Einem Bekannten von mir ist eine Camponotus ligniperdus Königin verstorben.
Die Königin ist verhungert.
Sie lag nicht auf dem Rücken!
Er erzählte mir das sie zusammen gebrochen wäre.
Vielleicht ist es ja die Todesursache ,die die Körperhaltung aus macht.
Natülich bestimmen die Körperhaltung nach dem Tod.
Vieleicht gibt es auf Grund der Todesursache ,der Art und unzähligen weiteren Faktoren eine Tendenz....

Es mutet etwas absurd an, über sowas zu diskutieren, meint ihr nicht?
Es ist nunmal so, dass sterbende Insekten die Beine anwinkeln, wenn sie sterben, und folglich rollen sie auf den Rücken, eben der Gravitation folgend. Das IST in der Regel schon der Fall. ABER, wie so oft, bestätigen Ausnahmen die Regel, d.h. es gibt natürlich auch Fälle, in denen die Beine nur schwach, bzw. gar nicht angewinkelt sind und das Individuum dann einfach stehen bleibt.
Wer' mir nicht glaubt: Ich habe keine schwammige Beobachtung von einer vieleicht-Ameise vor 13 Jahren, sondern das Viech tatsächlich noch heute in meiner Sammlung toter Ameisenköniginnen.
Imago hat doch soweit nachgegeben, dass die Tiere nur noch meist auf dem Rücken liegen, und das tun sie doch auch? Ich verstehe nicht, wie man wegen einem "immer", dass sogar noch zusammen mit einem "meist" so einen Terz veranstaltet...

[font=Times New Roman]Viel spannender als diese ganze wahrhaftig absurde Debatte wäre es ja, wenn chris1994 mal kurz sagen würde, ob seine Königin nun tot oder lebendig ist. [/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

Wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es auch absurd, darum so einen Terz zu machen. Falsch wäre es aber auf jeden Fall, das Gerücht im Raum stehen zu lassen, eine Ameise sei nicht tot, weil sie ja nicht auf dem Rücken liegt.
Wenn wir nur noch von einer Tendenz sprechen, ist das vollkommen akzeptabel.

Also, kommen wir zurück zum eigentlichen Ausgangsthema: Chris' Ameisen. Wie gehts denen mittlerweile, Chris?

Ich bin auch der Meinung, dass es völlig belanglos ist in welcher Position die Gyne stirbt. In natürlichen Verhältnissen ist die Gyne im Winter ohnehin unter der Erde oder in einem Gehölz; unter Umständen liegt sie da sogar auf dem Kopf.
Aber wie auch immer, IMAGO hat dennoch einen wichtigen Punkt angesprochen: wie geht ein Anfänger in der Ameisenhaltung mit solch einer daliegenden Gyne um; wirft er sie weg oder wartet er bis sie von alleine aufwacht.

Ich habe letzte Woche folgende Beobachtung bei C. truncatus gemacht: Die Ameisen hielten bis 09.02. (Donnerstag) Winterruhe bei 2°C (Kühlschrank). Am 09.02 stellte ich einige Ameisen auf Raumtemperatur. Diese bewegten sich bald und liefen langsam herum. Am 10.02. verhielten sie sich unverändert - dies war ein Freitag. Über das Wochenende konnte ich die Ameisen nicht beobachten, weiss also nicht was passiert ist. Am Montag 13.02. lagen alle Ameisen wie tot da (bei Raumtemperatur). Hatte gedacht, dass sie alle hinüber sind. Wollte sie preservieren und hab sie zurück in den Kühlschrank gestellt. Im laufe der Woche hab ich immer wieder nachgeschaut ob doch noch einige Ameisen leben. Und siehe da, sie bewegen sich wieder wenn man sie aus dem Kühlschrank nimmt.
Was ich hiermit sagen will ist, dass Camponotus Arten auch bei Raumtemperatur in Winterstarre verfallen können und auch dort ihrer inneren Uhr gehorchen.

Ich bin der Meinung, dass chris1994 uns derzeit nicht mitteilen muss wie es seiner Gyne geht. Wichtig ist, dass die Gyne noch ca. einen Monat in ihrem Nest ungestört überwintert.

Hallo

Wie ich es momentan einschätzen kann, lebt die Gyne.

Die Temperaturen sind unverändert bei 3-4 Grad. Im Vergleich zu den Zeiten an denen Minusgrade ist die ganze Kolonie aktiver geworden.

Einige Arbeiterinnen haben gestern die Gyne in Seitenlage gezerrt. Das ganze Tier ist unbewegt, die Fühleraktivität hat zugenommen. Die Beine sind weiterhin angezogen und überkreuzt.


LG


[EDIT]Ich weise auf den Beitrag #48 hin. Anm. d. Moderators NIPIAN[/EDIT]

Hi chris1994

Das hört sich ja schon etwas besser an. Ich drück dir die Daumen dass sie es packt.

Die Adoption einer Königin, die drei Seiten vor der Leichenposition angesprochen wurde, kann ich übrigens bestätigen. Halte jetzt seit einigen Jahren eine Camponotus ligniperdus Kolonie mit adoptierter Königin. Ich gehe davon aus, dass wohl keiner der "Fremdarbeiter" noch unter ihnen weilt, aber es hat zu keinem Zeitpunkt Problem gegeben. Die Prozedur lief im Detail so ab:

http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/erfolgreiche-adoption-bei-camponotus-ligniperda-t32412.html

Viel Glück weiterhin,
Maddio

Schön dass ,die Adoption auch bei anderen klappt:)Bei mir gab ea während der Adoption nie Probleme.
So lange es noch eine Überlebenschance gibt würde ich noch keine Adoption wagen.
Warum auch?
Die alte Königin tut es doch noch!