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An alle Camponotus ligniperdus Halter!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Jumpstyle
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#129 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Jumpstyle » 26. August 2010, 03:08

An Imago!
DĂĽrfte ich dein Alter erfahren, deine Rechtschreibung ist katastrophal! Was ist mit dir/ihnen los? Ich kann es echt nicht mit anschauen. Und ich bin 15 Jahre alt.
lg Jeff



Imago
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#130 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Imago » 26. August 2010, 08:47

Ich denke das Alter bis belanglos.

Einfach wegschauen, musst meine Beiträge ja nicht lesen.

Schlechte Bewertung von mir, eine PN hätte auch gereicht, Ausdrucksform unhöflich.

dir/ihnen
Dir/Ihnen

Ach Du, das war ja auch noch Dein erster Beitrag...

...na dann, herzlichen GlĂĽckwunsch.

Find Dich erst mal ein, wenn Du ein BiĂźchen suchst findest Du mein Alter schon, herzlich willkommen im Forum,
toller Einstieg, toller Beitrag Jumpstyle!

LG Imago



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bettwurst
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#131 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von bettwurst » 7. September 2010, 14:05

Ich habe in den letzten Tagen mehrfach einfach mal den Finger in die Arena gehalten und diese direkt 1 cm vor die "Nase" einer Arbeiterin
plaziert. Es dauert jedes Mal keine fĂĽnf Sekunden und schwups kletterte eine Arbeiterin auf mir rum. Bei jedem Mal war das so.
Wenn ich dasgleiche bei den Lasius niger machen, interessieren die sich nicht dafĂĽr.
Daher wollte ich das jetzt einfach mal anmerken^^. Der Unterschied der Reaktionen ist halt beinahe 100%.

Meine Kolonie Camponotus ligniperdus zählt im übrigen mittlerweile ca. 60 Arbeiterinnen.
Eher mehr als weniger.
.


Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
.

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Sell
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#132 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Sell » 7. September 2010, 14:08

Auch wenn ich mit diesem Beitrag etwas vom eigentlichen Thema abweiche.

Wenn ich dasgleiche bei den Lasius niger machen, interessieren die sich nicht dafĂĽr.


Bei meinen 4 Lasius niger Kolonien ist das anders. Sie klettern sofort auf alles was sich in der Arena befindet.
Um so dichter am Nest desto Aggressiver gehen sie auf alles los.

So sind meine Erfahrungen.


lg Sell

Vespa Crabro
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#133 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Vespa Crabro » 8. September 2010, 11:43

Hallo,

ich werfe noch eine dritte Verhaltensweise bzgl. "Mit dem Finger nähern" ein. Meine Arbeiterinnen (es waren bislang maximal 3 auf einmal draußen) verfallen sofort in eine Starre, wenn sich was größeres, also z.B. der Finger, nähert. Antennen ausgestreckt, völlig bewegungslos. Auch eine gewisse Zeit nachdem ich Finger o.ä. wegnehme. Was mir bislang auch auffiel ist, dass die Ameisen kurz vor ihrem tot verdächtig oft und viel in der Arena herumlaufen, vorzugsweise in allen Ecken. Die Wände des Beckens hoch, fallen manchmal runter, und in dieser Phase stört sie dann auch der Finger nicht mehr. Laufen einfach weiter, bis sie dann irgendwann von mir tot in der Ecke gefunden werden. Bislang war das bei 4 Ameisen immer das gleiche. Wenn sie nichts mehr zu verlieren haben, werden sie unvorsichtig.



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Streaker87
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#134 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Streaker87 » 8. September 2010, 14:30

Vespa Crabro hat geschrieben:Was mir bislang auch auffiel ist, dass die Ameisen kurz vor ihrem tot verdächtig oft und viel in der Arena herumlaufen, vorzugsweise in allen Ecken. Die Wände des Beckens hoch, fallen manchmal runter, und in dieser Phase stört sie dann auch der Finger nicht mehr. Laufen einfach weiter, bis sie dann irgendwann von mir tot in der Ecke gefunden werden. Bislang war das bei 4 Ameisen immer das gleiche. Wenn sie nichts mehr zu verlieren haben, werden sie unvorsichtig.
Genau die gleichen Beobachtungen habe ich auch bei meinen Camponotus vagus machen können. Beitrag 7 und Beitrag 8.




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Wiseman
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#135 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von Wiseman » 8. September 2010, 14:48

Dieses Verhalten, das hier oft als "Totlaufen" bezeichnet wird, kann sehr oft bei verschiedenen Camponotus-Arten in der Haltung beobachtet werden (auch bei meinen beiden Kolonien).

Allerdings bezweifle ich, dass das pausenlose, ziellose Umherlaufen fĂĽr den Tod der Tiere verantwortlich ist, wie der Begriff "Totlaufen" suggeriert, sondern vielmehr ist es ein Symptom des bevorstehenden Todes.

Um die Kolonie nicht durch evtl. Krankheiten zu gefährden, verlassen sterbende Arbeiterinnen diese und laufen einfach ziellos vom Nest aus in die Wildnis, wo sie irgendwann verenden oder einem Fressfeind zum Opfer fallen.

Da die Platzverhältnisse in der Haltung aber eher beschränkt sind, rennen die Tiere stattdessen immer im Kreis an den Scheiben der Arena entlang, bis das unvermeidliche Ende kommt.



stefan87
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#136 AW: An alle Camponotus ligniperda Halter!

Beitrag von stefan87 » 8. September 2010, 22:42

Hallo Wiseman, passend zu deinem Beitrag ein Bericht aus dem Netz:

""Kranke Ameisen sterben einsam, Forscher weisen bisher unbekanntes Verhalten sozialer Insekten nach.


Wissenschaftler haben bei Ameisen einen bisher unbekannten selbstlosen Charakterzug entdeckt. Danach verlassen todkranke Tiere freiwillig das Nest, um irgendwo fernab des Ameisenstaates zu sterben. Sie wenden damit mögliche Gefahren für die Gemeinschaft - beispielsweise durch gefährliche Erreger - ab.

Todesfälle in der Natur sind zumeist nicht dem hohen Alter eines Tieres, sondern den Folgen einer Krankheit geschuldet. Krankheitserreger können sich dabei vor allen Dingen ausbreiten, wenn Tiere in engem Kontakt zueinander in einem gemeinsamen Nest leben.


Ansteckungsrisiko minimieren


Es erscheint daher logisch, dass sich gerade solch sozial organisierte Tiere etwas einfallen lassen, um der Übertragung tödlicher Erkrankungen auf andere Gruppenmitglieder entgegen zu wirken.

Wenn todgeweihte Einzeltiere ihre Gruppe verlassen, ist das ein effizienter Weg, um das Risiko der Ansteckung von Verwandten und anderen Gruppenmitgliedern zu minimieren. Beobachtungen deuten ein solches Phänomen für verschiedene Spezies an - unter anderem für Elefanten oder Löwen. Allerdings fehlten bislang größere quantitative Analysen für einzelne Tierarten.


Tod in Isolation


Biologen der Universität Regensburg wiesen dieses besondere Verhalten nun für Knotenameisen der Art Temnothorax unifasciatus nach. Das Team um Professor Jürgen Heinze vom Institut für Zoologie konnte zeigen, dass einzelne kranke Ameisen den Kontakt mit den anderen Nestbewohnern vermeiden, sich aktiv isolieren und das Nest verlassen, um allein und abseits ihrer Artgenossen zu sterben.

Den Forschern gelang dabei auch der Nachweis, dass das Verlassen des Nestes nicht auf ein besonderes Vorgehen der gesunden Artgenossen oder auf die Symptome der Krankheit zurückzuführen ist. Stattdessen legen die Beobachtungen der Forscher die Vermutung nahe, dass das aktive Verlassen des Nestes und der Tod in Isolation eine neuartige selbstlose Eigenschaft von einzelnen Ameisen-Arbeiterinnen darstellt, um den Bestand des gesamten Nestes nicht zu gefährden.""

Quelle: scinexx:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11166-2010-02-01.html

Das könnte auch für die ("nicht-kranken") Ameisen gelten, die bemerken, dass ihre "Uhr" langsam abläuft.....

GrĂĽĂźe



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