02.10.2010Heute ist mir ein groĂes Missgeschick passiert!
Nachdem sich keine neuen
Puppen entwickelt hatten und die kleine Kolonie auch sonst recht ruhig geworden war, wollte ich sie heute in
Winterruhe packen.
Leider ist der Wassertank von Oskar völlig ausgetrocknet gewesen (Sie wohnt ja schon seit letztem Jahr darin) und die Kolonie lieà sich auch in den letzten Monaten nicht zum umziehen bewegen
Ich bekam den Tipp, das Reagenzglas ĂŒber einen Docht zu befeuchten, also ein Ende des Dochtes ins Reagenzglas, das andere in Wasser.
So prÀpariert kamen sie dann in die Garage.
Anfangs dachte ich nicht, dass das ĂŒberhaupt funktionieren wĂŒrde, denn der Docht zog nur sehr langsam und sehr wenig Wasser.
Als ich dann einige Stunden spĂ€ter nochmal nachsah war das UnglĂŒck schon passiert und der Docht hatte so viel Wasser angezogen, dass das Reagenzglas ĂŒberflutet war!

Das Reagenzglas war nicht so stark ĂŒberflutet, wie das von
Brunhilde und ich konnte noch eine rege Bewegung wahrnehmen.
Vielleicht auch einfach aufgrund der wesentlich höheren Arbeiterinnen Zahl hatten mehr ĂŒberlebt.
Trotzdem schwammen auch viele viele tote Arbeiterinnen im Wasser.
Ich habe vorsichtig das Wasser aus dem Reagenzglas gekippt und erstmal mit einem dĂŒnnen Wattepfropf verschlossen, weil ich mich erstmal um
Brunhilde, der es wesentlich schlechter ging, kĂŒmmern musste.
Danach bugsierte ich auch vorsichtig den ganzen Inhalt von Oskars Reagenzglas in eine Schale auf KĂŒchenkrepp und begann alle Arbeiterinnen und die
Königin vorsichtig in ein neues Reagenzglas umzusetzen.
Die Erleichterung war dabei groĂ, die anfĂ€nglich totgeglaubten Arbeiterinnen krabbelten auch hier wieder munter umher und ich denke sogar ein GroĂteil der
Larven dĂŒrfte es ĂŒberlebt haben!
Zur Erholung liegt die kleine Kolonie jetzt erstmal im dunklen Schrank, bisher sieht es allerdings gut aus.
Alle sind putzmunter und die
Königin kĂŒmmert sich gemeinsam mit den Arbeiterinnen um die verbliebene
Brut.
Ich bin guter Hoffnung, dass sie das Abenteuer bald weggesteckt haben
Meiner
Lasius brunneus ist leider das selbe passiert und da sieht es nicht so gut aus
