@Der mit der Meise:
- dass die Nutzung von Kernspaltungstechnologien letzendlich immer risikobehaftet ist und
Jo- und? Habe ich je was anderes gesagt? Lediglich, dass die anderen Energiegewinnungsmöglichkeiten auch Risikobehaftet sind.
- diese Technologie bei einem Versagen der Sicherheitssysteme ganze Landstriche auf Jahrhunderte unbewohnbar macht
Hiroshima ist heute aber wieder bewohnt- zumindest auf meinem Globus drauf. Und es gibt viele Möglichkeiten, die solche Folgen haben können, z.B. Feinstaub oder Öl. Beides wird/wurde vom Menschen durch technische Macken bzw. auch einfach so in großen Mengen in der Welt verteilt und hat Gegenden besonders in Ost- Europa unbewohnbar gemacht.
Und gewöhnlich sind die Sicherheitssysteme so gut, dass nichts passieren kann. In Japan war die Lage des Kraftwerks ungünstig (am Meer in einem hochaktiven Erdbebengebiet?!) und nicht auf ein so außergewöhnliches Erdbeben ausgerichtet.
- und man deren Nutzung daher möglichst eindämmen sollte, was inzwischen offensichtlich möglich ist. (!)
Wenn's möglich ist, warum macht's dann keiner?
Atomstrom ist nunmal billiger als irgend so ein alberner Windkraftstrom, der 3/4 vom Jahr steht und einen guten Stückpreis von einer Million hat!
Deswegen musst du mir jetzt leider erklären, inwiefern Wasserkraft Tsunamis oder Hochwasser verursacht, die Windkraft kausal im Zusammenhang mit Hurricanes steht und was Sonnenenergie mit Sonnenwinden zu tun hat.
Das meinte ich nicht.
Man nutzt Energieträger aus, die so nicht sicher zu zügeln sind und große Gefahren zur Folge haben können.
Die Menschheit denkt auch, man könnte sich vor den von mir genannten Dingen schützen, was sie aber nicht kann.
Was du meintest hat eigendlich nur Öl, Gas und Wasserkraft "kausal" mit Katastrophen zu tun; die ersten beiden explodieren gerne mal und das letzte bricht ganz gerne mal Dämme, bremst die Erde aus, flutet chinesische Bergwerke und tritt über die Ufer.
Waaah, die Strahlung aus dem All kommt uns holen!
Ich sehe schon wie sich eine Menge Leuten zusammenfindet, um nur noch mit Aluhüten auf die Straße zu gehen.
Es ist wirklich nicht zu unterschätzen, dass die Strahlen (Sonnenwinde) aus dem All uns ratz fatz den Gar aus machen können. Ohne das tötliche Ozon wären wir schon lange tot!
Verstehst du, ich halte eine simulierbare Katastrophe wie einen Dammbruch, der ins Tal donnert, und dann im Meer verschwindet für eine "kurzweiligere" Katastrophe als 250.000 Jahre Strahlenopfer.
Das stimmt ohne Zweifel.
Ich hatte eigendlich erwähnt, dass es ein gewisses Endlagerproblem gibt. Ohne selbiges wäre die Kernkraft nicht wirklich viel gefährlicher als Wasserkraft.
Mal ganz abgesehen davon, dass es in 250.000 Jahren höchstwahrscheinlich keine Menschen mehr geben wird, stimmt das auch nicht so ganz.
Es gibt laut Regionalzeitung bereits die Möglichkeit die Brennstäbe nach 500 Jahren "unschädlich" gemacht zu haben; und 500 Jahre lang etwas sicher zu lagern ist vergleichsweise unproblematisch. Es gibt Stellen im Südpolareis die mehr als 2000 Jahre alt sind. Vergräbt man die Stäbe unter diesen Eispanzer in den Boden, kann dieser die Stäbe unter dem sich verschiebenden Packeis gut als Endlager erweisen.
DER entscheidene Faktor gegen Atomkraftwerke ist die
unmögliche langfristige Lagerung von mehreren tausend Jahren. Auf "dem Meeresgrund" ist das Zeug auch nicht sicherer als innem Bergwerk.
Doch, und zwar deutlich. Im tiefsten Meeresboden gibt es im Gegensatz zu den Salzstöcken keinerlei klimatische Veränderungen und Seebeben haben im Meeresboden ab 'nem guten Kilometer auch keinerlei Bedeutung mehr. Es wackelt der Boden und es fällt vielleicht das eine oder andere Fass um, aber selbst wenn sie allesamt aufgehen und sich in den Boden ergießen, braucht das niemanden zu jucken. Die Strahlen können nicht durch den Boden durch in das Meer gelangen und es verstrahlen und dann schließlich als leuchtender Sushi im Lokal zu landen.
Sehr viel mehr Sorgen würde ich mir um Tiefseevulkane machen, die mit ihren Druck die radioaktiven Strahlen ins Meer pusten. Hierfür würde ich versuchen eine Stelle mit sehr altem Trockeneis vom Meeresboden zu finden, wo sich auch die sonstige Zusammensetzung des Bodens seit langer Zeit nicht verändert hat.
Schön alles in der Erde pumpen... Atommüll, CO2... dir ist schon klar, dass wir auf dieser einen Erde leben?
Für CO2 ist der Boden wirklich die beste Lagerungsstätte; nach nur "wenigen" Jahren hat sich das CO2 gebunden bzw. ist von Pflanzen umgebaut worden (ergeben sich wieder Probelme mit Lciht, ich weiß).
Lass ein Flugzeug hineinstürzen, einen Elektriker einen Ohnmachtsanfall bekommen, eine Fliege einen Kurzschluss auslösen, ein Wassertröpfchen eine versteckte Korrosion zur Folge haben.
Du kannst es nicht kontrollieren, und du kannst vor allem nicht die Folgen beseitigen.
Im Normalfall ist das nicht mal unbedingt ein Problem, noch am ehesten ein Flugzeug, was reinfliegt. Erstens würde das wahrscheinlich abgeschossen werden, bevor sich etwas tut, zweitens würde es an den wichtige Stellen wahrscheinlich nicht mal einen Kratzer hinterlassen und drittens gäbe es noch genügend Helfer vor Ort, die sich schnell genug um das Kraftwerk kümmern könnten.
Du wirst mal ein guter CDU-Wähler... omg.
Danke.
An alle Kritiker und Befühworter: In Fällen wie diesen finde ich meinen Spruch (Signatur) ziemlich passend