 10cm optimal genutzt werden. Demnach musste auf jede Seite nochmal 5cm rauf und so schaut das Ergebnis aus:

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Ich finde diese Art der Zusammmensetzung eigentlich sehr vorteilhaft, da Ameisen sich ganz gerne mal in die Becken-Ecken zurĂŒckziehen und dann versuchen nach oben (in die Winkel) zu flĂŒchten. Die NĂ€hte stellen immer eine Sicherheits"lĂŒcke" dar, sofern der Rahmen nicht aus einem StĂŒck ist, oder die NĂ€hte schlecht verklebt wurden. Da die Naht aber nicht aus der Ecke entspringt (gewinkelt zusammen gefĂŒgt [Giebelform]; bei mir rechtwinklig), können die Ameisen diese SicherheitslĂŒcke schlechter erreichen und nutzen, da es zuvor das Öl oder Talkum zu ĂŒberwinden gilt (hoffe ich zumindest, sind immerhin 5cm von der Ecke bis zur Naht).
Falls die Ameisen doch mal auf die Naht treffen sollten, wenn sie die Scheiben erkunden und nicht direkt ĂŒber die Naht nach draußen spazieren, werde ich die Teile extrem genau verkleben mĂŒssen und möglichst ohne Schmierereien (Sekundenkleber) oder nachtrĂ€glichem Bearbeiten (ÜberstĂ€nde abschmirgeln etc).

Hier nochmal ein Zoom auf die vordere rechte Kante, um den Schnitt zu sehen. (Ist leider nicht wirklich scharf geworden, weils ohne Blitz war).

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Etwas Grat muss ich noch entfernen, was beim SĂ€gen (TischkreissĂ€ge) entstanden ist. Weil ich's noch nicht geklebt habe, da ich noch ĂŒber eine Nuht von ca. 1-2mm Tiefe nachdenke, die ein VerrĂŒcken des Rahmen verhindern soll, liegen die vier Teile erstmal nur auf (bzw. die langen liegen auf den kurzen).

Der Rahmen wird von unten mit Parafinöl oder Talkum bestrichen, wobei ich zur Zeit eher zu Öl tendiere. Um das ganze leichter zu gestalten, kann man den Rahmen natĂŒrlich auch abnehmen, solang die Kolonie noch klein genug ist und keine Gefahr besteht, dass eine Ameise entwischt.

Die nĂ€chsten Gedanken und Ideen werden wohl wieder ins Modulnest fließen.

Wenn Bedarf an Kritik, Diskussion oder Lob besteht, bitte HIER posten.




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