Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
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#1 Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
Hallo zusammen.
Scheinbar bin ich durch meine erste Lasius Kolonie voll auf den Geschmack gekommen, und auch der Formicarienbau hat mir sehr viel Spass gemacht, denn ich plane jetzt schon mein nächstes Projekt
Ich möchte mir gerne eine Kolonie Pheidole zulegen.
Hierzu möchte ich auch wieder das Formicarium selbst bauen, als Grundlage soll ein 30X20X20 Glasbecken dienen.
Ich möchte es prinzipiell ähnlich bauen, wie meine aktuelle Lasius Niger Kolonie, also mit integriertem Ytong Nest.
Da ich aber schon beim Bau meines ersten Nestes bzw. jetzt, nachdem es ca 2 Wochen in Betrieb ist auf einige Punkte gestossen bin, die mir weniger gut gefallen, möchte ich das nächste Nest vorher sehr gut durchplanen, soweit das überhaupt möglich ist.
Ich habe mir überlegt, das Nest über einen großen Teil der Rückwand gehen zu lassen, was natürlich eine entsprechende Größe mit sich bringt, d.h. das N>Est wird für den Anfang viel zu groß sein.
Nun habe ich überlegt, 2-3 Kammern offen zu lassen, und die anderen irgendwie zu verschließen. Die Frage ist nun, wie man das am sinnvollsten machen kann, ohne später das Nest wieder zerlegen zu müssen.
Geht es z.B., einfach einen Verbindungsgang von ein paar cm mit Sand zu verschließen, dann wieder ein paar offene Kammern, dann wieder ein Gang mit Sand, usw, damit die Tiere quasi Stück für Stück anbauen und neue Kammern "erschließen" können?
Ich möchte ungern das Ganze Nest mit Sand auffüllen, da mit dann das Risiko das man nicht mehr einsehen kann zu groß ist.
Das 2. große Problem stellt für mich die Bewässerung dar. mein aktuelles Nest hat ja auf der Oberseite ein Loch mit Seramis, welches ich mit Wasser fülle. Die Bewässerung ist hier sehr schwierig, da durch die Schwerkraft das Wasser sehr schnell in den Ytong eindringt und das Nest dann sehr nass ist. Ausserdem läufts unten dann raus in den Bodengrund.
Daher möchte ich gerne ein paar Erfahrungen aus der Praxis, wie es mit "Dochten" funktioniert. Ich stelle mir z.B. vor, das Ytongnest auf eine kleine Dose aus Plexiglas zu stellen, diese Dose ist wasserdicht und mit Wasser gefüllt. von obe nach unten könnten dann 2-4 Dochte aus Baumwolle o.Ä. durch das Nest gezogen werden die dann in diesen Tank reinhängen.
Würde das für eine ausreichende Bewässerung ausreichen?
D.h. mein neues Ytong nest soll auf jeden Fall von Unten bewässerbar sein. Denkbar wäre auch, es in einen wasserdichten Fuss zu stellen, der dann mit Wasser und Seramis gefüllt wird o.Ä.
Weiterhin wäre noch die spezielle Frage, ob für die Pheidole eine Heizmatte oder andere Wärmequelle dringend empfehlenswert ist, oder ob sie auch bei normalen Zimmertemperaturen gut gedeien können. Falls ja, wäre interessant, wie man eine solche Wärmequelle am effektivsten und unauffälligsten in eine solche Arena einbauen könnte..
was meint ihr?
Scheinbar bin ich durch meine erste Lasius Kolonie voll auf den Geschmack gekommen, und auch der Formicarienbau hat mir sehr viel Spass gemacht, denn ich plane jetzt schon mein nächstes Projekt
Ich möchte mir gerne eine Kolonie Pheidole zulegen.
Hierzu möchte ich auch wieder das Formicarium selbst bauen, als Grundlage soll ein 30X20X20 Glasbecken dienen.
Ich möchte es prinzipiell ähnlich bauen, wie meine aktuelle Lasius Niger Kolonie, also mit integriertem Ytong Nest.
Da ich aber schon beim Bau meines ersten Nestes bzw. jetzt, nachdem es ca 2 Wochen in Betrieb ist auf einige Punkte gestossen bin, die mir weniger gut gefallen, möchte ich das nächste Nest vorher sehr gut durchplanen, soweit das überhaupt möglich ist.
Ich habe mir überlegt, das Nest über einen großen Teil der Rückwand gehen zu lassen, was natürlich eine entsprechende Größe mit sich bringt, d.h. das N>Est wird für den Anfang viel zu groß sein.
Nun habe ich überlegt, 2-3 Kammern offen zu lassen, und die anderen irgendwie zu verschließen. Die Frage ist nun, wie man das am sinnvollsten machen kann, ohne später das Nest wieder zerlegen zu müssen.
Geht es z.B., einfach einen Verbindungsgang von ein paar cm mit Sand zu verschließen, dann wieder ein paar offene Kammern, dann wieder ein Gang mit Sand, usw, damit die Tiere quasi Stück für Stück anbauen und neue Kammern "erschließen" können?
Ich möchte ungern das Ganze Nest mit Sand auffüllen, da mit dann das Risiko das man nicht mehr einsehen kann zu groß ist.
Das 2. große Problem stellt für mich die Bewässerung dar. mein aktuelles Nest hat ja auf der Oberseite ein Loch mit Seramis, welches ich mit Wasser fülle. Die Bewässerung ist hier sehr schwierig, da durch die Schwerkraft das Wasser sehr schnell in den Ytong eindringt und das Nest dann sehr nass ist. Ausserdem läufts unten dann raus in den Bodengrund.
Daher möchte ich gerne ein paar Erfahrungen aus der Praxis, wie es mit "Dochten" funktioniert. Ich stelle mir z.B. vor, das Ytongnest auf eine kleine Dose aus Plexiglas zu stellen, diese Dose ist wasserdicht und mit Wasser gefüllt. von obe nach unten könnten dann 2-4 Dochte aus Baumwolle o.Ä. durch das Nest gezogen werden die dann in diesen Tank reinhängen.
Würde das für eine ausreichende Bewässerung ausreichen?
D.h. mein neues Ytong nest soll auf jeden Fall von Unten bewässerbar sein. Denkbar wäre auch, es in einen wasserdichten Fuss zu stellen, der dann mit Wasser und Seramis gefüllt wird o.Ä.
Weiterhin wäre noch die spezielle Frage, ob für die Pheidole eine Heizmatte oder andere Wärmequelle dringend empfehlenswert ist, oder ob sie auch bei normalen Zimmertemperaturen gut gedeien können. Falls ja, wäre interessant, wie man eine solche Wärmequelle am effektivsten und unauffälligsten in eine solche Arena einbauen könnte..
was meint ihr?
#2 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
Hi johho,
vorab ich bin selber Anfänger aber ich glaube dennoch ich könnte dir eins, zwei nützliche Dinge verraten.
Das Nützlichste zuerst, wenn du so wie ich Anfänger bist(was nach deinem thread anzunehmen ist) , nehme Abstand von der Überlegung dir "Pheidole" ins Haus zu holen!!!
Hier mal ein Link zur Artenliste(Pheidole pallidula)
und hier mal ne Geschichte die du vieleicht auch lesen solltest, falls du das nicht schon getan hast.(Pheidole pallidula Eine Ausbruchsgeschichte)--sicher nur eine unter vielen.
Natürlich kann ich nur für mich als Anfänger sprechen aber es gibt schon gute Gründe, warum in der Artenliste des Forums Pheidole als für Anfänger eher ungeeignet beschrieben wird, die mich davon abhalten mir Pheidole ins Haus zu holen(Ausbrüche/Koloniegröße/etc.). Sollte dir vielleicht ähnlich gehen.
Jetzt zu dem Nest für deine nächste Ameise, welche auch immer es dann sein wird, biete ihr lieber erst ein kleineres Nest an, du kannst es doch später jederzeit erneuern/ersätzen. Größere Nester bringen in Gründungskolonien meist mehr Probleme mit sich als Vorteile. Spreche aus eigener Erfahrung, meine Nester werden auch grundsätzlich zu groß.
Du kannst zwar mal versuchen nur einzelne Gänge zu versiegeln, mit einem Sand/Lehm-Gemisch, aber wahrscheinlich arbeiten sie sich da schnell durch und du stehst wieder vor dem Problem "zu großes Nest".
Hab mal die Sache mit den Dochten in die Suchfunktion eingegeben; erstbeste was ich gefunden habe(Probleme beim befeuchten der Farm)
Würde an deiner Stelle einfach mal Bewässerung in der Suchfunktion eingeben(Gibt mindestens soviele Meinungen zum Thema Bewässerung, wie zum Thema Ausbruchsschutz) und entscheiden, welche Art der Bewässerung, der von mir gehaltenen Art am ehesten gerecht wird.
Ansonsten sich einfach nicht den Spaß daran nehmen lassen, jede Idee die man hat einfach mal in die Tat umzusetzten und im Ameisenfreienzustand testlaufen zu lassen, oft zeigen sich ohne hin erst dann, die eingeschlichenen Denkfehler und gelegentlich stellt sich heraus, dass es viel besser funktioniert als erwartet.
Hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
LG Alimato
vorab ich bin selber Anfänger aber ich glaube dennoch ich könnte dir eins, zwei nützliche Dinge verraten.
Das Nützlichste zuerst, wenn du so wie ich Anfänger bist(was nach deinem thread anzunehmen ist) , nehme Abstand von der Überlegung dir "Pheidole" ins Haus zu holen!!!
Hier mal ein Link zur Artenliste(Pheidole pallidula)
und hier mal ne Geschichte die du vieleicht auch lesen solltest, falls du das nicht schon getan hast.(Pheidole pallidula Eine Ausbruchsgeschichte)--sicher nur eine unter vielen.
Natürlich kann ich nur für mich als Anfänger sprechen aber es gibt schon gute Gründe, warum in der Artenliste des Forums Pheidole als für Anfänger eher ungeeignet beschrieben wird, die mich davon abhalten mir Pheidole ins Haus zu holen(Ausbrüche/Koloniegröße/etc.). Sollte dir vielleicht ähnlich gehen.
Jetzt zu dem Nest für deine nächste Ameise, welche auch immer es dann sein wird, biete ihr lieber erst ein kleineres Nest an, du kannst es doch später jederzeit erneuern/ersätzen. Größere Nester bringen in Gründungskolonien meist mehr Probleme mit sich als Vorteile. Spreche aus eigener Erfahrung, meine Nester werden auch grundsätzlich zu groß.
Du kannst zwar mal versuchen nur einzelne Gänge zu versiegeln, mit einem Sand/Lehm-Gemisch, aber wahrscheinlich arbeiten sie sich da schnell durch und du stehst wieder vor dem Problem "zu großes Nest".
Hab mal die Sache mit den Dochten in die Suchfunktion eingegeben; erstbeste was ich gefunden habe(Probleme beim befeuchten der Farm)
Würde an deiner Stelle einfach mal Bewässerung in der Suchfunktion eingeben(Gibt mindestens soviele Meinungen zum Thema Bewässerung, wie zum Thema Ausbruchsschutz) und entscheiden, welche Art der Bewässerung, der von mir gehaltenen Art am ehesten gerecht wird.
Ansonsten sich einfach nicht den Spaß daran nehmen lassen, jede Idee die man hat einfach mal in die Tat umzusetzten und im Ameisenfreienzustand testlaufen zu lassen, oft zeigen sich ohne hin erst dann, die eingeschlichenen Denkfehler und gelegentlich stellt sich heraus, dass es viel besser funktioniert als erwartet.
Hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
LG Alimato
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#3 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
ja, danke!
Mal unabhängig von der nächsten Art, mit geht es darum, ein Ytong Nest in der Arena integriert zu haben, das ich nicht ständig wieder rausnehmen und erweitern muss, daher die Idee, ein großes an die Rückwand zu stellen und es am Anfang zu zu machen, ich möchte aber das nicht zu öffnen wieder rausnehmen müssen, daher ja die idee Gänge mit dem sand zuzumachen, ich bin mir aber halt nicht sicher ob die die dann nur aufmachen wenn sie sie wirklich brauchen..
Auf jeden fall will ich vermeiden das dann volle nest öffnen zu müssen um die weiteren Kammern vom Sand zu befreien und aufzumachen.
Wegen den Pheidole, mir liegt für meine nächste Art eine ohneWinterruhe und mit Soldaten..
EDIT: Wegen den Pheidole habe ich natürlich schon ein wenig gelesen, und die Hauptprobleme dich ich finden konnte betrafen alle das Ausbruchsproblem, welches ich natürlich bei der Planung der neuen Behausung entsprechend berücksichtigen werde..aber ich schau noch mal, ist noch nicht entschieden.
Mal unabhängig von der nächsten Art, mit geht es darum, ein Ytong Nest in der Arena integriert zu haben, das ich nicht ständig wieder rausnehmen und erweitern muss, daher die Idee, ein großes an die Rückwand zu stellen und es am Anfang zu zu machen, ich möchte aber das nicht zu öffnen wieder rausnehmen müssen, daher ja die idee Gänge mit dem sand zuzumachen, ich bin mir aber halt nicht sicher ob die die dann nur aufmachen wenn sie sie wirklich brauchen..
Auf jeden fall will ich vermeiden das dann volle nest öffnen zu müssen um die weiteren Kammern vom Sand zu befreien und aufzumachen.
Wegen den Pheidole, mir liegt für meine nächste Art eine ohne
EDIT: Wegen den Pheidole habe ich natürlich schon ein wenig gelesen, und die Hauptprobleme dich ich finden konnte betrafen alle das Ausbruchsproblem, welches ich natürlich bei der Planung der neuen Behausung entsprechend berücksichtigen werde..aber ich schau noch mal, ist noch nicht entschieden.
#4 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
es ist mir nicht entgangen, dass Pheidole eine überaus reizvolle und interessante Art ist, aber ich würd es mir nicht einfach mal so zutrauen, daher meine Bedenken.
Zum Thema Ausbruchsschutz: "Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum" (Denkanstoß)
Zum Thema "Nest nicht mehr raus nehmen müssen". Wenn die Ameisen das Nest doch als zu groß empfinden, werden sie es vermüllen lassen und die feuchtigkeit erledigt den Rest (eine garantie für Schimmel), ist mir erst kürzlich passiert Schimmelblock ist jetzt im Keller und neues kleineres Ytong-Nest ist angeschlossen. Außerdem glaube ich, allerdings bin ich auch nur Anfänger, gibt es keine Ameisen Art die dir den Gefallen tun wird sich beim wachsen hindern zu lassen, folglich wirst du immer erneuern und anbauen müssen, vor allem wenn man sich für eine bekanntlich Volksstarke Art interessiert.
Und kleinere Nester sind leichter inWinterruhe zu schicken.
Aber versuch dein Glück vielleicht klappt es ja.
LG Alimato
Zum Thema Ausbruchsschutz: "Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum" (Denkanstoß)
Zum Thema "Nest nicht mehr raus nehmen müssen". Wenn die Ameisen das Nest doch als zu groß empfinden, werden sie es vermüllen lassen und die feuchtigkeit erledigt den Rest (eine garantie für Schimmel), ist mir erst kürzlich passiert Schimmelblock ist jetzt im Keller und neues kleineres Ytong-Nest ist angeschlossen. Außerdem glaube ich, allerdings bin ich auch nur Anfänger, gibt es keine Ameisen Art die dir den Gefallen tun wird sich beim wachsen hindern zu lassen, folglich wirst du immer erneuern und anbauen müssen, vor allem wenn man sich für eine bekanntlich Volksstarke Art interessiert.
Und kleinere Nester sind leichter in
Aber versuch dein Glück vielleicht klappt es ja.
LG Alimato
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#5 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
Ja, genau darum geht es ja, das Nest groß zu bauen. Dann Teile davon irgendwie zu verschließen, damit die Tiere sie selbst bei Bedarf öffnen können.
Habe jetzt schon Bilder gesehen, wo Leute dieses grüne Zeug, wo rein man Trockenblumen stecken kann, zum Verschließen genommen haben. Die Tiere haben sich dann scheinbar da durch gegraben, als sie das Nest erweitert haben. So in der Art stelle ich mir das vor.
Und da es erst von den Tieren erweitert wird, wenn sie es brauchen, sollte es ja dann auch nicht zumüllen. Das ist zumindest meine Theorie.
Was dieWinterruhe angeht, hast du natürlich Recht. Die Art, die ich mir jetzt aber gerade anschaue, scheint, glaubt man zumindest den Infos darüber, keine Winterruhe zu benötigen, deshalb finde ich sie ja auch so interessant.
Mich würde also interessieren, welche Materialien sich zum "Verkleinern" des Ytongnestes eignen, und ob jemand Erfahrungen damit hat, ein am Anfang großes Nest für die kleine Kolonie zu verkleinern.
Habe jetzt schon Bilder gesehen, wo Leute dieses grüne Zeug, wo rein man Trockenblumen stecken kann, zum Verschließen genommen haben. Die Tiere haben sich dann scheinbar da durch gegraben, als sie das Nest erweitert haben. So in der Art stelle ich mir das vor.
Und da es erst von den Tieren erweitert wird, wenn sie es brauchen, sollte es ja dann auch nicht zumüllen. Das ist zumindest meine Theorie.
Was die
Mich würde also interessieren, welche Materialien sich zum "Verkleinern" des Ytongnestes eignen, und ob jemand Erfahrungen damit hat, ein am Anfang großes Nest für die kleine Kolonie zu verkleinern.
#6 Pheidole im Ameisenapartment halte ich für die perfekte Lösung. Leider teuer.
Herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluss eine Pheidole zu halten.
Ich sag dir gleich. Es ist einfach genial. Da ich einmal Formuca Fusca und Lasius Niger hatte empfinde ich meine Pheidole Nodus als schönste Art, die ich je gehabt hatte. Selbst meine Frau ist begeistert von.
Die Vorteile dieser kleinen Ameisen liegen auf der Hand.
Kein Winterschlaf, aufgrund der Grösse nur begrenzter Platzbedarf.
In meiner Variante können angeblich bis 5000 Ameisen drin leben, da eh immer recht wenig hoch kommen. Wenn man es mit der Fütterung nicht übertreibt, kann man die Kolonie auf 2-3000 halten, da sich eine Kolonie ja dem Nahrungsangebot entwickelt.
Ich habe mir im Antstore eine Spezialanfertigung eines Ameisenapartments anfertigen lassen.
Das ganze sieht dann so hier aus in Natura.
Was ich noch telefonisch ändern konnte, ist ein zusätzliches Loch ganz unten Links in der Farm von 5mm. Das Loch ist so gross, das eine Spritze da rein passt und zur Befeuchtung der Farm dient. Damit spart man sich das Schlauchgedöns und muss sich darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen.
Das Apartment hat den grossen Vorteil, das die Farm oben komplett offen ist und besser durchlüftet wird. Man muss überschüssigen Sand nicht mehr entfernen. Isses halt ein Berg am Rand und schaut gut aus.
Eine Ameise soll buddeln und bauen können. Ausserdem kann man Sand meiner Meinung nach besser in der Feuchtigkeit regulieren. Ich liebe es dem Gefolge meiner "Bärbel" (so heisst dieGyne ) beim Hausbau zu beobachten. Meine Frau lobte diese Ameisenart, weil die so klein und aktiv ist. Die anderen hatte sie nur toleriert. Es ist das erste mal das ich ihr Interesse geweckt habe.
Ich habe Pheidole Nodus, welche es so an die 50-70% Luftfeuchte benötigen wo ich mir dann einen kleinen Luftbefeuchter gebastelt habe, welcher sehr gut funzt. Zudem habe ich einen Weg gefunden meinen Ameisen reinen Honig anzubieten.
Alles über meinen Honigtopf und meinen Luftbefeuchter findest du hier.
Wenn du dir allerdings Pheidole Pallidula bsorgst, hast du nur bis 60% zu halten. Das ist wesentlich leichter.
Jetzt kommen meine Erfahrungen:
Unterschätze nie diese kleinen Racker. Die sind Künstler im ausbrechen, aber es hat bisher nur eine einzige Ameise bei mir geschafft.
Wenn man im Forum schreibt, das ein Paraffinölrand 3Monate hält so glaube dies nicht. Nach 3Wochen ist ENDE.
Auf dem Bild sieht man oben einen weissen Klebestreifenrand.
Es handelt sich hier um Bstnr. 1487 Alpha Ants Klebedichtungsband vom Antstore.
Das habe ich im Deckel dort hin geklebt, wo dieser auf dem Glas aufliegt und einmal wie man hier sieht 3cm unterm Glasrand. Jeweils einmal komplett ringsum.
Dieser Rand im Becken wird einmal pro Woche mit Paraffinöl eingestrichen, damit sich das Band schön vollsaugt und es direkt an die Ameisen abgibt. Über dem Band wird auch alles noch einmal schön eingepinselt damit die Ameisen nicht weiter kommen. Dank des Randes läuft das Öl auch nicht runter.
Ich habe das erste Paraffinöl ausm Antstore wegen der Pinselflasche. Nachgekauftes Öl habe ich von meiner Apotheke. Sage bitte, es muss dünnflüssig sein. Das geht am besten.
Meine Ameisen laufen hoch, kommen mit den Fühlern an das weisse Band und laufen in dem Moment meisst schon wieder rückwärts und dann runter.
Ameisen, die es bis aufs Band geschafft haben, retten sich wieder bis unters Band und fallen dann in den Sand. Lediglich 5 haben es bis 1cm übers Band geschafft und sind da gestorben.
Dieser Schutz funzt allerdings nur 2-4Wochen. Je nach Wärme und Luftfeuchte. Ich erneuer ihn nun jede Woche und lebe seit dem Sorgenfrei. Nach Woche 4 sind mir damals eine Arbeiterin entkommen. Was mir zeigte das das Antstoregitter zu grob ist. Ich habe mir Edelstahlgewebe 0,25mm nachgekauft und nachträglich unters Gitter geklebt.
Bis jetzt hat alles Dicht gehalten und für den Fall, das ich mein Becken erweitern will, habe ich die Möglichkeit mit den passenden Gummistopfen, welche ein Loch für ein Schlauch haben. Werde ich wohl aber nicht nutzen.
Das lästige Lebendfutter habe ich nun auch schon seit mehreren Monaten durch diese Dosenmehlwürmer ersetzt. Kein überbrühen, kein umbringen und nach dem Öffnen leicht im Tiefkühlfach zu lagern.
Ich mache mir die Haltung sehr einfach. Insofern man von einfach sprechen kann.
1. 3min Täglich 5Mehlwürmer zerschneiden und füttern.
2. 5min Täglich Müll raus sammeln
3. 10min einmal je Woche den Paraffinölrand erneuern
4. 5min einmal wöchentlich Luftbefeuchter und Tränke auffüllen
Fertig.
Wenns einmal läuf, dann läufts. Start waren 50 Ameisen, nun sind wir bei 150Ameisen.
Leider kostet meine Lösung knappe 100Euro. Aber ich mags lieber sicherer und bin bereit da lieber mehr auszugeben. Safety first.
Im Forum gibts echt ne Menge coole Lösungen. Meld dich, wenn deine Variante fertig ist, und lass uns daran teil haben. Ich freu mich drauf.
Grössenvergleich Arbeiter vs. Soldat.
Hinweis: Der Grosse Teil der Soldaten ist der Kopf mit den MächtigenMandibeln und nicht der Gaster . Sieht man leider schlecht da ich keine gute Kamera habe.
Ich hoffe ich habe dich nicht verunsichert, aber die Soldaten sind echt Kampfbestien, was das zerbeissen von Ausbruchsschutz angeht, wenn man ihn nicht behandelt. Und die kleinen Arbeiterinnen rauben dir bei zu wenig aufmerksamkeit den letzten Nerv. Pheidole sind hier nicht ansässig und es gilt daher zu 100% zu verhindern, das diese dein Formicarium verlassen. Es klingt hart, aber auf dem Tisch des Formicariums steht bei mir eine Ameisenfalle. Wenn wer entkommt dann soll er lieber sterben, als das er sich ausbreitet.
Ich sag dir gleich. Es ist einfach genial. Da ich einmal Formuca Fusca und Lasius Niger hatte empfinde ich meine Pheidole Nodus als schönste Art, die ich je gehabt hatte. Selbst meine Frau ist begeistert von.
Die Vorteile dieser kleinen Ameisen liegen auf der Hand.
Kein Winterschlaf, aufgrund der Grösse nur begrenzter Platzbedarf.
In meiner Variante können angeblich bis 5000 Ameisen drin leben, da eh immer recht wenig hoch kommen. Wenn man es mit der Fütterung nicht übertreibt, kann man die Kolonie auf 2-3000 halten, da sich eine Kolonie ja dem Nahrungsangebot entwickelt.
Ich habe mir im Antstore eine Spezialanfertigung eines Ameisenapartments anfertigen lassen.
Das ganze sieht dann so hier aus in Natura.
Was ich noch telefonisch ändern konnte, ist ein zusätzliches Loch ganz unten Links in der Farm von 5mm. Das Loch ist so gross, das eine Spritze da rein passt und zur Befeuchtung der Farm dient. Damit spart man sich das Schlauchgedöns und muss sich darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen.
Das Apartment hat den grossen Vorteil, das die Farm oben komplett offen ist und besser durchlüftet wird. Man muss überschüssigen Sand nicht mehr entfernen. Isses halt ein Berg am Rand und schaut gut aus.
Eine Ameise soll buddeln und bauen können. Ausserdem kann man Sand meiner Meinung nach besser in der Feuchtigkeit regulieren. Ich liebe es dem Gefolge meiner "Bärbel" (so heisst die
Ich habe Pheidole Nodus, welche es so an die 50-70% Luftfeuchte benötigen wo ich mir dann einen kleinen Luftbefeuchter gebastelt habe, welcher sehr gut funzt. Zudem habe ich einen Weg gefunden meinen Ameisen reinen Honig anzubieten.
Alles über meinen Honigtopf und meinen Luftbefeuchter findest du hier.
Wenn du dir allerdings Pheidole Pallidula bsorgst, hast du nur bis 60% zu halten. Das ist wesentlich leichter.
Jetzt kommen meine Erfahrungen:
Unterschätze nie diese kleinen Racker. Die sind Künstler im ausbrechen, aber es hat bisher nur eine einzige Ameise bei mir geschafft.
Wenn man im Forum schreibt, das ein Paraffinölrand 3Monate hält so glaube dies nicht. Nach 3Wochen ist ENDE.
Auf dem Bild sieht man oben einen weissen Klebestreifenrand.
Es handelt sich hier um Bstnr. 1487 Alpha Ants Klebedichtungsband vom Antstore.
Das habe ich im Deckel dort hin geklebt, wo dieser auf dem Glas aufliegt und einmal wie man hier sieht 3cm unterm Glasrand. Jeweils einmal komplett ringsum.
Dieser Rand im Becken wird einmal pro Woche mit Paraffinöl eingestrichen, damit sich das Band schön vollsaugt und es direkt an die Ameisen abgibt. Über dem Band wird auch alles noch einmal schön eingepinselt damit die Ameisen nicht weiter kommen. Dank des Randes läuft das Öl auch nicht runter.
Ich habe das erste Paraffinöl ausm Antstore wegen der Pinselflasche. Nachgekauftes Öl habe ich von meiner Apotheke. Sage bitte, es muss dünnflüssig sein. Das geht am besten.
Meine Ameisen laufen hoch, kommen mit den Fühlern an das weisse Band und laufen in dem Moment meisst schon wieder rückwärts und dann runter.
Ameisen, die es bis aufs Band geschafft haben, retten sich wieder bis unters Band und fallen dann in den Sand. Lediglich 5 haben es bis 1cm übers Band geschafft und sind da gestorben.
Dieser Schutz funzt allerdings nur 2-4Wochen. Je nach Wärme und Luftfeuchte. Ich erneuer ihn nun jede Woche und lebe seit dem Sorgenfrei. Nach Woche 4 sind mir damals eine Arbeiterin entkommen. Was mir zeigte das das Antstoregitter zu grob ist. Ich habe mir Edelstahlgewebe 0,25mm nachgekauft und nachträglich unters Gitter geklebt.
Bis jetzt hat alles Dicht gehalten und für den Fall, das ich mein Becken erweitern will, habe ich die Möglichkeit mit den passenden Gummistopfen, welche ein Loch für ein Schlauch haben. Werde ich wohl aber nicht nutzen.
Das lästige Lebendfutter habe ich nun auch schon seit mehreren Monaten durch diese Dosenmehlwürmer ersetzt. Kein überbrühen, kein umbringen und nach dem Öffnen leicht im Tiefkühlfach zu lagern.
Ich mache mir die Haltung sehr einfach. Insofern man von einfach sprechen kann.
1. 3min Täglich 5Mehlwürmer zerschneiden und füttern.
2. 5min Täglich Müll raus sammeln
3. 10min einmal je Woche den Paraffinölrand erneuern
4. 5min einmal wöchentlich Luftbefeuchter und Tränke auffüllen
Fertig.
Wenns einmal läuf, dann läufts. Start waren 50 Ameisen, nun sind wir bei 150Ameisen.
Leider kostet meine Lösung knappe 100Euro. Aber ich mags lieber sicherer und bin bereit da lieber mehr auszugeben. Safety first.
Im Forum gibts echt ne Menge coole Lösungen. Meld dich, wenn deine Variante fertig ist, und lass uns daran teil haben. Ich freu mich drauf.
Grössenvergleich Arbeiter vs. Soldat.
Hinweis: Der Grosse Teil der Soldaten ist der Kopf mit den Mächtigen
Ich hoffe ich habe dich nicht verunsichert, aber die Soldaten sind echt Kampfbestien, was das zerbeissen von Ausbruchsschutz angeht, wenn man ihn nicht behandelt. Und die kleinen Arbeiterinnen rauben dir bei zu wenig aufmerksamkeit den letzten Nerv. Pheidole sind hier nicht ansässig und es gilt daher zu 100% zu verhindern, das diese dein Formicarium verlassen. Es klingt hart, aber auf dem Tisch des Formicariums steht bei mir eine Ameisenfalle. Wenn wer entkommt dann soll er lieber sterben, als das er sich ausbreitet.
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#7 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
Super! Vielen Dank für diese Antwort!
Da seh ich das ja gleich viel positiver
Dein Formicarium gefällt mir gut, ich glaube aber ich hätte lieber ein Ytongnest als eine Farm. Eine Farm hab ich hier auch noch vom Starter Set ungenutzt rumstehen. Mir ist das Risiko zu groß, dass die Tiere sich da einbuddeln wo ich sie nicht sehen kann. das kann im Ytong Nest nicht passieren, klar, dafür hat's halt andere Nachteile und ist nicht ganz so natürlich.
Ich fang heute mal mit der Planung der Arena an, und lasse euch natürlich teilhaben
Hab da gestern Nacht schon wieder einige Ideen gehabt..
lg
Johannes
Da seh ich das ja gleich viel positiver
Dein Formicarium gefällt mir gut, ich glaube aber ich hätte lieber ein Ytongnest als eine Farm. Eine Farm hab ich hier auch noch vom Starter Set ungenutzt rumstehen. Mir ist das Risiko zu groß, dass die Tiere sich da einbuddeln wo ich sie nicht sehen kann. das kann im Ytong Nest nicht passieren, klar, dafür hat's halt andere Nachteile und ist nicht ganz so natürlich.
Ich fang heute mal mit der Planung der Arena an, und lasse euch natürlich teilhaben
Hab da gestern Nacht schon wieder einige Ideen gehabt..
lg
Johannes
#8 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?
Pheidole sind so klein und so zahlreich, das es nur wenige Tage dauert, bis die sich den Gang bis an die Scheibe frei gemacht haben. Leder ist meine Kamera zu schlecht für MAcroaufnahmen und man erkennt nix auf den Bildern.
Ich sehe wirklich alles, was in den Gängen so abgeht.
Ich sehe wirklich alles, was in den Gängen so abgeht.