Naja, "freiwillig": Wenn die Eltern einen taufen lassen, ist man im Verein, ob man will oder nicht. Dazu kommen natürlich noch die sozialen Zwänge - die Omas rasten gar schröcklich aus, wenn das Kindchen sich vor dem 18. Lebensjahr (also bevor Kirchensteuer zu bezahlen ist) dazu entschließt, aus dem Verein auszutreten; Schlimme Sache, das. Jede(r) sollte erst mit ~16 entscheiden, ob und wann sie einer Religionsgemeinschaft beitreten. Von unnötigen Geldscheffelaktionen wie Erstkommunion und Firmung fange ich besser gar nicht erst an

lg,
- G

Gilthanaz hat geschrieben:Naja, "freiwillig": Wenn die Eltern einen taufen lassen, ist man im Verein, ob man will oder nicht. Dazu kommen natürlich noch die sozialen Zwänge - die Omas rasten gar schröcklich aus, wenn das Kindchen sich vor dem 18. Lebensjahr (also bevor Kirchensteuer zu bezahlen ist) dazu entschließt, aus dem Verein auszutreten; Schlimme Sache, das. Jede(r) sollte erst mit ~16 entscheiden, ob und wann sie einer Religionsgemeinschaft beitreten. Von unnötigen Geldscheffelaktionen wie Erstkommunion und Firmung fange ich besser gar nicht erst an

Du sprichst mir aus der Seele. Ich wurde auch ungefragt getauft und dann zwangskonfirmiert. Hat aber immerhin 'ne Menge Geld als Entschädigung gegeben Dafür muss ich jetzt Kirchensteuer zahlen, aber als Student juckt mich das zum Glück erst mal nicht weiter. Ich habe vor, wenn es dann ums Geld verdienen geht, mich bei dem Verein abzumelden und die Summe lieber an jemand anderen zu spenden

Was Religionen insgesamt angeht, so kann ich mich nicht mit ihnen anfreunden. Früher waren die vielleicht noch gut, ubegreifliche Dinge zu erklären und ein paar der Gebote (du sollst nicht töten, stehlen usw.) haben vielleicht sogar für für Ordnung gesorgt aber wäre das denn nicht auch einfach ohne den Hokuspokus drumherum gegangen?

Na ja wie auch immer....hier wird man sowieso nie auf einen Punkt kommen. Bis dahin halte ich es so wie Gilthanaz:

"Religionen sind wie Geschlechtsorgane. Ich freue mich wenn du welche hast und sie für dich funktionieren, aber bitte... wedle mir und meinen Kindern nicht im Gesicht damit herum!"

"Religionen sind wie Geschlechtsorgane. Ich freue mich wenn du welche hast und sie für dich funktionieren, aber bitte... wedle mir und meinen Kindern nicht im Gesicht damit herum!"

Und ihr habt demnach keine Geschlechtsorgane?

Moriquendi hat geschrieben:

Gilthanaz hat geschrieben:"Religionen sind wie Geschlechtsorgane. Ich freue mich wenn du welche hast und sie für dich funktionieren, aber bitte... wedle mir und meinen Kindern nicht im Gesicht damit herum!"

Und ihr habt demnach keine Geschlechtsorgane?

Steht da doch gar nicht - oder is das Interpretationssache =)?

NIPIAN hat geschrieben:Steht da doch gar nicht - oder is das Interpretationssache =)?

Naja wenn sie sagen, sie brauchen keine Religion und Religion = Geschlechtsorgane, dann: keine Religion = keine Geschlechtsorgane

Aber wie gesagt, diskutieren hat darüber eh keinen Sinn...

EDIT: Interessant ist: Wenn man sich im Outings II als homosexuell outet, erwartet man die Toleranz und Akzeptanz der anderen (und hat sie auch bekommen). Aber wenn man sich als Katholik oder Christ outet, wird einem sofort vorgetragen, wie böse die Kirche und schlecht Jesus usw. war und ist. Ich kann mich an keinen Post erinnern, wo Homosexuelle als falsch oder Evolutionsfehler dargestellt wurden... (<= das entspricht auch nicht meiner Meinung), aber ich wollte lediglich mal dis anmerken.

Naja wenn sie sagen, sie brauchen keine Religion und Religion = Geschlechtsorgane, dann: keine Religion = keine Geschlechtsorgane

Joah, den Satz hat Gilthanaz nicht in diesem Zusammenhang genannt. Er hat geschrieben, dass er diesen aufgeschnappt hätte. Aber wenn er diesen Zusammenhang genannt hat, dann sieht das selbstverständlich schlecht für Gilthanaz aus^^. Religion ist nicht gleich Glaube. Ich glaube an die Wissenschaft. Das ist aber keine Religion, da nicht an etwas Übernatürliches gebunden. Also glauben wir alle an etwas. Kommt eben darauf an ob religiös, naturwissenschaftlich oder sonstwas.

Wenn man sich im Outings II als homosexuell outet, erwartet man die Toleranz und Akzeptanz der anderen (und hat sie auch bekommen). Aber wenn man sich als Katholik oder Christ outet, wird einem sofort vorgetragen, wie böse die Kirche und schlecht Jesus usw. war und ist.

Ist ja nur ein Geben und Nehmen. Wenn Du dich persönlich positiv gegenüber Homosexuellen äußerst, stößt das bei den mitschreibenden auf positive Entgegnungen. Übertrage das aber nicht 1:1 auf den Katholizismus als deinen Glauben. Nur weil Du nichts gegen Homosexualität hast, heißt das nicht, dass dem auch der Katholizismus positiv gegenübersteht. Das tut er nicht in demselben Maße wie es ein Teil der Gesellschaft, oder Du in deinen Äußerungen tut. Letztlich stehst Du zwischen den Fronten und musst Deine Entscheidung treffen, wem Du dich stärker zuwendest.

Religion ist ja auch nicht das Ziel sondern lediglich das Mittel zum Ziel.
Religion kann "Mittler" sein, ist aber nicht Gott.
Und irgendwie scheint eine "Suche nach Gott" in jedem Menschen irgendwie verankert zu sein.
*Da beschäftigt sich jeder mit*, ob er nun "glaubt" oder eben nicht.
Ob er sich nun darüber aufregt oder eben nicht.

Und schlussentlich liebt Gott, zumindest der Gott an den ich glaube, auch homosexuelle Menschen, keine Frage.
Aber was sie tun liebt er nicht.
Genauso wie Gott mich liebt, aber eben nicht meine Taten die nicht in Ordnung sind.

Gruss Sascha

Moriquendi hat geschrieben:Naja wenn sie sagen, sie brauchen keine Religion und Religion = Geschlechtsorgane, dann: keine Religion = keine Geschlechtsorgane

Aber wie gesagt, diskutieren hat darüber eh keinen Sinn...

EDIT: Interessant ist: Wenn man sich im Outings II als homosexuell outet, erwartet man die Toleranz und Akzeptanz der anderen (und hat sie auch bekommen). Aber wenn man sich als Katholik oder Christ outet, wird einem sofort vorgetragen, wie böse die Kirche und schlecht Jesus usw. war und ist. Ich kann mich an keinen Post erinnern, wo Homosexuelle als falsch oder Evolutionsfehler dargestellt wurden... (<= das entspricht auch nicht meiner Meinung), aber ich wollte lediglich mal dis anmerken.

Na, es ist nicht alles ein Vergleich, was hinkt ^^

Letzteres liegt vielleicht eher daran, das man sich Homosexualität z.B. nicht aussucht - die Religion aber schon. Und das man mit den einen über quasi alles sprechen kann, mit religiös-indoktrinierten Menschen aber eher meistens nicht. Wobei man jetzt darüber streiten könnte, das viele gar nichts dafür können: Wird Religionszeug doch von Babyalter an per Vorschlaghammer, Trichter und Angst in die Köpfe gestopft. Mit einer derartigen, so früh beginnenden, Indoktrination hat man Menschen schon zu ganz anderen Dingen gebracht, als schlicht eine Vorliebe für imaginäre Freunde zu entwickeln (Da gabs auch mal einen netten Satz: "Holy wars are basically grown-ups killing each other, over the fact who has the cooler imaginary friend").

lg,
- G