Problemfall - Erdkröte

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#9 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von Gast » 16. April 2011, 14:24

[font=Times New Roman]Auch wenn ich moglie teilweise wiederhole, es ist notwendig![/font]

[font=Times New Roman]@ Gilthanaz:[/font]
[font=Times New Roman][I][size=100][font=Times New Roman]Moment - Tiere haben also in der Natur nichts verloren, weil sie andere Tiere töten... ahja - Biologie war nicht dein Hauptfach, hm? Der Unterschied zwischen freilaufenden Hunden und Katzen ist auch schneller erklärt: Während Katzen Schädlinge vertilgen, reissen Hunde auch Wild.[/font][/font][/SIZE][/I]

[font=Times New Roman]Moment mal, hier muss ich als professioneller Biologe aber doch deutlich protestieren![/font]
[font=Times New Roman]Verglichen mit einer natürlichen Dichte von Wildkatzen in unseren Regionen (das wäre ca. EINE auf mehrere Quadratkilometer!) bevölkert der ach so tierliebe Mensch die Landschaft mit einem Vielfachen dieses Vergleichswertes. Entsprechend erhöht ist die Anzahl der vernichteten Beutetiere.[/font]

[font=Times New Roman]Beutetiere der Hauskatzen sind mitnichten nur „Schädlinge“, sondern es finden sich darunter jede Menge harmlose, ja nützliche und zum großen Teil gesetzlich geschützte Kleinsäuger, ebenso Unmengen an Jungvögeln (Arten, die bei uns ebenfalls geschützt sind).[/font]

[font=Times New Roman]Ich wiederhole dabei nicht nur allgemein bekannte Tatsachen, sondern spreche aus eigener (ekliger!) Erfahrung: Mein Garten wird immer von Nachbarskatzen besucht, zurzeit sind es vier (bei ca. 500 qm Gartenfläche, naturnah, mit Nistkästen usw.).[/font]

[font=Times New Roman]Beim morgendlichen Rundgang finde ich regelmäßig zerfetzte Meisen, Sperlinge, Rotschwänzchen, Waldmäuse, Gelbhalsmäuse, selbst Spitzmäuse (die den Katzen sowieso nicht schmecken), zeitweise ein bis zwei solcher Funde pro Woche![/font]
[font=Times New Roman]Das ist ein unerträglicher Aderlass an unserer Kleintierfauna, ganz abgesehen davon, dass die blöden Viecher ihre halbgefressene Beute ausgerechnet bei mir im Garten deponieren müssen. Bei der Nachbarin werden sie nämlich ausgeschimpft „Miez, du weißt doch, dass du das nicht sollst!“.[/font]

[font=Times New Roman]Zum Topic: Die Erdkröte könnte auch von der parasitischen Fliege Lucilia bufonivora befallen sein (s. Wikipedia). Am Teich kommen weitere räuberische Arten in Frage: Krähen, Elstern, und ich habe sogar mal eine Amsel (!) beobachtet, die einen Bergmolch vom Ufer aus erbeutet hatte. Sie flog zu mir auf die Terrasse, deponierte den Molch ganz kurz (so dass ich ihn identifizieren konnte), dann trug sie ihn ganz schnell über de Straße, wohl zum Nest.[/font]
[font=Times New Roman]Für Lucilia-Befall spricht, dass die Erdkröte noch lange nach der Laichzeit im Teich verblieb. Auch die Trägheit des Tieres passt dazu. Die Fliegeneier werden in die Nasenlöcher gespritzt, die Larven fressen sich von den Nasenhöhlen Richtung Augen und schließlich ins Gehirn. Zu retten ist so eine Erdkröte nicht.[/font]

[font=Times New Roman]Merkur[/font]



Gilthanaz
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#10 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von Gilthanaz » 16. April 2011, 15:58

Der Tag heute ist mir zu schön, um viel mit Leuten zu streiten, denen anscheinend nicht auf anhieb mehrere Gründe einfallen, warum Katzen nützlich sind. Gut, abschaffen, viel Spaß mit der nächsten von Pestflöhen übertragenen Krankheit :) Ich gehe wieder in die Sonne, und mit meinen Katzen spielen.

Edit:
Eventuell muss man auf dem Land leben. Von Stadtkatzen bin ich ebenfalls nicht sehr begeistert, von Stadthunden noch weniger.

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christian
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#11 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von christian » 16. April 2011, 18:15

Gut, abschaffen, viel Spaß mit der nächsten von Pestflöhen übertragenen Krankheit :)


Welche von diesen verschrobenen Mistviechern, die Tag aus Tag ein unseren Garten terrorisieren (kratzen an jungen Bäumen ihre Krallen scharf, leeren Vogelnester, jagen seltene Tiere wie diverse Frosch- und Schwanzlurche etc. pp.) hat heute in Zeiten von Hygiene und Antibiotika noch irgendeine Bedeutung für die Bekämpfung von Pest? Zumal die eh' schon weitgehend ausgestorben ist...

Ich würde die Dinger Weltweit am liebsten als Sprit verwenden...

Oder haben sie noch einen Nutzen, der mir bisher verschlossen geblieben ist?

AUF DEM LAND?!?!?!?!
Dort sind sie noch viel schlimmer, es gibt mehr Platz und weniger Gefahren (wie Autos)= mehr Katzen= mehr Gefahr für die anderen Tiere, die dort noch ihre letzten Rückzugshabitate haben.

Sie versauen einem den Garten mit gefolterten und getöteten Vögeln u.v.a und lassen sich nicht mal dauerhaft mit dem Gartenschlauch fernhalten (obwohl ich als Katzensatanist durchaus die Methode nicht ablehne).

Es gibt keine Tiere die ich wirklich hasse, aber wenn, dann wärren es Katzen!



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#12 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von Gilthanaz » 16. April 2011, 18:18

*gelöscht*

Thread hat sich für mich erledigt.

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#13 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von moglie » 16. April 2011, 19:50

Man braucht nur mal ein bisschen durch die Katzenforen zu stöbern, da dreht es einen den Magen um "....mein Kakilein, pisslilein oder sonst wie hat schon wieder einen Specht mit nach Hause gebracht, oder ein Kaninchen oder oder oder, ist halt ein richtiger Jäger":gatling:

Was solltest du auch groß schreiben, es gibt keine Argumente für frei laufende Katzen, sogar meine Freundin die Katzen sehr gerne hat lehnt freilaufende Katzen ab.



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Scarvia Ny-Mand
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#14 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 16. April 2011, 20:36

moglie hat geschrieben:Was solltest du auch groß schreiben, es gibt keine Argumente für frei laufende Katzen, sogar meine Freundin die Katzen sehr gerne hat lehnt freilaufende Katzen ab.

Insofern schade als das Wohnungshaltung für Katzen nicht wirklich artgerecht ist, die haben ja normal ein recht großes Territorium.



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#15 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von Gaster » 16. April 2011, 20:48

Scarvia Ny-Mand hat geschrieben:Insofern schade als das Wohnungshaltung für Katzen nicht wirklich artgerecht ist, die haben ja normal ein recht großes Territorium.


Das ist kein Grund dafür, Katzen frei laufen zu lassen, sondern ein Grund dagegen, Katzen zu halten!



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moglie
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#16 AW: Problemfall - Erdkröte

Beitrag von moglie » 16. April 2011, 20:49

Darum hält sie ja auch keine.
Ist ja ähnlich wie mit Hunden, mit denen sollte man auch 3 mal am Tag raus gehen und nicht nur 5 min eher Stunde und mehr, daher werde ich mir wohl auch nie (mal abwarten, vielleicht wenn ich in Rente bin) einen Hund zulegen, weil ich weiß, dass ich das nicht gewährleisten kann.

Nachtrag:
Noch 2 interessante Links

http://www.katzenmagazin.ch/cgi-bin/zcms5/skm/pdf/sts_beitrag.pdf

http://www.fr-online.de/wissenschaft/moerderische-miezen/-/1472788/3266770/-/index.html


Was für niedliche nützliche Tier das sind.



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