Lasius, aber welche? [Lasius cf. brunneus]

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
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Lord Helmchen
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#9 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Lord Helmchen » 26. Mai 2011, 22:49

Hallo zusammen.

Also ich schliesse ,mich zu 97% den Vorrednern an. Lasius brunneus

Aber das Nest ist zu gross für ne gründende Gyne. Ideal wäre da ein RG, oder ein kleines Ytong Nest. Wichtig ist auch, dass für die Ameisen die Tiefe der Kammer zählt und die Höhe besser nicht zu hoch sein sollte. Daher sollten die Kammern nicht zu hoch sein.

LG Lord Helmchen


Stop poaching, hunt a poacher!!!

Nuke009
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#10 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Nuke009 » 26. Mai 2011, 23:24

Ok, dann wär das ja geklärt, hab die gynen grad wieder frei gelassen.
Dann hat sich das Thema mit aus em Garten sammeln auch erledigt, das Risiko ist mir zu groß, und Ameisen die im Holz nisten werd ich mir unter garantie erst mal nicht zulegen.

Dann eben doch L. niger oder Myrmica rubra aus em shop.
Safety first


Danke für die schnell Hilfe



Imago
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#11 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Imago » 26. Mai 2011, 23:38

Wieso aus dem Shop?

Die Saison geht doch erst los. Lasius niger schwärmt bald...sowie andere Arten. Lass Dich doch einfach überraschen was Dir so vor die Füße läuft.

Ich habe immer ein paar Gynen gesammelt und diese "nebenbei" gehalten um Erfahrung über diese Art zu sammeln.

Somit wächst auch immer das allgemeine Verständnis für die Tiere.

Zur Zeit fasziniert mich meine Formica fusca Kolonie mit 2 Gynen und 20 Arbeiterinnen die Mittlerweile über 100 Bruteinheiten pflegen.

Für mich eine totale Überraschung das so viel Brut produziert wird, obwohl die Kolonien recht klein bleiben.

Spricht für eine frühe Geschelchtstierproduktion. Was auch vollkommen logisch ist, in der Natur werden diese Völker schnell versklavt, also müssen zügig Geschlechtstiere produziert werden um ein Fortbestehen zu gewährleisten.

Man lernt halt nie aus.

Oder auch meine Lasius flavus Kolonie, welche sich in einem 15x30 Becken unter der Grasnarbe eingenistet hatte und ich sie nie wieder danach gesehen hab, weder am Futter noch sonst irgendwo. Erst als ich dann mal nachschaute ob sie überhaupt noch leben.

Unglaublich wie versteckt diese Art lebt und wieviele Arbeiterinnen auf kleinstem Raum platzfinden.

Lasius niger, die Gyne die so viel Eier gelegt hatte das man diese mit einem Löffel, ablöffeln konnte.

Myrmica ruginodis die ruckzuck bei Futtergabe die Futterplätze belagern mit 100ten von Arbeiterinnen die sich am Futternapf stapeln.

Es gibt so vieles was man lernen kann und auch interessant ist, einen auch überrascht.

Ich an Deiner Stelle würde es so machen, beim Schwarmflug ein paar Gynen einsammeln, bevor Du Tiere aus einem Shop bestellst, die auch vor Deiner Haustür vorkommen.

LG Imago



Nuke009
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#12 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Nuke009 » 26. Mai 2011, 23:51

Hm, hast wahrscheinlich recht.

Ich hab auch bei uns im garten ein Nest von, und da bin ich mir doch relativ sicher, Lasius niger, die direkt vor der Veranda in einem Kunststein nisten, wo eigentlich Schlüssel drin versteckt werden.
Schwarmzeit beginnt ja in nem guten Monat bei Lasius niger, aber bevor ich mir noma was aus em Garten reinhol lass ich die art hier auf jeden Fall vorher genau bestimmen.

Ja und das Nest ist schon um einiges zu groß für ne neu gegründete Kolonie, da werd ich noma en kleinen 10x10 cm Ytong oder sowas schnitzen.

Und bei meinen Camponotus Ligniperdus gehts ja auch grad los mit der ersten Puppe, von da her hab ich da ja auch noch was zu schauen, ich möcht mir halt noch ne Art mit, naja, mehr "Wuselfaktor" halten, und ich denk L.niger und C.ligniperdus könnten von daher nicht unterschiedlicher sein



Imago
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#13 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Imago » 27. Mai 2011, 00:02

Jupp!

Ist auch gerne meine Empfehlung für Neueinsteiger, die gerne mit der Gründung von Camponotus ligniperdus beginnen möchten. Da tut sich nun mal nicht viel. Eine Lasius niger Kolonie ist immer interessant.

Die wuslen wirklich, überwältigen auch größere Beutetiere zügig und auch eine einzelen Ameise ist bei einer größeren Kolonie gegenüber größeren Beutetieren sehr engagiert.

Aufjedefall entsteht mit der Haltung beider Arten ein schöner Kontrast.

LG Imago



Nuke009
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#14 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Nuke009 » 27. Mai 2011, 00:10

Jep, dann wolln wir mal hoffen dass ich dann auch l.niger erwisch.

Weis zwar auch wo sich L.flavus im garten verstecken (geht immer nach em rasen mähen die post ab wenns warm ist und sie nah an der oberfläche sind), aber L.niger wär mir schon lieber.
Naja, kann ich nur dazulernen.

Dann mal schaun wenns so weit ist



Imago
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#15 AW: Lasius, aber welche?

Beitrag von Imago » 27. Mai 2011, 00:23

Hahaha!

Wenn Lasius niger schwärmt, bist Du froh wenn diese Dich nicht abtransportieren, in solchen Massen treten die Gynen dann auf. 2-3 Tage siehst Du sie dann herumflitzen.

Es ist in jedem Fall kein Problem 100 dieser Tiere einzufangen. Vielmehr ist es ein Problem auf keine draufzutreten.

Ich habe das all die Jahre nicht mitbekommen, erst seit dem ich Ameisen halte fällt mir dieses Spektakel auf, was eigentlich gar nicht zu übersehen ist.

Das wundert mich bis heute!

LG Imago



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