Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
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#17 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Liebe Leute, tut den Bienen und der Imkerei einen Gefallen und laßt die Finger von Bienenkiste und Warré. Wir leben nicht im XIX. Jahrhundert oder in Afrika und als Bienenhalter ist man auch nicht allein im Boot sondern imkert automatisch auch beim Nachbarn mit.
Bienen haben einen Aktionsradius von mehreren Kilometern und wenn irgendwo ein Volk krank wird (Faulbrut oder Varroa) und daran eingeht, haben auch die Nachbarimker zu leiden. Man kann sich nicht "einfach so" Bienen hinstellen und sich daran erfreuen, auch ohne Honig ernten zu wollen.
Ich habe selber noch eine nachgebaute Figurenbeute analog der Tradition des 17.-18. Jahrhunderts der Waldimkerei, die mir von einer Holzbildhauerin geschnitzt wurde. Obwohl ich von diesem Volk, das wie in einem hohlen Baum lebt, niemals Honig ernte, muß ich es zum Sommerende hin füttern, da es ansonsten verhungert. Auch muß eine Varroabehandlung erfolgen, da die Honigbiene nicht an diesen Parasiten angepaßt ist. Und komme jetzt keiner mit, das passiert schon von allein.
Wer ernsthaft mit der Imkerei beginnen will, herzlich gern. Da biete ich auch Kurse an. Egal ob man das wie ich als Berufsimker macht oder aus Spaß an der Freude, was auch völlig legitim ist. Die Bienen haben den bestmöglichen Umgang verdient und brauchen einen Halter, der fachlich versiert ist. Dazu gehören Fachkurse, um die Bienenbiologie und -krankheiten zu kennen.
Die Bienenkiste hingegen ist in meinen Augen das allerletzte. Schon allein die Frechheit, für so einen Blödsinn bis zu 270 EURO zu verlangen. Dafür kann man drei normale und gut gebaute Bienenkästen der gängigen Magazinsysteme Dadant, Langstroht oder Zander bekommen, mit denen man problemlos einen extensiven Umgang mit den Bienen haben kann. Deswegen sage ich auch meinen Anfängern "Finger weg von der Bienenkiste"
Gruß, Klaus
Bienen haben einen Aktionsradius von mehreren Kilometern und wenn irgendwo ein Volk krank wird (Faulbrut oder Varroa) und daran eingeht, haben auch die Nachbarimker zu leiden. Man kann sich nicht "einfach so" Bienen hinstellen und sich daran erfreuen, auch ohne Honig ernten zu wollen.
Ich habe selber noch eine nachgebaute Figurenbeute analog der Tradition des 17.-18. Jahrhunderts der Waldimkerei, die mir von einer Holzbildhauerin geschnitzt wurde. Obwohl ich von diesem Volk, das wie in einem hohlen Baum lebt, niemals Honig ernte, muß ich es zum Sommerende hin füttern, da es ansonsten verhungert. Auch muß eine Varroabehandlung erfolgen, da die Honigbiene nicht an diesen Parasiten angepaßt ist. Und komme jetzt keiner mit, das passiert schon von allein.
Wer ernsthaft mit der Imkerei beginnen will, herzlich gern. Da biete ich auch Kurse an. Egal ob man das wie ich als Berufsimker macht oder aus Spaß an der Freude, was auch völlig legitim ist. Die Bienen haben den bestmöglichen Umgang verdient und brauchen einen Halter, der fachlich versiert ist. Dazu gehören Fachkurse, um die Bienenbiologie und -krankheiten zu kennen.
Die Bienenkiste hingegen ist in meinen Augen das allerletzte. Schon allein die Frechheit, für so einen Blödsinn bis zu 270 EURO zu verlangen. Dafür kann man drei normale und gut gebaute Bienenkästen der gängigen Magazinsysteme Dadant, Langstroht oder Zander bekommen, mit denen man problemlos einen extensiven Umgang mit den Bienen haben kann. Deswegen sage ich auch meinen Anfängern "Finger weg von der Bienenkiste"
Gruß, Klaus
- Sajikii
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#18 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Es heißt ja nicht umsonst, dass jeder Imker seine eigene Meinung hat. Wenn man fünf Imker eine Frage stellt, bekommt man sieben Meinungen, wo jeder davon auch voll dazu steht und vlt. auch denkt das sein Tun das Beste ist. Deshalb will ich auch nicht genauer auf das Thema vom Honighäuschen eingehen, kann aber sagen das in großen Imkerforen sich viele Imker (und nicht irgendwelche Imker) mit Warre und TBH beschäftigen, weil es eine tolle Imkerarbeit sein kann. Klar, wenn man Magazine liebt, wird man vom Anderen natürlich absehen.
apis @ Lasius emarginatus und Lasius niger könnten bei großer Zahl ein schwaches kleines Volk eventuell Schaden zufügen, aber ansonsten sollte man in dieser Hinsicht berruhigt sein. Gerne nisten geschützte, seltene und für Bienen harmlosen Ameisenarten wie Camponotus fallax, Camponotus truncatus und Dolichoderus quadripunctatus unterm Deckel. Diese sind so friedfertig, sodass ein zusammenleben mit der Honigbiene keine Probleme bringt. Einfach mal googeln, so kannst du dir ein Bild der Ameisen machen und Unterscheiden (im nächsten Jahr wahrscheinlich erst, weil jetzt ist es wirklich schon zu kalt).
apis @ Lasius emarginatus und Lasius niger könnten bei großer Zahl ein schwaches kleines Volk eventuell Schaden zufügen, aber ansonsten sollte man in dieser Hinsicht berruhigt sein. Gerne nisten geschützte, seltene und für Bienen harmlosen Ameisenarten wie Camponotus fallax, Camponotus truncatus und Dolichoderus quadripunctatus unterm Deckel. Diese sind so friedfertig, sodass ein zusammenleben mit der Honigbiene keine Probleme bringt. Einfach mal googeln, so kannst du dir ein Bild der Ameisen machen und Unterscheiden (im nächsten Jahr wahrscheinlich erst, weil jetzt ist es wirklich schon zu kalt).
LG
- bettwurst
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#19 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Hehe.
Jo. Wenn ich etwas in den letzten Wochen gelernt habe in denen ich mich ins Imkern eingelesen habe, dann, dass jeder Imker die beste Zarge (nicht Magazin)
benutzt und es kein anderes neben diesem geben darf.
Varroa-Behandlung kann auch in einer Warre-Beute erfolgen. Und sicherlich kann man...auch...und...dieses...vor allem...erstrecht...jenes... (Rest erübrigt sich)
Freu mich schon drauf, wenns bei mir im März losgeht...
.
Jo. Wenn ich etwas in den letzten Wochen gelernt habe in denen ich mich ins Imkern eingelesen habe, dann, dass jeder Imker die beste Zarge (nicht Magazin)
benutzt und es kein anderes neben diesem geben darf.
Varroa-Behandlung kann auch in einer Warre-Beute erfolgen. Und sicherlich kann man...auch...und...dieses...vor allem...erstrecht...jenes... (Rest erübrigt sich)
Freu mich schon drauf, wenns bei mir im März losgeht...
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Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
.
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#20 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Danke Sajiki.
Lieber Klaus (M.?) Man kann auch bienen haben ganz ohne Führerschein.
4 you
http://www.bienenforschung.biozentrum.uni-wuerzburg.de/uploads/media/119_Effects_of_brood_temperature_on_honey_bee_Apis_mellifera_wing_morphology_01.pdf
Lieber Klaus (M.?) Man kann auch bienen haben ganz ohne Führerschein.
4 you
http://www.bienenforschung.biozentrum.uni-wuerzburg.de/uploads/media/119_Effects_of_brood_temperature_on_honey_bee_Apis_mellifera_wing_morphology_01.pdf
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#21 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Liebe Leute,
nun da die neue Bienensaison in kürze beginnt (oder zum Teil schon begonnen hat), ein kleiner Zwischenbericht aus der Schweiz.
Ich hab mich für den Grundkurs Imkerei beim hiesigen Bienenzüchterverein angemolden und auch schon den ersten Kurstag hinter mir
Auf dem Stand des Kursleiters darf ich ich ein kleines carnica Völkchen während der kommenen Saison betreuen. Ich hoffe der Kälteeinbruch von nächster Woche wird ihm nicht zu hart zusetzen...
Parallel dazu, überleg ich mir noch ein oder zwei Völker für meinen Garten zu kaufen, wo ich auch die "Kärntnerinnen" aus dem Kurs im nächsten Jahr einquartieren möchten (falls nix schiefgeht).
Nur die Wahl der Beute fällt mir immer noch schwer. Im Kurs wird natürlich mit dem "Schweizerkasten" geimkert, also Hinterbehandlung. Dies wäre natürlich naheliegend. Allerdings mit wenig Platz auf dem Bienenstand doch eher umständlich...
Also Magazine für einen Kleinstand? Um "näher an der Natur" zu Arbeiten (Weglassen der Mittelwände/neue Zargen unten statt oben ansetzen), könnte man die Betriebsweisen von Warré, Christ oder Thür, nachahmen. Erkennen von Krankheiten und Varroabehandlung, wären ebenfalls gewährleistet.
Internet sei dank hab ich einen Imker gefunden in der Gegend gefunden, der neben den ortsüblichen auch mit der Warré Beute arbeitet. Vielleicht darf ich ihn ja mal besuchen?
Ich dachte mir, ich hol dieses Thema mal wieder aus der Versenkung, vielleicht interessiert sich noch wer dafür. Mich würde zum Beispiel interessieren wie Probeimkern in Berlin so ist?
Bis dahin wünsch ich euch prächtige Trachten und gut Nacht!
beri
nun da die neue Bienensaison in kürze beginnt (oder zum Teil schon begonnen hat), ein kleiner Zwischenbericht aus der Schweiz.
Ich hab mich für den Grundkurs Imkerei beim hiesigen Bienenzüchterverein angemolden und auch schon den ersten Kurstag hinter mir

Auf dem Stand des Kursleiters darf ich ich ein kleines carnica Völkchen während der kommenen Saison betreuen. Ich hoffe der Kälteeinbruch von nächster Woche wird ihm nicht zu hart zusetzen...
Parallel dazu, überleg ich mir noch ein oder zwei Völker für meinen Garten zu kaufen, wo ich auch die "Kärntnerinnen" aus dem Kurs im nächsten Jahr einquartieren möchten (falls nix schiefgeht).
Nur die Wahl der Beute fällt mir immer noch schwer. Im Kurs wird natürlich mit dem "Schweizerkasten" geimkert, also Hinterbehandlung. Dies wäre natürlich naheliegend. Allerdings mit wenig Platz auf dem Bienenstand doch eher umständlich...
Also Magazine für einen Kleinstand? Um "näher an der Natur" zu Arbeiten (Weglassen der Mittelwände/neue Zargen unten statt oben ansetzen), könnte man die Betriebsweisen von Warré, Christ oder Thür, nachahmen. Erkennen von Krankheiten und Varroabehandlung, wären ebenfalls gewährleistet.
Internet sei dank hab ich einen Imker gefunden in der Gegend gefunden, der neben den ortsüblichen auch mit der Warré Beute arbeitet. Vielleicht darf ich ihn ja mal besuchen?

Ich dachte mir, ich hol dieses Thema mal wieder aus der Versenkung, vielleicht interessiert sich noch wer dafür. Mich würde zum Beispiel interessieren wie Probeimkern in Berlin so ist?

Bis dahin wünsch ich euch prächtige Trachten und gut Nacht!
beri
- bettwurst
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#22 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Hiho.
Mein Probeimkern, zufällig in Berlin^^, beginnt erst Anfang März. Daher wird die Sache so langsam auch für mich wieder interessant. Soweit ich weiss, werd ich
dann wohl mit Oberbehandlungsbeuten beginnen. Allerdings strebe ich nach dem Probeimkern ebenfalls Warre-Beuten an, da man nicht jede Woche nach den
Bienen gucken muss. Ich kenn mich doch^^.
Bin auch schon gespannt wies wird...
.
Mein Probeimkern, zufällig in Berlin^^, beginnt erst Anfang März. Daher wird die Sache so langsam auch für mich wieder interessant. Soweit ich weiss, werd ich
dann wohl mit Oberbehandlungsbeuten beginnen. Allerdings strebe ich nach dem Probeimkern ebenfalls Warre-Beuten an, da man nicht jede Woche nach den
Bienen gucken muss. Ich kenn mich doch^^.
Bin auch schon gespannt wies wird...
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Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
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#23 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)
Ist cool aber ich hätte lieber Hornissen :sie sind auch bedroht(durch den Mensch) sind gross und friedlich und ...sie jagen Fliegen uä.
Die Kiste ist finde ich sehr ,sehr teuer.
mfG
Die Kiste ist finde ich sehr ,sehr teuer.
mfG
Sage NEIN zur Negativität!!!