Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah

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guzzi2571
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#17 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von guzzi2571 » 5. Dezember 2010, 14:09

die LF in den Klimatabellen ist nicht ausssagekräftig (die Temp. auch nur zum Teil), einen Meter unter der Erde siehts ganz anders aus!
Wobei ich hab noch nie in irgendeinem Formi die LF gemessen (und ich hab wirklich genaue Hygrometer durch eines meiner anderen Interessen)

Ich war und bin immer noch der Meinung, daß die Größe der Arena im Verhältnis zum Nest eine geringe Rolle spielt.

Ich find Du hast zuwenig LF im Nest soweit vom Foto beurteibar- stell doch mal Fotos vom gesamten Nest ein. 50% LF hab ich schon grundsätzlich in der Wohnung- nat. sinkt sie während ich die Halogenspots eingeschalten habe sicher runter- aber Nachts über erhöht sie sich sich wieder.
Ich hab jetzt nicht alles verfolgt- aber haben sie Sand zur Verfügung um die Larven zu Puppen zu verspinnen? (jetzt sicher der falsche Ausdruck aber Du weißt was ich meine)


Hier könnte jetzt ein gescheiter Spruch stehen, aber davon werden meine Beiträge auch nicht besser.

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Ossein
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#18 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von Ossein » 5. Dezember 2010, 14:37

@guzzi2571

Ganz grundsätzlich zu sagen, dass die Arena eine im Vergleich zum Nest untergeordnete Rolle spielt, halte ich für zumindest fraglich. Natürlich ist das Nest das wichtigste für eine Kolonie, ihr raison d'être sozusagen. Trotzdem ist eine ausreichend große Arena für einige Arten sehr wichtig um ihr natürliches Verhalten an den Tag zu legen, nicht wenige Arten beispielsweise brauchen einen gewissen Abstand zum Nest für die Müllhaufen und sind irritiert, wenn sie gar nicht so weit laufen können, laufen dann zigmal um das Becken, legen den Müll ab, tragen ihn wieder herum etc., manchmal bis zur Selbsthingabe, wenn man so will. Ähnliches gilt für das Fouragieren.
Ich möchte nur die Bedeutung einer ausreichend großen (was bei den vielen verschiedenen Arten verschieden ist) Arena darstellen, habe aber auch das Gefühl, dass Streakers Arena ausreichend war.

Mit der Feuchtigkeit hast Du recht, zumindest haben die Meisen dann die Wahl, in verschiedenen Stadien brauchen die Puppen ja z.T. auch unterschiedliche LF/°C-Zonen - den Hygrometer hast Du bestimmt aus Deiner Zigarrenkiste ausgeliehen ;_))



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Streaker87
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#19 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von Streaker87 » 5. Dezember 2010, 15:12

@guzzi2571:

Hm, dass sich die LF unter der Erde zur Oberfläche unterscheidet, hatte ich außeracht gelassen. Das Problem ist, was soll ich mit folgenden Aussagen anfangen?

Shop: "Ich pflege die Kolonie nun trocken bei ca. 23-25°C. Nachts bei ca. 20°C."

Mainman: Er hat sie zumindest am Anfang trocken gehalten, dann trat das Fühlerproblem auf und er hat das Nest nur alle zwei Wochen bewässert. Auch noch wenig, wie ich finde.

User: Bei ihm sind sie erst in den überwässerten Ytong, später wieder ins RG, was als Wasserspender herhalten sollte, gezogen. Seiner Aussage nach, mögen C. fellah feuchte Nester.

Drei völlig unterschiedliche Meinung und Beobachtungen. Viel Spaß beim optimalen Halten ;) Ein Foto vom derzeitigen Nest findest du im Einleitungsbeitrag (Foto 4). Ich bewässere auf der linken Seite, die untere Kammer.




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guzzi2571
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#20 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von guzzi2571 » 5. Dezember 2010, 15:32

@guzzi2571:

Hm, dass sich die LF unter der Erde zur Oberfläche unterscheidet, hatte ich außeracht gelassen. Das Problem ist, was soll ich mit folgenden Aussagen anfangen?



gute Frage!- ich machs halt so, daß bei meinen C.nodus der linke Nestbereich (allerdings mit Sand zur Frontscheibe fast zugekleistert- siehe Fotos) leicht feucht ist- erkennbar an der Frontscheibe an minimalen Kondenswasser- aber mein Nest ist ja auch 50cm breit- ca. 10-12 cm tief und ca. 12 cmn hoch- da tu ich mir leichter weil die Tiere Ausweichmöglichkeiten haben! -je kleiner das Nest desto schwieriger mit der LF!

Wünsch Dir jedenfalls von herzen Alles Gute mit der Kolonie!


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Streaker87
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#21 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von Streaker87 » 12. Dezember 2010, 14:00

Ich wundere mich gerade, bin ich doch so ziemlich der einzige, der regelmäßig einmal pro Woche berichtet. Aber ich kann euch beruhigen, das wird sich schon bald legen und die Rückblicke werden auf einen Monat und noch länger hoch gefahren ;) Am Anfang ist der Überblick im Nest eben noch etwas besser. Gegen einen Nest-Alltag hätte ich aber nichts einzuwenden :p




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Streaker87
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#22 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von Streaker87 » 13. Januar 2011, 15:39

Was ist das? Eierpampe? Eiersalat?

Ich verstehe nicht, wie die Ameisen es hinbekommen, dass die Eier/Larven nach zwei Wochen aussehen wie ...? Ich habe mich extra mit dem Heizen zurückgehalten. Die Zimmertemperatur liegt immerhin schon bei 22 °C, für winterliche Verhältnisse mehr als ausreichend. Zur Bewässerung kann ich auch nichts genaueres sagen, schließlich müsste es die Art staubtrocken bevorzugen, aber steuert doch regelmäßig die Tränke an. Ich habe die letzten Wochen auch nach jedem Heizvorgang mit 1-2 ml bewässert, gerade so, dass das Wasser die Wand der Kammer erreicht.

Dennoch muss ich wieder mit einem Ausfall von über 50 % rechnen, wenn die Pampe nicht langsam normale Gestalt annimmt. Immerhin konnte ich bis zuletzt noch um die 20 Eier/Larve in dem "Haufen" zählen.

28.12.2010:
So sollte es eigentlich aussehen. Schöne ovale, weiße, glatte Eier. Keine Woche alt.
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01.01.2011: Vier Tage später, ich kann nicht meckern. Alles sieht noch wie gewohnt aus.
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11./12.01.2011: Das Übel nimmt seinen Lauf. Erste Anzeichen von Vertrocknen, Verklumpen, oder was auch immer? Das Wort "Eierpampe" drängt sich hierbei auf.
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Das erste Gelege vor einem Monat: Was soll man hier bitte noch erkennen? Mir scheint fast, dass letztes mal gerade ein Ei von 8 durchgekommen ist.
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Welche Gründe lassen sich dafür finden? Ich habe keine Ahnung und kann nur Vermutungen anstellen.
- Haltungsbedingungen allgemein (zu trocken, feucht, kalt, warm, ...)
- eventuell werden die Eier von den Ameisen beim Umlegen durch die Mandibel beschädigt?
- die Scheibe heizt sich zu stark auf und beschädigt anliegende Eier (was ich mir nicht vorstellen kann, da ich mich schon extra zurückhalte)

Tja, mehr fällt mir auch nicht ein...

Vielleicht hilft ein Blick in MainMan's Haltungsbericht, dessen Eier auch nicht alle hunderprozentig aussehen und das bei komplett trockener Nesthaltung bis dato.

Die Larven sollten in den nächsten Tagen eigentlich schlüpfen. Bleibt nur zu hoffen, dass so viel wie möglich durchkommen.




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guzzi2571
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#23 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von guzzi2571 » 13. Januar 2011, 16:33

Hi streaker87,

könntest mal folgende Eckdaten reinstellen- sorry wenn ich was überlesen habe-
-ein Foto von der Frontscheibe mit aufgeklebter Heizmatte,
-die Maße des Ytongs an der Scheibe inkl. Tiefe der Kammern!
-die Wattzahl der Heizmatte und wie oft und wie lange Du die aufgedreht hast?
- und vielleicht noch ein Foto der Arena wo der Ytong von der Arena her fotografiert ist?

Vielleicht hab ich eine Idee.

lg
Akexander


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Streaker87
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#24 AW: Diskussion zum Haltungsbericht - Camponotus fellah (Streaker87)

Beitrag von Streaker87 » 13. Januar 2011, 16:52

Foto von der Frontscheibe. Eine Heizmatte benutze ich nicht, dafür eine 20 W Tischlampe, die direkt auf die schwarze Folie strahlt. Je nach Abstand kann ich bis zu 30 °C aufheizen.
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Das Ytongnest misst an der Scheibe 8x9 cm (bxh). Die untere Kammer ist etwa 25 mm tief. Das Nest ansich ist von oben betrachtet ein rechtwinkligen Dreieck. Nach Außen nimmt die Wandstärke demnach ab.

Die Lampe ist unterschiedlich lange, zwischen 6 und 12 Stunden, an. Ich will das Nest nicht aufheizen, sondern nur leicht erwärmen. Ich komme vielleicht auf 24-26 °C, bei 22 °C Zimmertemperatur. Brut wird sofort an die warme Stelle abgelegt und wenn die Scheibe außerhalb des Nestes noch was abbekommt, dann sitzt an der Stelle schonmal eine Arbeiterin und wärmt sich auf. Also Wärme dürfte eigentlich nicht kontraproduktiv sein!?

Im Startpost des Haltungsberichtes gibt es noch drei Fotos der Arena.

Da das Nest so klein ist, kann ich halt schlecht rumexperimentieren, was ein Feuchtigkeitsgefälle im Nest angeht o.ä. :mad: Nächstes mal mache ich das Nest größer, zwar wieder nur zwei Kammern, dafür längere Wege, welche diese verbinden.




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