Bei der "unbekannten Ameise" handelt es sich um einen Trickbetrüger, und zwar dürfte das eine Spinne sein die sich als Ameise ausgibt. Das vordere Beinpaar imitiert dabei die Fühler. Davon gibt es auch in Mitteleuropa einige Arten.
Bzgl. Linepithema: Mir schien es so, als wenn sich diese Art nur dort gehäuft halten kann, wo viel "gestörte" (=durch Menschen veränderte) Umwelt und menschlicher Abfall (=Nahrung) vorhanden ist. Am Tag in der Stadt (Malaga) traf ich fast nur auf Linepithema, während in einem kleinen städtischen Kiefern-Waldstück auch gleich wieder mindestens Camponotus & Crematogaster u. Aphaenogaster unterwegs waren. "Auf dem Land" waren die Linepithema nur eine von vielen Arten (Aphaenogaster, Pheidole, Messor, Camponotus, 2 x Crematogaster), die allerdings als einzige das Haus eroberten.
Darum würde mich interessieren: Wie sieht's in der Umgebung aus? Findet man da auch solche Massenvorkommen oder "nur" keine anderen Tiere mehr?
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