Hallo, liebes Forum!
Da ich ein Freund der Lyrik und Prosa bin, dachte ich, ihr könntet doch mal eure Gedichte und Kunstgeschichten hier veröffentlichen.
Den Ameisenrap von Ameisenstephan kennen sicher schon einige, aber was gibts denn sonst so in Versform oder auch nicht in Versform von euch zu hören/sehen/lesen?
Hier könnt ihr es veröffentlichen und uns alle an der Kunst, mit Worten zu arbeiten teilhaben lassen

Ich finds lustig Sturm und Drang Gedichte zu erfinden, wegen dieser schwulstigen Schreibweise^^
Gelegentlich freestyle ich welche im Deutschunterricht, also beim Aufsagen direkt Erfinden.

DER NACHT STILLE STIMME

Der Hauch der Nachtesstille,
sanft meinen Leib umstreift,
die Brise ist der Wille,
der nach den Zweigen greift,

der Mond leuchtet frohlockend,
die Dunkelheit erhellend,
der Nahct den Frohsinn schenkend,
die Herzensfreud aufquellend

der Mond ist Quell der Hoffnung,
die unsre Seel erhellt,
die Hoffnung ist die Freude,
die aus den Herzen quellt,

der Spiegel auf dem Wasser,
das Licht schimmernd einfängt,
das Licht der Sterne funkelnd,
das Licht mit Freud vermengt

der samtschwarze Nahthimmel,
der uns die Stille schenkt,
der jede Nacht wieder,
Stille auf Erden senkt

Oh, Gott, das hier ist albern:

Ich seh der Hoffnungslosigkeit ins Gesicht,
ich sage zu ihr: "Hör mal-ich mag dich nicht!"
Sie antwortet mir: "Das ist mir scheißegal,
du bist jetzt mein Gefangener, kapier das mal!"
Ich erwidere: "Ich will aber weg von dir,
die Hoffnung und die Freude, die gefilene mir!"
da sagte sie nur fies: "Das intressiert mich nicht,
und hör auf rumzumaulen, sonst schlag ich dir ins Gesicht!"
Ich suchte einen Ausweg, doch es gab keinen,
hat dich die Hoffnungslosigkeit, kannst du nur weinen

In diesem Thread gibts noch mehr zu lesen, ich heiße Morzan:
http://forum.eragonfan.de/thread-1256.html

Als Rapform hab ich noch zwei Gute:
Ein Landschaftliches und ein Trauriges:
http://www.youtube.com/watch?v=uebpuOyCht0
http://www.youtube.com/watch?v=mR3JYy0BAEE

Rheinhessischer Morgen

Die grasesgrüne ist herrlich belebend,
im Gestrüpp die Spinne ihr Netze webend,
im Tau des Morgens spiegeln sich die Bäume,
die Wolken ziehn vorbei wie unsre Träume,
flüsternd plätschert des Baches klares Wasser,
die Luft ist neblig und die Welt ist blasser,
im Antlitz der Stille, die alles umfängt,
und des Mondes, der sich zum Horizont senkt,
dünkt mir funkelnd eines Geistes lyrisch Blitz,
und Freude strahlet auf in des Morgens Antlitz,
im Grase lugt der Hase vorsichtig empor,
begrüßt den neuen Tag wie schon des öfteren bevor,
die Felder stehen still, die Reben bewegen sich nicht,
während die Sonne steigt und und nun schenkt das Licht,
die ersten vagen Strahlen treffrn auf die nassen Blätter,
brechen sich im Wasser, welches Kunde ward von schlechtem Wetter,
als Bote alter Schatten weicht die Dunkelheit der Nacht,
und durch die Sonnenstrahlen erquickt die Mohnblume lacht
die Trauben im Weinberge freuen sich der wohl’gen Wärme,
in den Rübenfeldern fresse ich deine Gedärme

Hey, ho!
Da haben wir wohl nen kleinen Poeten gefunden. Werd ich jetzt gezwungen, meine auch zu veröffentlichen? xD

Irgendwie klingelt's da bei mir

Gedichte
Endlosgedicht

Jaja, immer der böse Streaker mit seiner Suchtfunktion, nenene.

Streng ich mal 'grad meine grauen Zellen an...

Lang kann's noch nicht her'e sein,
da fallen mir gleich paar Oldies ein.

Die Suchfunktion, der ist's nie zu schad,
außerdem weiß sie immer Rat.

Drum seid nicht träge beim erkunden,
wurd die Funktion doch nicht umsonst erfunden!

Muahaha

Ich habe nach "Lyrik" gesucht und iwie nix gefunden... nunja

Dann gibts halt mehr Threads
Foren wollen doch immer viele davon haben, ging mir jedenfalls als Admin so...

Fabey: Klar musst du deine jetzt veröffentlichen :P

So jetzt ich einmal.
Es ist eine eselbstgedichtete Chronik:

Der absinthsüchtige Junge

Hört ihr Leute die Geschicht,
wenn einer lässt die Hände nicht
vom Alkohol als junger Mann,
wie schlimm so etwas enden kann.

Es war dereinst ein solcher Schurk,
der wohnte unweit von Renzburg.
Im Haus von seinem Mütterlein
ging er beliebig aus und ein.

Sie plagte ab als Dienstmagd sich.
Ihr Sohn tat solche Arbeit nicht.
Kehrt lieber ein in die Taverne,
denn er hat den Absinth so gerne.

Doch hat er sich nicht in der Zucht,
so wurd ihm das Getränk zur Sucht.
Trank täglich solche Mengen gar,
bis all sein Geld versoffen war.

Da lief er zu der Mutter Haus
und forderte ihr Geld heraus:
"Mutter gib mir Geld für Absinth!"
"Oh nein, das tu ich nicht mein Kind!"

Da raste er, sein herz war kalt
er wollts sich holen mit Gewalt.
Er griff und warf sie blitzesschnelle
in die heiße Feuerstelle.

Zwar wehrte sich die Frau im Nu,
doch schlug er mit der Pfanne zu.
Gab auf den kopf ihr einen Schlag,
so dass sie tot im Feuer lag.

Dann nahm er sich in aller Ruhe
all ihr Erspartes aus der Truhe,
gab es für Absinth in Tausch
und trank sich fröhlich in den Rausch.

Die Mutter fand man dann verkohlt
so wurd er zum Verhör geholt.
Er log: "Sie trank, sie war allein-
so muss es wohl ein Unfall sein!"

Er schwor:"Ich habe nichts gesehn!"
So ließ man ihn dann wieder gehn.
Ein Artzt kam für den Totenschein
und untersuchte ihr Gebein.

Doch fand er schnell die Pfannenwunde,
dies tat er den Gendarmenkunde.
Schnell griffen sie den Bösewicht-
nun half ihm auch kein Lügen nicht.

Es wurd ihm der Prozess gemacht.
Er fleht um Gnade Tag und Nacht.
Der Richter aber, der erklärt:
"Das Urteil lautet: Tot durchs Schwert!"

Als dann der nächste morgen graut,
schlägt ihm der Händler ab das Haupt.
Und die Moral von der Geschicht:
Nimm Alkokohl und Drogen nicht!


Für Kritik bin ich natürlich offen;).