Beitrag
von chrizzy » 20. Dezember 2010, 18:21
Hey,
stimmt, leider fehlen da in diesem trotz allem noch eher "jungen" Hobby oft die Langzeiterfahrungen. Viele Kolonien werden nie so groß, oder vorher abgegeben, sterben vorher, oder (die wohl größte Gruppe) - die Haltungsberichte brechen schlicht ab, die Halter verschwinden von der Bildfläche, was passiert ist, bleibt unklar.
Meiner Erfahrung nach (Lasius niger) kannst du bei einigen tausen Tieren durchaus mit einigen 60*30ern, besser 80*40er - Becken (oder vergleichbare Größen) rechnen. Dazu ein paar Nester (für so große Völker werden aufwandsmäßig nur mehrere verbundene Farmen/Ytong-Nester bzw. Gipsnester in Frage kommen), alles verbunden durch meterlange Schläuche (durchaus mal 10, 20, 30 Meter etc.). Deshalb auch immer auf Erweiterungsmöglichkeiten bei allem (Becken, Nestern etc.) achten, alles immer mit 2 Ein/Ausgängen oder Bohrungen versehen, um bei Bedarf weitere Anschlüsse zur Verfügung zu haben.
Bei Lasius niger sollte es übrigens kaum dazu kommen, dass die Völker in der Haltung so groß werden wie in der Natur - "mehrere tausend Arbeiterinnen" muss man wohl schon als eher außergewöhnlich bezeichnen.
lg, chrizzy