Hallo!
Wie ich oben schon kurz angesprochen habe, geht es bei einer Maturaarbeit in meinen Augen nicht darum, neue, bahnbrechende Erkenntnisse zu gewinnen. Es ist in meinen Augen viel wichtiger, sich in den Bereich "wissenschaftliches Arbeiten" einzuarbeiten. Dazu gehört meiner Meinung nach sehr stark die Literaturstudie, die Durchführung von einfachen Versuchen, den Vergleich der Ergebnisse mit jenen aus den Literaturquellen und die Interpretation, wo die Gründe für Abweichungen liegen.
Oder habt ihr zu eurer Matura (in D: Abitur, für alle, die es nicht wissen ^^) Arbeiten geschrieben, in denen ihr euch annähernd so detailliert in die Thematik vertieft habt, wie jemand, der seinen Master in Biologie macht? Viele der hier genannten Themen würde ich nämlich eher einer Masterthesis zuordnen, als einer Abiturarbeit.
Anhand dieser Frage/Idee:
wedoo hat geschrieben:Mich würde auch noch sehr stark eure Meinung interessieren zu meiner Idee zwei Kolonien zu vergleichen, bei denen die eine in völliger Dunkelheit aufgezogen wird und die andere naturgetreu belichtet wird.
Mögliche Folgen und Fragestellungen: Sind Unterschiede in der Gestalt zu sehen, sind die Ameisen weiss? Können furagierende Ameisen den Weg ohne Licht finden? Was geschieht wenn am Ende der Untersuchungen wieder Licht zu den Ameisen gelangt? Können die vorher nur im Dunkeln furagierende Ameise den Weg zum Futter immer noch finden?
kann man, denke ich auch sehen, dass wedoo sich in die Anatomie von Ameisen und deren Verhalten/Kommunikation noch nicht sehr detailliert eingelesen hat... Oder täusche ich mich da? Ist absolut nicht böse gemeint, aber mit etwas Basiswissen würde diese Idee kaum aufkommen.
Daher denke ich, dass sich die Ideen eher auf einfache Dinge beschränken sollten, die ruhig schon in gutem Ausmaß erforscht sein können, Sinn der Arbeit wäre es dann eher, ein bestimmtes Verhalten zu beobachten, und eben mit der entsprechenden Literatur zu vergleichen und Abweichungen zu interpretieren.
\\edit: Vielleicht noch ein kurzer Vorschlag von mir dazu. DermitderMeise hat ja die Orientierung mit Pheromonspuren angesprochen. In meinen Augen sehr einfach zu realisieren. Nimm einen großflächigen, niedrigen Karton, und bau ein kleines Labyrinth aus Styropor, das die gesamte Breite des Kartons und einen Großteil der Länge einnimmt. An die Oberkanten überall eine Ölschicht gemischt mit Vaseline, damit sie auch wirklich durch müssen. In dem Labyrinth gibts dann vielleicht 3 verschiedene Wege, die mit unterschiedlichen Duftspuren markiert sind. Auf der einen Seite des Labyrinths kommen die Ameisen hin, auf die andere Seite Honigwasser. Und dann heißts Ameisen zählen, dokumentieren, interpretieren. Eventuell das ganze wiederholen mit anderen Spuren, anderen Ameisen, oder wie auch immer.
\\edit 2: Ja
Gaster, es spricht m.M.n. auch absolut nichts gegen eine reine Literaturstudie, wenn er seine Arbeit über Ameisen schreibt. Von den 20 Bachelorarbeiten, die bei uns letztes Jahr eingereicht wurden, waren gerade mal 2 dabei mit Feldversuchen, der Rest waren reine Literaturstudien.
lg
syafon