Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

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chris1994
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#1 Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von chris1994 » 30. April 2011, 16:52

[font=Calibri]Hallo Zusammen[/font]

[font=Calibri]In den Osterferien hatte ich endlich etwas Zeit mich wieder der Ameisenbeobachtung in freier natur zu widmen. Ich beobachte schon seit drei Jahren zwei Kolonien Camponotus ligniperdus. Ich bin einfach fasziniert von diesen grossen und schön gefĂ€rbten Tieren. Auch freut es mich jedes mal zu sehen, wie gut sie die Kolonie entwickelt und vom Menschen unberĂŒhrt gedeiht. Deshalb halb möchte ich euch hier ein paar Fotos dieser tollen Ameisen zeigen.[/font]




[font=Calibri]Die eine Kolonie lebt nun schon seit drei Jahren in einem Baumstumpf. Nebenan befindet sich ein Baum auf dem sie LĂ€use besuchen.[/font]
[font=Calibri]Na wer schaut denn da aus dem Baum raus ;-)[/font]



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[font=Calibri]Auf diesem Foto sieht man einen Teil der Strasse auf den Baum.[/font]


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[font=Calibri]Auf den beiden folgenden Bildern hab ich versucht ihre Grösse etwas zu verdeutlichen in dem ich einen Zollstock neben dran gelegt habe.[/font]


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[font=Calibri]Die zweite Kolonie lebt in einem reinen Erdnest am Rand des Bordsteins eines kleinen Weges. Mit Zuckerwasser lassen sie sich immer an die OberflÀche Locken.[/font]


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[font=Calibri]Immer mehr Tiere treffen an der Futterstelle ein.[/font]


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[font=Calibri]Durch immer mehr hungrige Ameisen wird es langsam eng an der TrÀnke.[/font]


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[font=Calibri]Da lÀuft sogar einem Major das Wasser im Mund zusammen.[/font]


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[font=Calibri]UngefĂ€hr zehn Minuten nach dem FĂŒttern waren schon 40 Tiere an der Nahrungsquelle.[/font]


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[font=Calibri]Nicht nur Camponotus wurden durch das Zuckerwasser angezogen, auch Myrmica sp und Temnothorax tuberum gesellten sich zum Buffet. Interessanterweise waren die Grossen sehr tolerant gegenĂŒber den anderen Arten obwohl sich das Ganze knappe fĂŒnf Zentimeter vor ihrem Nesteingang abspielte. Beachtet den Grössenunterschied zwischen den Arten :-)[/font]



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[font=Calibri]Sehr aktivsten waren sie wÀhrend den letzen warmen Sonnenstrahlen. Sobald aber Schatten auf ihre Nestumgebung fiel, waren sie im Nu verschwunden.[/font]


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[font=Calibri]Man glaubt kaum wie viel in so einen Major reinpasst :-)[/font]



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[font=Calibri]Nach dem Fressen FĂŒhlerputzen nicht vergessen.[/font]


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[font=Calibri]Doch auch grosse Camponotus sind nicht vor allen Gefahren gefeit. So war die eine Kolonie am Wegrand stĂ€ndig in irgendwelche TerritorialkĂ€mpfe verwickelt. Ich vermute, dass sich um die Vorherrschaft auf einem reich blĂŒhenden Busch gestritten haben, auf dem auch sehr viele LĂ€use sitzen.[/font]

[font=Calibri]Hier eine Camponotus mit einer Formica cf. fusca die in ihren FĂŒhler verbissen ist.[/font]


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[font=Calibri]Ein Major mit einem Kopf am FĂŒhler hĂ€ngen.[/font]



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[font=Calibri]Ein weiterer Major mit einer Lasius sp. im Bein verbissen.[/font]


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[font=Calibri]Die Angreifer wurden nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Hier eine Camponotus mit einer erbeuteten Formica cf. fusca.[/font]


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[font=Calibri]Das ganze wurde ihnen dann zu viel und sie entschieden sich ihr Nest aufzugeben und ca. zehn Meter entfernt ein Neues zu bewohnen. Der Umzug zog sich ĂŒber Stunden hin. Angefangen hat er um 20:00 und fertig war er um 06:00. Ich habe das ganze voller Spannung mitverfolgt, in der Hoffnung Bilder vom Umzug der Brut und der Königin machen zu können aber daraus wurde nichts. Es wurden permanent Arbeiterinnen zum neuen Nest getragen, aber nie Brut. Ein paar Tage nach der ersten Umzugswelle war dann das alte Nest vollkommen verlassen.[/font]

[font=Calibri]Hier zwei Bilder wie sie ihre Nestgenossen tragen.[/font]


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[font=Calibri]Aufgefallen ist mir dabei, dass fast ausschliesslich Majoren getragen wurden. Kleinere Tiere wurde nur in ein paar seltenen FĂ€llen getragen.[/font]



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chris1994
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#2 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von chris1994 » 30. April 2011, 16:54

[font=Calibri]Zu guter Letzt noch ein paar Bilder wie sich Arbeiterinnen gegenseitig Putzen und fĂŒttern.[/font]


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[font=Calibri]Hier noch ein Major mit extrem heller FĂ€rbung.[/font]


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[font=Calibri]Ich hoffe mein Bericht war interessant und hat euch gefallen.[/font]



[font=Calibri]Liebe GrĂŒsse Christian[/font]



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Octicto
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#3 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von Octicto » 30. April 2011, 17:05

:eek: Tolle Bilder!
Besonders das GruppenbesÀufnis gefÀllt mir, aber auch das Bild mit der erbeuteten Formica cf. fusca ist toll geworden.

Vielleicht gibt es ja bald auch Fotos von anderen Arten, ich wĂŒrde mich freuen :baeh:



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Fraaap
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#4 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von Fraaap » 30. April 2011, 17:49

Sehr schöne Bilder und toller Bericht!



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Carina
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#5 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von Carina » 30. April 2011, 18:03

Hallo!


Superschöne Bilder hast du da gemacht chris1994, gefallen mir wirklich gut.

Nach dem Fressen FĂŒhlerputzen nicht vergessen.


Das konnte ich bei meinen C. vagus auch schon öfters beobachten, sieht wirklich herzig aus:verliebt: Weiß man was es damit auf sich hat?

glg
Carina


Myrmica rubra
Camponotus vagus

CompulsiveHater
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#6 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von CompulsiveHater » 30. April 2011, 18:07

Warum putzt du deine Ohren? Damit du wieder hörst. Warum werden sie ihre FĂŒhler putzen? ^^



Rigo
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#7 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von Rigo » 30. April 2011, 18:43

Super Bilder !!!

Aber was mir sehr auffÀllt... Meine Camponotus ligniperdus haben keine so rote FÀrbung.

Oder liegt das an Minor/Media/Major ?

GrĂŒĂŸe



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Boro
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#8 AW: Camponotus ligniperdus - Beobachtungen

Beitrag von Boro » 30. April 2011, 22:07

Hallo chris1994!
Sehr guter Bericht mit schönen Bildern! Ich freue mich besonders ĂŒber alle Beobachtungen in der Natur!

@ Rigo:Auf den Bildern sind ganz vorwiegend Majoren zu sehen, die sind deutlicher "bunt" gefĂ€rbt als kleine Arbeiterinnen. Das ist ĂŒbrigens ein PhĂ€nomen, das auch bei anderen Arten ausgeprĂ€gt ist (z. B. Formica, Serviformica).
Außer du hast Camponotus herculeanus, deren Mesosoma ist prinzipiell deutlich dunkler!
L.G.Boro



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