Meinungsmache
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#81 AW: Meinungsmache
Zu 1)
Ja, "(G/g)lauben" ist freiwillig. Ich denke, das habe ich auch nicht verneint. Aber es hat auch nichts mit "aus religiösen Gründen" zu tun. "Aus religiösen Gründen" bedeutet doch, weil es so im "Buche" steht und die Religion es vorgibt.
Religion ist doof sobald Lebewesen darunter leiden müssen, z.B. Opfergaben oder eben "niedere Menschen... Frauen". Sich mehr oder weniger zu unterwerfen, indem man sich erniedrigt, geht mir persönlich zu weit. Ich würde es wohl anders sehen, wenn alle diese Gewänder tragen würden, also "sekten-ähnlich". Aber die feinen muslimischen (das meinte ich mit "nicht nur da") Herren (Männer) haben das schon ganz gut eingefädelt.
Ich habe mal eine Reportage gesehen, in der ein deutsches Kamerateam ein 15 jähriges Mädchen begleitet hat. Die hat sich dagegen auch gewehrt, war aufmüpfig (im positiven Sinne) und hat sich von der bösen Männerwelt nichts sagen lassen. Sie hat sich eher untypisch und mehr wie ein Junge benommen. Das wäre wohl der Beginn der Aufklärung und Emanzipation geworden. Am Ende musste sie sich ihrem Vater fügen und hat ihm zu Liebe das Gewand getragen. Buh!!! Aber immerhin lebt sie noch, was wäre wohl, wenn...
"Oh man Gott"... Wozu braucht man Religion? Meine "Hoffnung" schöpfe ich aus der "Wahrscheinlichkeit" und ein wenig "Glück/Zufall"
Zu 2)
Alle Religionen haben Dreck am Stecken! Auch die Christen. Aber mir ging es weniger um die Rolle der Frau in der Ausübung bestimmter religiöser Ämter als mehr um die Frau in der Gesellschaft. Du willst mir doch nicht weiß machen, dass Frauen in (allen) Schwellen- und Drittewelt-Ländern emanzipiert sind?
Manchmal muss man eben Menschen zu ihrem Glück zwingen. Ich weiß, das hört sich beschi**en an und sollte auch immer kritisch hinterfragt werden!
Dann noch was anderes, was ich in anderen Diskussionen aufgeschnappt habe:
- Wir haben ein Vermummungsverbot (allerdings betrifft das vornehmlich Demos: http://de.wikipedia.org/wiki/Vermummungsverbot)
- Motorradfahrer dürfen mit Helm nicht in eine Bank oder Tankstelle (letztes wird wohl geduldet, ich tue es ja selbst )
- mehr habe ich im Moment nicht gefunden...
Ja, "(G/g)lauben" ist freiwillig. Ich denke, das habe ich auch nicht verneint. Aber es hat auch nichts mit "aus religiösen Gründen" zu tun. "Aus religiösen Gründen" bedeutet doch, weil es so im "Buche" steht und die Religion es vorgibt.
Religion ist doof sobald Lebewesen darunter leiden müssen, z.B. Opfergaben oder eben "niedere Menschen... Frauen". Sich mehr oder weniger zu unterwerfen, indem man sich erniedrigt, geht mir persönlich zu weit. Ich würde es wohl anders sehen, wenn alle diese Gewänder tragen würden, also "sekten-ähnlich". Aber die feinen muslimischen (das meinte ich mit "nicht nur da") Herren (Männer) haben das schon ganz gut eingefädelt.
Ich habe mal eine Reportage gesehen, in der ein deutsches Kamerateam ein 15 jähriges Mädchen begleitet hat. Die hat sich dagegen auch gewehrt, war aufmüpfig (im positiven Sinne) und hat sich von der bösen Männerwelt nichts sagen lassen. Sie hat sich eher untypisch und mehr wie ein Junge benommen. Das wäre wohl der Beginn der Aufklärung und Emanzipation geworden. Am Ende musste sie sich ihrem Vater fügen und hat ihm zu Liebe das Gewand getragen. Buh!!! Aber immerhin lebt sie noch, was wäre wohl, wenn...
"Oh man Gott"... Wozu braucht man Religion? Meine "Hoffnung" schöpfe ich aus der "Wahrscheinlichkeit" und ein wenig "Glück/Zufall"
Zu 2)
Alle Religionen haben Dreck am Stecken! Auch die Christen. Aber mir ging es weniger um die Rolle der Frau in der Ausübung bestimmter religiöser Ämter als mehr um die Frau in der Gesellschaft. Du willst mir doch nicht weiß machen, dass Frauen in (allen) Schwellen- und Drittewelt-Ländern emanzipiert sind?
Manchmal muss man eben Menschen zu ihrem Glück zwingen. Ich weiß, das hört sich beschi**en an und sollte auch immer kritisch hinterfragt werden!
Dann noch was anderes, was ich in anderen Diskussionen aufgeschnappt habe:
- Wir haben ein Vermummungsverbot (allerdings betrifft das vornehmlich Demos: http://de.wikipedia.org/wiki/Vermummungsverbot)
- Motorradfahrer dürfen mit Helm nicht in eine Bank oder Tankstelle (letztes wird wohl geduldet, ich tue es ja selbst )
- mehr habe ich im Moment nicht gefunden...
- NIPIAN
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#82 AW: Meinungsmache
Hoi,
Der wesentliche Schritt: wenn es die Frau freiwillig tut, dann ist es gut. Wenn man es ihr anerzieht (was auch wir in unserer Gesellschaft tun - ein waschechter Nomade wird unsere westliche Gesellschaftsform für irre halten) und sie es akzeptiert, ohne dass ein Zwang entsteht, dann ist es nuneinmal gut. Wenn sie es nicht tut und sie nicht gezwungen wird (z.B. durch Stein-an-Kopf, oder Nagel-durch-Membrana-interossea-antebrachii; Handflächen reißen nuneinmal leichter ein), sich also daraus "befreien" kann, dann ist es gut.
Fakt ist allerdings, dass wir nicht einfach die Burkaträgerin zu verbieten haben, sondern die Schädiger (verbieten ist gut - bestrafen ist wohl der bessere Ausdruck).
Perverser Gedanke: Wobei wir das in der derzeitigen Bankenkrise ebenfalls so gemacht haben. Nach der Logik MÜSSEN wir sogar die Burkaträgerin bestrafen. Irgendwie krank.
Glorifiziere niemals eine Gesellschaftsform. Keine hat sich als der tönernde Gral erwiesen. Und die unserige ist davon mindestens genauso weit entfernt, wie jede andere auch, oder es je gewesen ist.
Alter Schwede, das ist harter Tobak. Erst vor der eigenen Haustür kehren, bevor wir externalisieren. Tritt erst einmal Dir in den Arsch, dann der gewählten Regierung (wenn es Dir gefällt, kannst Du in denselbigen kriechen) und zum Schluß, wenn alles tönern gralt, dann wende Dich einer anderen Gesellschaftsform zu. Du argumentierst großteils logisch, übersiehst aber, mEn naheliegendes.
Weshalb ich deshalb Dich kritisiere? Hm, gute Frage. Noch trete ich mir studientechnisch gewaltig in den Hintern, also sollte ich Dich eigentlich noch nicht anmachen...
Nee, nur Versammlungen (~Demos).
Das ist kein allgemeines Gesetz, sondern Hausrecht des Besitzers.
Sich mehr oder weniger zu unterwerfen, indem man sich erniedrigt, geht mir persönlich zu weit.
Der wesentliche Schritt: wenn es die Frau freiwillig tut, dann ist es gut. Wenn man es ihr anerzieht (was auch wir in unserer Gesellschaft tun - ein waschechter Nomade wird unsere westliche Gesellschaftsform für irre halten) und sie es akzeptiert, ohne dass ein Zwang entsteht, dann ist es nuneinmal gut. Wenn sie es nicht tut und sie nicht gezwungen wird (z.B. durch Stein-an-Kopf, oder Nagel-durch-Membrana-interossea-antebrachii; Handflächen reißen nuneinmal leichter ein), sich also daraus "befreien" kann, dann ist es gut.
Fakt ist allerdings, dass wir nicht einfach die Burkaträgerin zu verbieten haben, sondern die Schädiger (verbieten ist gut - bestrafen ist wohl der bessere Ausdruck).
Perverser Gedanke: Wobei wir das in der derzeitigen Bankenkrise ebenfalls so gemacht haben. Nach der Logik MÜSSEN wir sogar die Burkaträgerin bestrafen. Irgendwie krank.
Glorifiziere niemals eine Gesellschaftsform. Keine hat sich als der tönernde Gral erwiesen. Und die unserige ist davon mindestens genauso weit entfernt, wie jede andere auch, oder es je gewesen ist.
Manchmal muss man eben Menschen zu ihrem Glück zwingen.
Alter Schwede, das ist harter Tobak. Erst vor der eigenen Haustür kehren, bevor wir externalisieren. Tritt erst einmal Dir in den Arsch, dann der gewählten Regierung (wenn es Dir gefällt, kannst Du in denselbigen kriechen) und zum Schluß, wenn alles tönern gralt, dann wende Dich einer anderen Gesellschaftsform zu. Du argumentierst großteils logisch, übersiehst aber, mEn naheliegendes.
Weshalb ich deshalb Dich kritisiere? Hm, gute Frage. Noch trete ich mir studientechnisch gewaltig in den Hintern, also sollte ich Dich eigentlich noch nicht anmachen...
allerdings betrifft das vornehmlich Demos
Nee, nur Versammlungen (~Demos).
Motorradfahrer dürfen mit Helm nicht in eine Bank oder Tankstelle
Das ist kein allgemeines Gesetz, sondern Hausrecht des Besitzers.
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#83 AW: Meinungsmache
NIPIAN hat geschrieben:Glorifiziere niemals eine Gesellschaftsform. Keine hat sich als der tönernde Gral erwiesen. Und die unserige ist davon mindestens genauso weit entfernt, wie jede andere auch, oder es je gewesen ist.
Ja, das ist wohl die beste Zusammenfassung zu meinem Kommentar. Allerdings kann ich das Verbot aus Belgien nicht komplett schlecht heißen, weil ich doch gerne beobachte, was sich daraus entwickelt.
Aber eins noch: "Manchmal muss man eben Menschen zu ihrem Glück zwingen" habe ich nicht umsonst gesagt. Mir wurde schon des öftern in den Hintern getreten, bei Sachen, mit denen ich nicht einverstanden war und (oh Wunder) am Ende hat es sich als gut dargestellt, wo ich nur dachte "Wieso bist du nicht selbst darauf gekommen bzw. hast es gemacht?" etc.
Es gibt ja unterschiedliche Wege Fehler zu erkennen. Vielleicht erklärt das meine Argumentation. Ich will ja keinem was böses Ich glaub, ich krieg es nicht mehr ganz auf die Reihe, vielleicht hast du auch schonmal davon gehört. Es muss irgendein chinesisches/asiatisches Sprichwort sein:
Man kann Fehler vermeiden...
- durch Aufschnappen von Erzähltem. Das ist der einfachste Weg
- durch Beobachten. Das ist der logischste Weg
- durch eigene Erfahrung. Das ist der schmerzhafteste Weg
Irgendwie so, der letzte Punkte mit dem "schmerzhaft" müsste aber hinhauen. Entweder ich sage dir "die Herdplatte ist heiß" oder du packst deine Hand drauf und ziehst die Konsequenz.
Man sagt gerne, Menschen müssen ihre eigenen Erfahrungen machen, also den schmerzhaften Weg wählen. Ich glaube, in bestimmten Situationen kann man sie davor bewahren, es sei denn, sie sind so doof und probieren es dennoch.
Mit dem Nomaden stimme ich dir zu. Es liegt an der Perspektive des Betrachters, was "Normal" und "Unnormal" ist. Ich versuche dabei eigentlich die westlichen Standarts auszublenden, was verdammt schwierig ist. Man muss sich immer fragen "Was ist mir bisher Gutes widerfahren?", aber so leicht scheint es nicht zu sein...
- Hawk
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#84 AW: Meinungsmache
Hallo!
Ich finde ja auch, dass man die im GG festgelegten Werte als Maßstab für sein Verhalten gegenüber anderen durchaus heranziehen kann. Ich wollte nur deutlich machen, dass eine direkte Wirkung nur im Verhältnis Staat Bürger also im herkömmlich Über-Unterordnungsverhältnis besteht.
Versteht mich nicht falsch: Es geht mir hier nur darum deutlich zu machen, dass die tatsächlich bestehende Rechtsordnung in die wir nunmal hereingeboren sind keine direkte Wirkung von Grundrechten unter Privaten in diesem Sinn vorsieht.
Ich wollte nur deutlich machen, dass es missverständlich sein kann, wenn man Grundrechte direkt heranzieht, weil genau das zu Fehlvorstellungen kommen kann, was die Wirkung von Grundrechten angeht.
Ich sage nicht, dass es richtig ist, dass es dieses Verständnis von Staat und Bürger gibt, ich sage nur, dass diejenigen, welche im Staatsgefüge Rechtswahrung durchsetzen sollen eben auch keine direkte Wirkung der Verfassung unter Privaten annehmen. t.
Dass auch nach diesem Verständnis die Freiheit des einen dort endet, wo die des anderen anfängt, ist klar. Das ergibt sich aus Art. 2 GG.
Jedoch gilt das nach bestehendem Normengefüge nur für diejenigen Rechtssätze, welche ihrem Inhalt nach Private binden. Etwa das Strafrecht, welches zum Beispiel töten verbietet und so dafür sorgt, dass Grundrechte einzelner von anderen gewahrt werden. Die Grundrechte selbst sind aber nur Gebote an den Staat dafür zu sorgen, dass Menschen sich in bestimmter Form verhalten. Das GG gibt grobe Ziele vor, welche ausgefüllt werden sollen. Es bindet den einzelnen nicht direkt, sondern indirekt. Ein vermeindlich legitimierter Gesetzgeber hat die Grundrechte in zwischen den Privaten geltende Rechtsnormen umzusetzen und so die verfasssungsrechtlichen Vorgaben umzusetzen.
Damit stimme ich damit überein, dass ein künstlicher Unterschied zwischen Bürger und Staat besteht, welchen man nicht hinnehmen muss. Sagte ich ja schon: Weg damit, mit Gewalt!
Nur kann man nicht einzelne Rechtssätze aus dem System zitieren und dann daraus Schlüsse ziehen, welche das Gesamtsystem nicht beachten. Damit sucht man sich sozusagen das Schöne aus dem ganzen anderen. Wobei ich beim momentanen Außenminister wäre ;-)
Naja, das führte vielleicht etwas ins Detail... und war zu anstrengend!
Einen schönen Sonntag!
Hawk.
NIPIAN hat geschrieben:Das GG regelt die Rechte des Einzelnen und die Freiheit gegenüber einem anderen Individuum im gesamten Staat (da ist ursprünglich jeder mit drin). Freiheit endet dort, wo die Rechte des Anderen beginnen. Dem haben sich auch Private (wie auch immer Du sie definierst; es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Staat und Privat - man hat ihn gefühltermaßen geschaffen) unterzuordnen.
Ich finde ja auch, dass man die im GG festgelegten Werte als Maßstab für sein Verhalten gegenüber anderen durchaus heranziehen kann. Ich wollte nur deutlich machen, dass eine direkte Wirkung nur im Verhältnis Staat Bürger also im herkömmlich Über-Unterordnungsverhältnis besteht.
Versteht mich nicht falsch: Es geht mir hier nur darum deutlich zu machen, dass die tatsächlich bestehende Rechtsordnung in die wir nunmal hereingeboren sind keine direkte Wirkung von Grundrechten unter Privaten in diesem Sinn vorsieht.
Ich wollte nur deutlich machen, dass es missverständlich sein kann, wenn man Grundrechte direkt heranzieht, weil genau das zu Fehlvorstellungen kommen kann, was die Wirkung von Grundrechten angeht.
Ich sage nicht, dass es richtig ist, dass es dieses Verständnis von Staat und Bürger gibt, ich sage nur, dass diejenigen, welche im Staatsgefüge Rechtswahrung durchsetzen sollen eben auch keine direkte Wirkung der Verfassung unter Privaten annehmen. t.
Dass auch nach diesem Verständnis die Freiheit des einen dort endet, wo die des anderen anfängt, ist klar. Das ergibt sich aus Art. 2 GG.
Jedoch gilt das nach bestehendem Normengefüge nur für diejenigen Rechtssätze, welche ihrem Inhalt nach Private binden. Etwa das Strafrecht, welches zum Beispiel töten verbietet und so dafür sorgt, dass Grundrechte einzelner von anderen gewahrt werden. Die Grundrechte selbst sind aber nur Gebote an den Staat dafür zu sorgen, dass Menschen sich in bestimmter Form verhalten. Das GG gibt grobe Ziele vor, welche ausgefüllt werden sollen. Es bindet den einzelnen nicht direkt, sondern indirekt. Ein vermeindlich legitimierter Gesetzgeber hat die Grundrechte in zwischen den Privaten geltende Rechtsnormen umzusetzen und so die verfasssungsrechtlichen Vorgaben umzusetzen.
Damit stimme ich damit überein, dass ein künstlicher Unterschied zwischen Bürger und Staat besteht, welchen man nicht hinnehmen muss. Sagte ich ja schon: Weg damit, mit Gewalt!
Nur kann man nicht einzelne Rechtssätze aus dem System zitieren und dann daraus Schlüsse ziehen, welche das Gesamtsystem nicht beachten. Damit sucht man sich sozusagen das Schöne aus dem ganzen anderen. Wobei ich beim momentanen Außenminister wäre ;-)
Naja, das führte vielleicht etwas ins Detail... und war zu anstrengend!
Einen schönen Sonntag!
Hawk.
Freiheit stirbt mit Sicherheit.
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#85 AW: Meinungsmache
Hoi,
mal etwas Spaß für zwischendurch:
http://www.youtube.com/watch?v=23xtl3iV7-0&feature=related
Scheinbar haben die Flunzen heute entweder ein zu gering ausgeprägtes ARAS, oder einen selektiven Serotoninüberschuß.
mal etwas Spaß für zwischendurch:
http://www.youtube.com/watch?v=23xtl3iV7-0&feature=related
Scheinbar haben die Flunzen heute entweder ein zu gering ausgeprägtes ARAS, oder einen selektiven Serotoninüberschuß.
- NIPIAN
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#87 AW: Meinungsmache
Hoi,
Bundespräsident Köhler tritt zurück.
Warum?
Im Speziellen geht es wohl um das Interview im Deutschlandfunk/Deutschlandradio - Kultur.
Wenn ich beide gegenüberstelle, dann komme ich nicht umhin zu unterstellen, dass seine Rücktrittsrede wackelig überstellt ist. Einfach hingestellt. Damit ist er nun abgestellt (phonetisch und physisch).
Was sind Handelskriege? Ein Handelskrieg nach neuerem Verständnis ist, wenn ein Land zur Wahrung seiner wirtschaftlichen Situation und der Sicherung seiner Handelswege zu militärischen Mitteln greift.
Ich kann nicht beurteilen, ob Afghanistan darunter fällt. Die Bundesregierung hat keine offizielle Erklärung zu den dortigen Gründen abgegeben. Zumindest ist mir keine bekannt, die rational (im Aufzählungsschema) alle Gründe klipp und klar benennt. Vielleicht hilft die Mandatsverlängerung. Blöd ist nur, dass der Kriegsgrund Taliban scheinbar selbst gepflanzt wurde. Als hätte man einen Döner verdrückt, dann zuviel Alkohol gesoffen und das Unwohlsein über dem Blumenkasten entleert, um dann aufgrund der später spriesenden Tomatenpflanze dem Abend doch noch etwas gutes abzugewinnen. Ist nicht mir passiert. Whatever. Es soll nur die zusammenhanglose und unvollständige Berichterstattung im Afghanistan-Fall darstellen.
Zurück zu den Handelskriegen. Wenn auf die Piraterie in Somalia angespielt wird... Gekaperte Schiffe befreien jein, Begleitung durch militärische Kräfte nein.
In welcher Welt leben wir eigentlich, in der wir als Nutznieser die "freie" Marktwirtschaft als vollständig global korrekt ansehen, aber die Schattenseiten konkret leugnen? Wieso ist Somalia derart piratig? Wieso können die Schiffe das Gefahrengebiet nicht weiträumig umfahren (*g* ich weiß um die Engstelle, keine Sorge)?
Vielleicht fallen noch andere Fragen ein.
Was ist Handelskrieg dann? Eine andere Vorgehensweise wie Kinkel damals bezüglich Jugoslawien gezeigt hat (in meinen Augen Rekolonialisierung - meine Äußerung wie immer mit Vorsicht genießen!). Jetzt pflastern wir einen Weg zwischen Land A und B. Wenn Land C dazwischen liegt und der Weg zwangsläufig durch C hindurchführt, Land C aber etwas dagegen hat... dürfen wir dann gegen C Krieg führen? Das ist eindeutig ein Angriffskrieg. Eine andere Lebensweise zu haben, als Land A&B, wird durch diesselben abgestraft. [Anm.: "Pflasterung" und "Weg" ist eine Metapher]
Die grundsätzliche Frage: weshalb genau sollen wir Handelskriege akzeptieren? Ich habe da einen unangenehmen Verdacht und hoffe, dass er sich nicht bewahrheitet. Ist allerdings noch zu früh, um ihn als dämlicher kleiner Leerwaffler zu formulieren.
Manchmal (also immer) sollte man vorher gucken: http://www.nachdenkseiten.de/?p=5718
Bundespräsident Köhler tritt zurück.
Warum?
Im Speziellen geht es wohl um das Interview im Deutschlandfunk/Deutschlandradio - Kultur.
Wenn ich beide gegenüberstelle, dann komme ich nicht umhin zu unterstellen, dass seine Rücktrittsrede wackelig überstellt ist. Einfach hingestellt. Damit ist er nun abgestellt (phonetisch und physisch).
Was sind Handelskriege? Ein Handelskrieg nach neuerem Verständnis ist, wenn ein Land zur Wahrung seiner wirtschaftlichen Situation und der Sicherung seiner Handelswege zu militärischen Mitteln greift.
Ich kann nicht beurteilen, ob Afghanistan darunter fällt. Die Bundesregierung hat keine offizielle Erklärung zu den dortigen Gründen abgegeben. Zumindest ist mir keine bekannt, die rational (im Aufzählungsschema) alle Gründe klipp und klar benennt. Vielleicht hilft die Mandatsverlängerung. Blöd ist nur, dass der Kriegsgrund Taliban scheinbar selbst gepflanzt wurde. Als hätte man einen Döner verdrückt, dann zuviel Alkohol gesoffen und das Unwohlsein über dem Blumenkasten entleert, um dann aufgrund der später spriesenden Tomatenpflanze dem Abend doch noch etwas gutes abzugewinnen. Ist nicht mir passiert. Whatever. Es soll nur die zusammenhanglose und unvollständige Berichterstattung im Afghanistan-Fall darstellen.
Zurück zu den Handelskriegen. Wenn auf die Piraterie in Somalia angespielt wird... Gekaperte Schiffe befreien jein, Begleitung durch militärische Kräfte nein.
In welcher Welt leben wir eigentlich, in der wir als Nutznieser die "freie" Marktwirtschaft als vollständig global korrekt ansehen, aber die Schattenseiten konkret leugnen? Wieso ist Somalia derart piratig? Wieso können die Schiffe das Gefahrengebiet nicht weiträumig umfahren (*g* ich weiß um die Engstelle, keine Sorge)?
Vielleicht fallen noch andere Fragen ein.
Was ist Handelskrieg dann? Eine andere Vorgehensweise wie Kinkel damals bezüglich Jugoslawien gezeigt hat (in meinen Augen Rekolonialisierung - meine Äußerung wie immer mit Vorsicht genießen!). Jetzt pflastern wir einen Weg zwischen Land A und B. Wenn Land C dazwischen liegt und der Weg zwangsläufig durch C hindurchführt, Land C aber etwas dagegen hat... dürfen wir dann gegen C Krieg führen? Das ist eindeutig ein Angriffskrieg. Eine andere Lebensweise zu haben, als Land A&B, wird durch diesselben abgestraft. [Anm.: "Pflasterung" und "Weg" ist eine Metapher]
Die grundsätzliche Frage: weshalb genau sollen wir Handelskriege akzeptieren? Ich habe da einen unangenehmen Verdacht und hoffe, dass er sich nicht bewahrheitet. Ist allerdings noch zu früh, um ihn als dämlicher kleiner Leerwaffler zu formulieren.
Manchmal (also immer) sollte man vorher gucken: http://www.nachdenkseiten.de/?p=5718
- Hawk
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- Danksagung erhalten: 0
#88 AW: Meinungsmache
Moin!
Schönes Ding NIPIAN! Gefällt mir wiedermal.
Eins ist doch mal klar: Solange wir immer da Soldaten hinschicken, wo die USA Demokratie einführen wollen, gehts letztendlich doch wohl um wirtschaftliche Interessen... die machens kaputt und sehen, ob sichs lohnt. Wenn nicht, sollen halt andere Soldaten hinschicken, damits nicht noch schlimmer wird.
Und wenns einer sagt bekommt er was dauf, weil es sich nicht gehört...
Aber ein etwas dickeres Fell kann man wohl verlangen!?
Grüße!
Schönes Ding NIPIAN! Gefällt mir wiedermal.
Eins ist doch mal klar: Solange wir immer da Soldaten hinschicken, wo die USA Demokratie einführen wollen, gehts letztendlich doch wohl um wirtschaftliche Interessen... die machens kaputt und sehen, ob sichs lohnt. Wenn nicht, sollen halt andere Soldaten hinschicken, damits nicht noch schlimmer wird.
Und wenns einer sagt bekommt er was dauf, weil es sich nicht gehört...
Aber ein etwas dickeres Fell kann man wohl verlangen!?
Grüße!
Freiheit stirbt mit Sicherheit.