User des Monats Oktober 2024   ---   Denis  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Ein paar Fragen

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Benutzeravatar
thebest9045
Halter
Offline
Beiträge: 292
Registriert: 28. Juli 2011, 22:26
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal

#1 Ein paar Fragen

Beitrag von thebest9045 » 1. August 2011, 15:46

Vor 2 Wochen kam mein Sohn auf die Idee Ameisen zu halten und er möchte unbedingt Camponotus cruentatus haben (Ich weiß nicht gerade die Einsteigerart). Nunja auf jeden fall habe ich jetz alles was diese Ameisenart braucht bei antstore bestellt. Nun habe ich ein paar Fragen:
Mit welchem Abstand soll ich den Wärmestrahler über die Arena befestigen und wie lange soll er anbleiben? Für ungefähr wieviel Ameisen reicht eine 45*35 Arena und ein 30*20 Nest? Ich habe mir schon ungefähre Pläne eines Ytongnestes gemacht:Bild
Wie schon gesagt ist es ungefähr 20*30cm groß. Ich habe geplant, dass die Kammern X,Y und Z für die Eier, Larven und Puppen da sind. Unter den Kammern Y und Z will ich mit Unterschiedlichem Abstand diesen Wassertank machen. Braucht diese Art so viel/so wenig Wasser? Sind die Kammern zu groß/klein? Muss der Wassertank immer randvoll sein und wie soll ich ihn verschließen? Das Ytong ist nur 5 cm dick reicht das?
Denn ganzen Rest habe ich schon durch lange Recherche selbst herrausgefunden. Ich weiß Camponotus cruentatus sind keine Einsteigerameisen, also bitte deswegen nicht aufregen. Und zu aller letzt wollte ich noch fragen, wenn ich die ameisen jetzt bestelle wiealt ist dann ungefähr die Königin?



Benutzeravatar
jose
Offline
Beiträge: 13
Registriert: 30. Juli 2011, 23:42
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#2 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von jose » 1. August 2011, 15:51

Hallo,

ich glaube zu wissen, dass es bei Ameisen nicht unbedingt auf die Höhe der Kammern ankommt, sondern auf die Tiefe.
Ich denke mal es handelt sich bei deinem kauf um ein Jungvolk, was du am besten noch im RG behältst.
Und im Wassertank dürften so ca. 6-8 (2x täglich) ml für die Fläche reichen.



Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von Sahal » 1. August 2011, 16:17

sawasdee krub

das relative Alter einer Gyne anhand einiger Verschleißteile zu bestimmen schaffen kaum die Fachleute, Du wirst keine Schnitte haben! Da Gynen aber im Großen und Ganzen bis auf einige Ausnahmen eine recht hohe Lebenserwartung haben, hoch im Vergleich zur Haltungsdauer, wird Euch das tatsächliche Alter kaum tangieren.


Den Wassertank UNTER die Kammern, und verschließen?
Ich denke, Du hast da etwas missverstanden :-) (Oder soll der Porenbeton im Wasserbad stehen? Dann allerdings ist die Wasserfläche gegen Ertrinken abzusichern.)
Der Wassertank ist kein Tank, sondern lediglich eine Grube zum Wasser einfüllen... das Wasser versickert umgehend in den Porenbeton und wird in diesem gespeichert.
Im Allgemeinen befindet sich der Wassertank bei stehenden Nestern ÃœBER, bei liegenden Nestern neben den zu befeuchtenden Kammern.

Nur einen Teil zu befeuchten ist korrekt, denn die Ameisen sollen selbst wählen können, ob die Brut jetzt trocken oder feucht gelagert werden muss... das können die besser entscheiden als wir :D


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Benutzeravatar
Ameise2000
Halter
Offline
Beiträge: 778
Registriert: 29. November 2010, 16:28
Hat sich bedankt: 11 Mal
Danksagung erhalten: 28 Mal

#4 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von Ameise2000 » 1. August 2011, 16:18

Wie alt die Gyne ist kannst du im Shop nachfragen, ansonsten sind sie meistens vom letzten Jahr, den Tank kannst du mit Seramis verschliesen/auffüllen (braune kügelchen die man auch in Blumentöpfe macht) ja das wärs soweit von mir.

PS:Ich mach meine Nester immer frei Schnauze so wie ich lustig bin, deswegen kann ich dir bei den handwerklichen Fragen nicht wirklich helfen.



Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#5 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von Sahal » 1. August 2011, 16:27

krub

[...]ansonsten sind sie meistens vom letzten Jahr[...]
Na, und das sagt wer?
Ein etabliertes Volk Myrmica rubra lässt sich prima auf 20 "Gründungsvölker" in Standardgröße aufteilen, und ein Volk Camponotus ist schnell ausgehoben und die Gyne mit 10 Arbeiterinnen gegriffen... schneller als den Schwarmflug abzuwarten!!

Wie ich aber oben schrieb: meistens ist die Haltungsdauer sowieso kürzer als das Ablaufdatum der Ovariolen, wenn es sich nicht gerade um (wahrscheinlich) kurzlebigere Gynen ala Polyrhachis handelt.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Benutzeravatar
christian
Halter
Offline
Beiträge: 1737
Registriert: 5. April 2009, 12:54
Hat sich bedankt: 8 Mal
Danksagung erhalten: 27 Mal

#6 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von christian » 1. August 2011, 16:36

Nur einen Teil zu befeuchten ist korrekt, denn die Ameisen sollen selbst wählen können, ob die Brut jetzt trocken oder feucht gelagert werden muss... das können die besser entscheiden als wir :D


Stimmt, aber ist ein Ytong nicht so aufgebaut, dass sich das Wasser ziemlich gleichmäßig in den gesamten Ytong saugt (auch wenn der Wassertank unten liegt)?
Demnach müsste es doch im Ytong überall relativ feucht sein, d.h. die Tiere können sich doch kein bisschen nach der Feuchtigkeit aussuchen in welchem Teil sie nisten, oder? Hab' ich da was missverstanden? Wie meinst du das genau?

L.G. christian



Benutzeravatar
Octicto
Halter
Offline
Beiträge: 2022
Registriert: 9. Dezember 2010, 14:19
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal

#7 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von Octicto » 1. August 2011, 17:09

Das Wasser, christian, verteilt sich ja nicht gleichmäßig im gesamten Porenbeton. Viel eher saugt sich eine Stelle des Betons so sehr mit Wasser voll, bis sie nichts mehr fassen kann. Der rest des Wassers wird an die "nächste" Stelle geleitet, wo der Beton noch aufnahmefähig ist. Wenn man das ganze dann richtig dosiert, kann man damit erreichen, dass der Beton nur so viel Wasser bekommt, um sich bis zur hälfte vollsaugen zu können, der Rest bleibt im Vergleich zum feuchten Teil, trocken.
Natürlich funktioniert das Ganze von Porenbeton zu Porenbeton unterschiedlich. Das komtm dann auf die Beschaffenheit und die Porenstärke an.

Octicto



Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#8 AW: Ein paar Fragen

Beitrag von Sahal » 1. August 2011, 18:13

krub

wie ein Schwamm macht es nicht SQUATSCH und das Wasser schwappt durch die Gänge und Kammern, sondern sickert vielmehr ganz langsam durch den Porenbeton. Irgendwann ist der "Wassertank" leer und es sickert kein Wasser mehr nach... somit stoppt auch die durch den Ytong kriechende Wasserfront.
Diese Grenze lässt sich prima und sehr einfach an der Farbe des Porenbetons feststellen.

Auch innerhalb des Porenbetons in Gängen und Kammern kommt es trotz der geringen Größe zu unterschiedlichen Feuchtebereichen, denn in einem Teil ist der Ytong Stinkgastrocken, in anderen nass bis sehr feucht.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“