Milben, der Feind im Formicarium

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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chris1994
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#1 Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von chris1994 » 8. Februar 2010, 19:27

Hallo zusammen

Ich wollte mal fragen was macht ihr , wenn eure Kolonien von Milben befallen sind?? ( ÜberbrĂŒhen schliesse ich im Moment noch aus).

Wie können Milben wirksam bekÀmpft werden ohne gleich die ganze Kolonie zu opfern?

Noch eine Frage: Ich habe im Moment Befall an meiner Formica fusca Kolonie ( etwa 100-200 Tiere). Ich ĂŒberbrĂŒhe alles was die kleinen zu futtern kriegen und entferne auch alle Futterreste aber trotzdem haben sie sich bei mir eingenistet. Wie kann so etwas passieren?? :fluchen:

MFG Christian


Bei mir in Haltung: Lasius niger(> 1000 A.), Formica fusca (400-500 A.), Formica sanguinea (300-350 A.) Camponotus ligniperdus(35 A.), Temnothorax unifasciatus (1 A)

Old Bird
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#2 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von Old Bird » 8. Februar 2010, 20:58

In was leben die Formica fusca denn?



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chris1994
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#3 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von chris1994 » 8. Februar 2010, 22:13

In einem Gipsnest 30*20 und dieses steht in einer Arena 50*50


Bei mir in Haltung: Lasius niger(> 1000 A.), Formica fusca (400-500 A.), Formica sanguinea (300-350 A.) Camponotus ligniperdus(35 A.), Temnothorax unifasciatus (1 A)

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punk
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#4 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von punk » 8. Februar 2010, 22:48

Hast du irgend welche andere Terrarien mit anderen Tieren oder gar andere Haustiere?

Mlg



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chris1994
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#5 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von chris1994 » 9. Februar 2010, 08:17

Nein, meine Katze habe ich schon lÀnger nicht mehr.

LG


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Clypeus
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#6 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von Clypeus » 9. Februar 2010, 09:49

Da kann man leider nur versuchen, das Mindeste zu retten.

Versichere dich aber vorher, ob es wirklich einen Milbenbefall gibt! Bestimmen lassen !

Versuche erst einmal, die Königin zu evakuieren. Untersuche sie gewissenhaft mit einer Lupe, ob sie einen Befall aufweist. Danach gehst du nach dem selbem Schema bei den nÀchsten Arbeitern vor. So kannst du zwar nur einen Teil der Kolonie retten, doch eine andere zuverlÀssige Methode gibt es wohl nicht. Diese Methode muss aber wirklich sorgfÀltig vonstatten gehn, sonst haben wir den selben Schlammassel noch einmal. So eine Arbeit kann leider auch gut Stunden in Anspruch nehmen.



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Boro
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#7 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von Boro » 9. Februar 2010, 11:43

Es gibt ja verschiedene Milben, da mĂŒsste man zerst wirklich abklĂ€ren, um welche Art es sich wahrscheinlich handelt.
Das Ameisenwiki ist momentan scheinbar offline, aber auch hier findet man eine Übersicht:http://de.wikipedia.org/wiki/Milben
Wenn die Milben einmal am Körper der Ameisen aufsitzen, schaut es gefÀhrlich aus, obwohl es auch hier wieder einige Arten gibt, die sich nur transportieren lassen. Im Forum wurde zu diesem Thema schon wiederholt diskutiert (Suchen:Milben).
Einzelne Milben auf wenigen Tieren wird man noch mechanisch beseitigen können, indem man die Ameisen fĂ€ngt und die Milben mit einem Pinsel bearbeitet. Bei kleinen Ameisen und stĂ€rkerem Befall dĂŒrfte die Sache aussichtslos sein...
L.G.Boro



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eastgate
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#8 AW: Milben, der Feind im Formicarium

Beitrag von eastgate » 9. Februar 2010, 11:47

Naja... man sollte nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und zu solch drastischen mitteln wie von Clypeus vorgeschlagen greifen.

Erstmal heißt es: Ruhe bewaren. Es muss herausgefunden werden, ob die Milben ĂŒberhaupt schĂ€dlich fĂŒr die Ameisen sind. Sind es vielleicht nur Futter oder Vorratsmilben? Auch diese sitzen auf den Ameisen, lassen sich so durch die Gegen transportieren.
Milben, die die Ameisen aussaugen sitzen vor allem an den "weichen" stellen des Körpers wie Augen, Gelenke, FreirÀume zwischen den einzelnen Tergitplatten (Schuppen vom Gaster) usw.
Wenn feststeht, dass es sich tatsĂ€chlich um schĂ€dliche Milben handelt, sollte man zuerst einmal die Feuchte des Nestes bzw. allgemein die Luftfeuchte runterdrehen. FĂŒr eine Gute belĂŒftung sorgen ist auch ganz wichtig. Die meisten Milben können sich ab weniger als 60% Luftfeuchte nichtmehr richtig fortpflanzen. Den Ameisen sollte das nicht schaden. Eine Frage der Zeit...

So klitzekleine Ameisen wie Formica fusca sollte man eine behandlung mit Pinzette und grobmotorischen Fingern des Menschen ersparen.
Auch wenn so eine Aussortierungsaktion gewissenhaft durchgefĂŒhrt wird, gibt das noch lange keine Garantie. Im Jungstadium der Milbe ist diese winzign klein, kaum sichbar. Und was ist mit der Brut?

Gruß

eastgate



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