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Myrmica rubra

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Hector
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#1 Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 21. Juni 2011, 17:37

Hallöchen,

ich habe mich schon lange für Ameisen interessiert und bin nun drauf und dran, mir eine Myrmica rubra Kolonie zu kaufen (bei Apocrita).


Myrmica rubra deshalb, weil ich denke dass ein polygynes Volk besser ist, da bei einem [monoganen] monogynen Volk der Gynentod im Grunde das Aus für die Kolonie bedeuten würde. Da ich absolut kein handwerklicher Mensch bin (mit sowas kann man mich jagen), wollte ich mir dort auch direkt ein Starterset holen. Schwanke zwischen Ytong oder Farm.


Was würdet ihr hier eher empfehlen? Also bis zu 100 Euro insgesamt könnte ich wohl ausgeben, mehr geht aber diesen Monat nicht mehr.


Ist ein Ytong Starternest anfangs nicht zu groß (Gefahr auf interne Mülldeponien?) ? Andererseits würde bei einer Farm nicht die Gefahr bestehen, das sie sich lieber in der Arena ein neues Nest suchen statt die Farm als solche zu erkennen? Sind die Startersets denn auch mittelfristig geeignet? Denke mir das so eine Kolonie auf Dauer ja auch recht groß wird..


inwieweit könnte ich dann die Nester vergrößern/neue anschließen ohne das dies dann ein riesiger Akt wäre sprich ist das dann leicht möglich wenn ich mir dort weiteres Zubehör besorge? Wenn ich mir das Starterset + die Kolonie hole, was wäre dann noch wichtig sich direkt mit zu kaufen?


Vielleicht ist ja auch jemand hier der mit der Gattung und dem Zubehör des Lieferanten Erfahrung gemacht hat und würde mir beratend zu Seite stehen? Würde mich sehr freuen.

LG



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Biohazard
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#2

Beitrag von Biohazard » 21. Juni 2011, 22:59

Hallo Hector!

Ich versuche mal einen Teil der Fragen zu beantworten ;)

ich habe mich schon lange für Ameisen interessiert und bin nun drauf und dran, mir eine Myrmica rubra Kolonie zu kaufen (bei Apocrita).

Schöne Tiere. Für Anfänger geeignet. Gute Wahl!

Myrmica rubra deshalb, weil ich denke dass ein polygynes Volk besser ist, da bei einem [monoganen] monogynen Volk der Gynentod im Grunde das Aus für die Kolonie bedeuten würde.

Soweit ein richtige Überlegung. Polygyne Völker können aber auch eine gute Größe erreichen. (Was mich z.B. von solchen Ameisenarten fernhält)

Da ich absolut kein handwerklicher Mensch bin (mit sowas kann man mich jagen), wollte ich mir dort auch direkt ein Starterset holen. Schwanke zwischen Ytong oder Farm.

Da bist du nicht allein :irre:
An welches Starterset hast du denn gedacht?
Die Frage ob Ytong oder Farm begegnet früher oder später jedem. Für mich war von Anfang an klar, dass ich den Ytong-Stein wähle. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Was würdet ihr hier eher empfehlen? Also bis zu 100 Euro insgesamt könnte ich wohl ausgeben, mehr geht aber diesen Monat nicht mehr.

Wieviel Platz hast du denn? Wie erwähnt können polygyne Völker sehr groß werden. Für eine Anfangskolonie reicht natürlich eine kleine Anlage aber an Platz (Größe der Arena) kann es nie genug geben.

Ist ein Ytong Starternest anfangs nicht zu groß (Gefahr auf interne Mülldeponien?) ?

Die meisten Halter bevorzugen den Ytong mit der Kolonie wachsen zu lassen. (glaube ich zumindest :) ) Sprich, immer wieder ein größeres Ytong-Nest anbieten, wenn das alte zu klein wird.
Damit Anfangs keine Müllkammern angelegt werden gibt es die Möglichkeit Kammern/Gänge zu verschliessen bzw. aufzufüllen. (z.B. mit Sand-Lehm die Gänge schliessen oder Teile mit Seramis/feinem Kies/Korkstückhen auffüllen) Wird es den Meisen dann zu eng können sie die Gänge/Kammern öffnen bzw. leeren und haben mehr Platz ;)

Andererseits würde bei einer Farm nicht die Gefahr bestehen, das sie sich lieber in der Arena ein neues Nest suchen statt die Farm als solche zu erkennen? Sind die Startersets denn auch mittelfristig geeignet?

In der Arena wird für gewöhnlich nur ein wenige cm hohes Bodensubstrat gefüllt. Da bleibt den Meisen nicht viel Platz um zu graben. Natürlich darf/muss die Arena auch dekoriert werden, zusätzliche Lauffläche ist immer gut.

Denke mir das so eine Kolonie auf Dauer ja auch recht groß wird..

Richtig, wie schon gesagt. Bei Myrmica rubra können es bis zu 20.000 Tiere werden.
Es gibt aber auch Arten die recht überschaubare Völker entwickeln. z.B. Formica fusca (1-15 Königinnen) mit 300-2000 Tieren.

inwieweit könnte ich dann die Nester vergrößern/neue anschließen ohne das dies dann ein riesiger Akt wäre sprich ist das dann leicht möglich wenn ich mir dort weiteres Zubehör besorge? Wenn ich mir das Starterset + die Kolonie hole, was wäre dann noch wichtig sich direkt mit zu kaufen?

Es gibt bei vielen Farmen aber auch Arenen vorgefertigte Anschlüsse. Diese kannst du mit einem Stopfen verschliessen. Wird's zu eng kannst du neue Teile bestellen und diese dort mithilfe von Schläuchen anschliessen oder direkt andocken.

Vielleicht ist ja auch jemand hier der mit der Gattung und dem Zubehör des Lieferanten Erfahrung gemacht hat und würde mir beratend zu Seite stehen? Würde mich sehr freuen.

Ich habe diese Art noch nie gehalten und bestelle auch nicht bei diesem Anbieter.
Aber ich denke wenn du deine Fragen weiterhin hier niederschreibst, wird dir am besten geholfen ;)


Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Wenn noch offene Fragen rumgeistern, dann bitte stellen ;)
Es gibt viele die sich Ameisen bestellen und sich erst dann hier im Forum registrieren und fragen wie man denn Ameisen hält :andiewand:


Soo. Und hier noch ein paar nützliche Links:

Der Wissens-Teil dieses Forums: >Klick< (Bitte sorgfältig lesen)
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€dit: Und jetzt ist mein Essen kalt :D



Hector
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#3 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 21. Juni 2011, 23:27

Danke für die tollen Antworten :)

Ich hatte auch zwischen Formica fusca und Myrmica geschwankt, wollte jedoch eine Art die auch durchaus mal etwas aggressiver zugange geht. Da ich vielleicht auch mal Lebendfutter anbieten möchte (dies jedoch nur wenn mir der Anbieter wirklich milbenfreies Lebendfutter zusichern kann). Bin mir nicht sicher ob die etwas arg passiven F. fusca-Mädels das auch so annehmen würden.

Myrmica rubra soll zudem ja auch durchaus in der Lage sein in der Haltung Nestbegattungen durchzuführen, so das sie theoretisch bei guter Haltung und ohne Krankheiten oder Parasitenbefall endlos fortbestehen könnten.

Werden die denn selbst dann so enorme Massen zulegen, wenn es nicht sooo viel Raum gibt?

Habe mir ja die Anfängerhilfen hier durchgelesen und für mich stand sowieso dann fest mir eine der empfohlenen Anfängerarten anzuschaffen, jedoch polygyn.

Wenn ich nun dort das Starterset hole, habe ich dann dort noch die Möglichkeit Gänge zu verschließen oder komme ich da gar nicht mehr ran? In der Regel sind die ja dann schon feste verschlossen mit Glasplatten. Da wäre Ytong dann natürlich eher schlecht, da es dort ja einige Gänge gibt, und es durchaus passieren könnte, das die Mädels ihren Müll drinnen ablagern würden.

Wenn ich jetzt später eine weitere 30X20 Arena und/oder ein weiteres Nest anschließen würde wollen, weil sie zu groß werden, kann ich die dann so ohne weiteres dazustöpseln? Also würden die ein zweites Ytongnest das durch einen Schlauch dann ans erste gekoppelt werden würde (sofern es da überhaupt so geht) auch als Zusatzraum nehmen oder würden sie versuchen umzuziehen?

Wenn die Anschlüsse so liegen, das man z.B. zwei Nester dicht zusammenstecken kann, wie kann man das dann machen, ohne das die rauslaufen oder man etwas beschädigt?

Das Problem ist, ich weiß nicht so genau, welche Möglichkeiten es bei diesen Startersets so gibt. Möchte schon ganz gerne die Ausstattung so kaufen, das es simpel und leicht funktioniert.

Wichtig ist mir trotzdem das die Ameisen ein gutes Zuhause haben, daher sind das für mich wichtige Fragen bevor ich zugreife.

LG



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Markus221
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#4 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Markus221 » 22. Juni 2011, 00:04

Hallo Hector,
sieh Dir die Startersets bei den Anbietern doch mal an. Bei den Sets ist (glaub ich) immer eine Farm dabei. Das heißt wenn Du dich für Y-Tong entscheidest macht ein Startset garkeinen Sinn mehr. Dann wäre es besser und wahrscheinlich auch günstiger Einzelteile zu kaufen.
Bei den Y-Tongnestern ist keine Glasplatte dabei. heißt Du müsstest noch eine Plexiglasscheibe im Baumarkt kaufen und die größe anpassen. Dann mit Silikon(Küchensilikon, Lebensmittelecht) am Stein befestigen, oder Du schraubst sie einfach dran. Da kannst Du die überflüssigen Gänge noch vorher verschließen.
Du bekommst im Baumarkt aber auch schon einen Y-Tongstein für ca.1,20 der viel größer ist. Da hast du 3-4 Versuche ein passendes Stück selbst anzufertigen. Ist garnicht schwer. Die kammern und Gänge kannst Du ganz einfach mit nem Schraubenzieher auskratzen.
lg Markus



Hector
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#5 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 22. Juni 2011, 00:28

Naja, aber das würde ja wieder einiges an handwerklichen Arbeiten vorraussetzen, was mir leider absolut gar nicht liegt.

Bei einem der Sets ist es so das man die Gänge auch noch ausheben soll, also denke mal da würde das ganz gut dann gehen das man den Stein leicht herausbekommt.

Danke trotzdem für Deinen Rat :)



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Biohazard
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#6 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Biohazard » 22. Juni 2011, 18:10

Danke für die tollen Antworten :)

Ich wurde mit einer liebevollen Antwortenflut empfangen. Dementsprechend versuche ich auch anderen Anfängern den Weg zur Haltung etwas einfacher zu gestalten :)

Ich hatte auch zwischen Formica fusca und Myrmica geschwankt, wollte jedoch eine Art die auch durchaus mal etwas aggressiver zugange geht. Da ich vielleicht auch mal Lebendfutter anbieten möchte (dies jedoch nur wenn mir der Anbieter wirklich milbenfreies Lebendfutter zusichern kann). Bin mir nicht sicher ob die etwas arg passiven F. fusca-Mädels das auch so annehmen würden.

Es wird dir kein Shop zu 100% garantieren, dass das Futter milbenfrei ist.
Kleine Kolonien trauen sich oft sowieso nicht an Lebendfutter. Ich denke mit zunehmender Koloniegröße wird jede Art aggressiver.

Myrmica rubra soll zudem ja auch durchaus in der Lage sein in der Haltung Nestbegattungen durchzuführen, so das sie theoretisch bei guter Haltung und ohne Krankheiten oder Parasitenbefall endlos fortbestehen könnten.

Theoretisch ja. Aber praktisch?

Werden die denn selbst dann so enorme Massen zulegen, wenn es nicht sooo viel Raum gibt?

Den Ameisen ist das völlig egal. Wird das Formicarium zu klein werden die Ausbruchsversuche zunehmen. Von daher ist es nötig für ausreichend Platz garantieren zu können. Alternativ hast du sie in der Bude ;)

Habe mir ja die Anfängerhilfen hier durchgelesen und für mich stand sowieso dann fest mir eine der empfohlenen Anfängerarten anzuschaffen, jedoch polygyn.

Wenn du genug Platz und Budget für weitere Formicarien-Teile hast, ist das kein Problem.

Wenn ich jetzt später eine weitere 30X20 Arena und/oder ein weiteres Nest anschließen würde wollen, weil sie zu groß werden, kann ich die dann so ohne weiteres dazustöpseln? Also würden die ein zweites Ytongnest das durch einen Schlauch dann ans erste gekoppelt werden würde (sofern es da überhaupt so geht) auch als Zusatzraum nehmen oder würden sie versuchen umzuziehen?

Sofern der neu angebotene Platz ihren Bedürfnissen entspricht werden sie ihn nutzen. Es sollte sie nicht stören wenn das Nest ein wenig geteilt ist.

Wenn die Anschlüsse so liegen, das man z.B. zwei Nester dicht zusammenstecken kann, wie kann man das dann machen, ohne das die rauslaufen oder man etwas beschädigt?

Ich denke da hilft wohl blos schnelles agieren. Man könnte auch abwarten bis sie hungrig sind und dann ein delikates Mahl anbieten um sie abzulenken.

Das Problem ist, ich weiß nicht so genau, welche Möglichkeiten es bei diesen Startersets so gibt. Möchte schon ganz gerne die Ausstattung so kaufen, das es simpel und leicht funktioniert.

Was genau du kaufst musst du natürlich entscheiden. Ich denke mit ein wenig Geduld und aufmerksamen Lesen kannst du dir was passendes zusammenstellen. Die Maße und Durchmesser von Formicarien, Nestern, Farmen und Schläuchen sind ja immer angegeben. Das einrichten eines Formicariums bedarf nicht viel Können, eher kreativität. Neue Nest-Module werden für gewöhnlich mit Schläuchen und Schlauchverbindern angeschlossen, dass sollte keine Schwierigkeit darstellen :p

Wichtig ist mir trotzdem das die Ameisen ein gutes Zuhause haben, daher sind das für mich wichtige Fragen bevor ich zugreife.

Am besten du orientierst dich an der Einkaufsliste aus dem Wissens-Teil. Such erstmal alles nötige zusammen. Solltest du dir nicht sicher sein ob diese Teile ausreichend sind oder zusammenpassen kannst du natürlich die Liste hier posten. Ich bin mir sicher es findet sich jemand (womöglich ich :braver: ) der dir zur Seite steht ;)


OffTopic: Mayen, scheint ja ziemlich mittelalterlichen Charme zu haben. Kenne ich nur aus meiner Stadt. Nächstes Ziel für die Zweiradtour steht fest :)



Hector
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#7 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 22. Juni 2011, 18:21

Nochmals danke für die tollen Antworten :) Ich denke das ich durchaus den Platz haben werde dann ein zweites Nest und eine zweite Arena anschließen zu können. Zur Not muss eben improvisiert werden.

Mein Bad hat den Platz, und im Winter kann ichs schön kalt halten dort mit offenem Fenster. Bei mir wirds im Winter ohnehin recht kalt da nicht gut isoliert ist. Denke mal der Platz sollte gut sein. Es sei denn Ameisen würden sich zu stark an gelegentlicher WC Spülung in der Nähe stören? Meine Wohnung ist eher ein riesiger Raum mit einem ummauerten Teil der als Bad fungiert den ich durch Vorhang abtrennen (und kalt halten) kann.

Das Starter Set hat folgenden Inhalt:

Bild

Inhalt: 1x Glas Ameisenfarm 30x22x6 cm (Plattenabstand 52mm) Borungen 27mm
1x Glasformicarium 30x20x20 cmm 2 x 27mm Bohrung
1x Glas Schiebe-oder Aufsetzdeckel
1x 40cm Schlauch
2x Anthome Schlauchadapter
2x Gummistopfen 25-31mm
1x Ytong 27x22x5cm
1x 300gr. Sand-Lehm Mischung für Ytongkammern
1x 500g Quarzsand für Arena
1x 50g Tongranulat
1x Futternapf 30mm rund
1x Federstahlpinzette
1x Kunststoff Pipette
1x Ausbruchsschutz Talkum 20ml
1x Apifonda Futterbrei 40ml
2x rote Folie 30x20cm Farm
1x Anleitung

Dazu wollte ich mir noch ein Gerät zum Messen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit zulegen, etwas Futter auf Vorrat (Honig und konservierte Bambusmaden die dadurch hoffentlich milbenfrei sind), eine Tränke und so ein Kakteenskelett damit sie ein bisschen was zum Drüberlaufen haben.

Fehlt dort noch etwas das ich mir unbedingt noch zulegen sollte?

Hoffe blos es ist nicht zu schwer das Nest zu bewässern.

LG


Edit: Noch ein paar Fragen:

Da meine Kolonie nur eine Königin hat.. kann ich damit rechnet das sie später weitere Königinnen aus "Eigenproduktion" hinzufügt? Man ließt sehr vieles über solche Inzucht, manchmal das es schädlich ist, oft auch einfach nur das es angewandt wird. Hätte natürlich schon gerne ein Völkchen das auf lange Sicht überlebt.

Wie würde sich eine Myrmica rubra Kolonie im Allgemeinen auf mehrere Jahre hin entwickeln? Gesetz dem Fall das keine Milben oder ähnliche Schicksalsschläge eintreffen.

Ist es möglich das eine Kolonie mit ursprünglich einer Gyne dann nach 2 oder 3 Jahren bereits mehrere Gynen und viele Arbeiterinnen hat und sich in dieser Weise auch weiter entwickelt ohne das dies schädlich wäre?

LG



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#8

Beitrag von Biohazard » 22. Juni 2011, 23:21

Das schaut doch schon ganz gut aus!
Mein Bad hat den Platz, und im Winter kann ichs schön kalt halten dort mit offenem Fenster. Bei mir wirds im Winter ohnehin recht kalt da nicht gut isoliert ist.
[...]
Es sei denn Ameisen würden sich zu stark an gelegentlicher WC Spülung in der Nähe stören?

Aber darauf achten, dass es für die Meisen nicht zu kalt wird ;) Und ich hoffe das es dir dann nicht zu kalt wird im Bad?! Du kannst sie zur Winterruhe nämlich auch im Kühlschrank "lagern."

An der Toilettenspülung sollten sich die Ameisen nicht weiter stören. Ich gehe mal davon aus, dass das Formi und das Nest dabei erschütterungsfrei bleiben. Was Vibration und Lichteinfall (im Nest) angeht sind Ameisen ja teilweise recht empfindlich. Aber das hast du bestimmt schon gelesen.

Die Farm-, Ytong- und Arenagröße sollte auf jeden Fall für das erste Jahr reichen. Für das 2. Jahr sollte es bestimmt auch noch reichen. Mir fällt grade auch noch ein das man das Koloniewachstum im begrenzten Maße mit dem Futter regulieren kann. (falls es dir zu schnell gehen sollte)

In der Liste lese ich nur von einem Deckel, dass verwirrt mich ein wenig. Hoffe es melden sich auch mal andere User. Die können das vielleicht noch besser beurteilen.

Bei der Bearbeitung des Ytongs auch darauf achten nicht zu nahe an die Seiten zu kommen. Bei unvorsichtiger Vorgehensweise könnte er brechen. (ist mir noch nicht passiert aber gelegentlich liest man es) Einfach mal ein wenig Zeit nehmen, soll ja auch gut werden. Und nicht vergessen ein Wasserloch/-graben o.ä. auszuheben um bewässern zu können ;) Dieses dann am besten mit kleinen Steinchen oder so auffüllen um Flutopfer zu vermeiden ;)

Das Bewässern an und für sich ist eigentlich nicht so schwer wie man es sich vorstellt. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür und Myrmica rubra bevorzugen ja auch ein etwas feuchteres Nest ;)

Ich verfüttere Can o' Crickets. (Klick mich) Nichtsdestotrotz überbrühe ich diese kurz, nachdem ich mir ein paar aus dem Gefrierschrank gefischt habe. Da bin ich sehr skeptisch, da solche Futtertiere schnell "hochgezogen" werden und damit sehr anfällig für Milben sind :spin2: Das Lagern im Gefrierschrank ist auch empfehlenswert, da kleine Kolonien einen recht geringen Futterbedarf haben und Feuchtfutter gerne schnell schimmelt und einen kräftigen Geruch entwickelt :mad:

Die Tränkenöffnung (so taufe ich das jetzt) am besten auch mit kleinen Steinchen füllen, Watte wäre auch möglich.

Ich würde dir von dem Kakteenskelett abraten. Einfach ein paar Steine, Wurzeln, Äste o.ä. sammeln. Das ist billiger (kostenlos? :spin2:) und natürlicher, sieht auch besser aus ;) Diese sollte man dann aber von eventuell vorhanden Tieren befreien. Ich habe meine große Wurzel (die ich im Fomicarium habe) auch mit ausreichend kochendem Wasser begossen um sicher zu gehen. Soweit ich weis "backen" manche ihr Bodensubstrat und Dekoteile im Ofen ab. Ich habe dann aber meine Sorge, dass das Holz dann völlig tot ist und dann erst recht schimmelt oder anderweitig anfällig ist.

€dit für weitere Fragen:

Ich kann dir leider auf keine der Fragen antworten. Kenne mich mit Myrmica rubra nur begrenzt aus und habe sie noch nie gehalten.



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