sawasdee krub
irgendwie ist der Thread belustigend zu lesen:
- in der Regel proklamieren die Halter die völlige Verträglichkeit von Lichteinfall, also nicht abgedunkelten RG´s!
Kaum gibt es dann Probleme, schon ist nicht einmal mehr Rote Folie ausreichend und das Nest muss plötzlich komplett verdunkelt werden
(Ganz deutlich: das richtet sich nicht an Boro!)
- einer
Gyne werden im März 24°C Dauertemperatur aufgehalst, weil sie ja dringend ins Warme muss und Wärme liebt
Dem Insekt hast Du somit den Stoffwechsel und Energieverbrauch stark erhöht, und evtl negative Vorgänge beschleunigt.
Immerhin verkürzt das ihr Leiden!
Ganz deutlich: Insekten sind keine Reptilien, die eine ziemlich hohe Haltungstemperatur fordern, um ihren Stoffwechsel aufrecht zu erhalten! Sie brauchen auch keine heißen Hotspots, um den Stoffwechsel einmalig morgens zu starten.
Insekten kommen mit erstaunlich niedrigen Temperaturen zurecht,
C. herculeanus startet zB die Nestaktivität bereits oberhalb 8°C! Normales Volksleben wird dann wohl auch bei 15°C aufrecht erhalten.
- hier bricht die vollkommene Panik aus und die wildesten Spekulationen werden vorgebracht, und Hey, was soll ich sagen, es ist doch wohl normal, dass eine
Gyne sich
nicht regt und recht unbeteiligt den Halter erduldet! Oder brechen Eure Gynen jedesmal in heillose Panik aus, wenn ihr sie anschaut???
Wie konnten dann all die Fotos von Gynen in RG´s geschossen werden, ohne die panische
Gyne nur als verwischten Farbstreif abzubilden?
Das soll nicht heißen, dass 100pro alles OK ist, Coony krub, nur eben lässt sich das mit diesen spärlichen Infos absolut nicht einschätzen!
Eine gesunde, sich einigermaßen geborgen fühlende
Gyne steht leicht geduckt, lässt den Kopf hängen und teils auch die Fühler. Erschütterungen werden mit erhöhter Fühleraktivität quittiert, oder auch nicht! Wenn sie, wie Du schreibst im RG
liegt, also nicht mehr auf den
Tarsen steht und/oder die Beine unordentlich aussehen, ist es eh zu spät.
Probleme kannst Du erst sicher erkennen, wenn die
Gyne eine stabile Rückenlage einnimmt, oder durch Schüttelei auf die Seite fällt und sich nicht mehr aufrichtet. Auch ein langsames rotieren des RG ist hilfreich: eine geschwächte
Gyne in Nahtoderfahrung fällt auf die Seite bzw von der Decke. Die fitte
Gyne trippelt herum...
Sie hat Probleme? Dann wars das und Du kannst nur noch ihre Beerdigung arrangieren!
- Stress???
Wenn die
Gyne permanent im RG herumflitzt und wilde Sau spielt, dann ist der Energieverbrauch das geringste Problem! Gynen laufen nicht in der Kammer umher, sondern sitzen brav auf ihrem Platz und schützen/pflegen/produzieren die
Brut! Ist das nicht der Fall, muss ein neues, geeignetes Nest her, und dann bitte gleich ein vernünftiges Porenbeton- oder Erdnest!
Und wenn sie, was aus dem Eingangspost eher hervorgeht, nur in Panik gerät, wenn der Halter sie beäugt, dann gibt es drei Möglichkeiten:
- Coony ist echt hässlich
- die
Gyne ist ziemlich pingelig in Sachen Lichteinfall / Erschütterung
- das RG ist falsch dimensioniert/aufgebaut
- sowieso:
da werden 27 Tips gegeben, wie er dem armen Tier helfend unter die Beine greifen soll. Und alle enden damit, dass die
Gyne noch mehr gestresst wird.
Da kannst Du sie auch gleich ins Hamster-Rad sperren...
Immerhin wüde
Lasius niger auch dort noch im Dauerlauf mit den Eiern unterm Arm gründen
Mach gar nichts, lege das offene RG (Wassertank ausreichend befüllt) in die Dose mit Sand als Bodengrund und verschließe die Dose luftdurchlässig.
Dann stellst Du die Box unter Dein Bett und vergisst die ganze Angelegenheit! In 3 Wochen schaust Du nochmals nach: Hopp oder Top!
Es ist auch kein Problem täglich nach dem Rechten zu sehen, nur schadet das Dir mehr als der
Gyne Coony krub
das Forum ist gestopft voll mit Hinweisen, dass einzelne Gynen keine glückliche Wahl sind bzw Gynen mit
Brut und Arbeiterinnen mehr Sicherheit bieten.
In der Regel informiere ich mich VOR Anschaffung eines neuen Haustieres!
Wenn sich der Antstore also kulant zeigt, dann wohl nur aufgrund des Dahinscheidens Deiner
Gyne oder wenn sie später keinen Nachwuchs eiert...
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!