@Merkur,

danke für die Einordnung des Käfers.

Zur Ãœberwinterung:

Die Aktion "Kühlschrank" habe ich durchgeführt, um einer eventuellen Zerstörung des RG´s durch das Gefrieren des Wassertanks vorzubeugen.

Für die im Kellerraum verbliebene Kolonie von Myrmica rubra erwarte ich, dass die gegenwärtigen Temperaturen (+ weitere Maßnahmen im Frühjahr/Sommer 2012) eventuell für die Aufzucht von Königinnen in der nächsten Saison förderlich sind, um noch letzte Adoptionsversuche mit der weisellosen Kolonie durchzuführen.

Gruß, Isi

Hi Isi,

na hoffentlich klappt die Adoption dieses Mal. Das wäre doch ein toller Lichtblick für die Kolonie
Die Temnothorax waren bei mir auch als erstes aktiv, während Lasis niger und die anderen noch ruhten.

Hallo fehlfarbe,

leider mußte ich den Versuch schon wieder abbrechen (siehe Post #37 im HB).
Immerhin konnte ich die Königin noch retten.

Gruß, Isi

Hallo Forum,

leider fehlen im Post #38 des HB die Bilder 15 - 22 und 28/29.

Ich kann das auch nicht korrigieren (dann fehlen wieder andere).

Ich habe schon einen Moderator angeschrieben und hoffe, dass die fehlenden Bilder bald zu sehen sind.

Gruß, Isi

[font=Times New Roman]@ Isi (# 41)[/font]
[font=Times New Roman]„Die Ursache für die plötzliche Intoleranz der Arbeiterinnen gegenüber den Königinnen, nachdem die Königinnen knapp drei Wochen lang friedlich mit dem Rest der Kolonie zusammengelebt hatten, kann ich mir nicht erklären. [/font]
[font=Times New Roman]Vielleicht ändert sich der Duft/Geruch der Königinnen, wenn sie mit der Eiablage beginnen?“[/font]

[font=Times New Roman]Das dürfte tatsächlich der Auslöser für die Aggressionen sein![/font]
[font=Times New Roman]Fertile Königinnen werden von den Arbeiterinnen als solche identifiziert. Im Falle monogyner Arten kann es sogar geschehen, dass bei experimenteller Konfrontation einer Kolonie mit der eigenen und einer fremden Königin die ursprünglich eigene exekutiert und die fremde (vielleicht fertilere?) akzeptiert wird. Die beiden Königinnen waren bei meinen Versuchen mit Temnothorax unifasciatus in kleinen, nur für die Arbeiterinnen zugänglichen Käfigen im Nestbereich untergebracht.[/font]

[font=Times New Roman]Ein Sozialparasit macht sich so etwas anscheinend zunutze: Die Jungkönigin von Leptothorax goesswaldi dringt im August in ein Wirtsnest ein, bleibt darin unauffällig bis zum nächsten Frühjahr, und beginnt dann, den Wirtsköniginnen die Fühler abzukneifen. Die sterben nicht gleich, sondern verhungern langsam und verlieren dabei natürlich ihre Fertilität. Die Parasitenkönigin wird zunehmend fertiler und wird demzufolge als neue Königin akzeptiert.[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenwiki.de/index.php/Leptothorax_goesswaldi[/font]

Natürlich wissen wir damit nicht genau, was bei Deinen Myrmica geschieht; es wäre nur eine Möglichkeit, eine Hypothese, die man untersuchen müsste.

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

@Merkur

Leider kann ich mich erst heute zu deinen sehr hilfreichen Erläuterungen äußern.

Da ich davon ausgehe, dass dieses Jahr neben männlichen auch weibliche Larven überwintern, besteht die Möglichkeit, dass 2013 wiederum Männchen und Jungköniginnen großgezogen werden und es zu intranidalen Verpaarungen kommen kann.

Wie könnte denn dann eine Untersuchung/Überprüfung deiner Hypothese zu bewerkstelligen sein?

Gruß, Isi

[font=Times New Roman]Hallo Isi,[/font]

[font=Times New Roman]((bitte nicht „[/font][font=Script MT Bold]befruchtete[/font][font=Times New Roman]“ Brut; „weibliche Larven“ wäre richtig. Nur Eier können befruchtet sein))[/font]
[font=Times New Roman]Die Überprüfung der von mir genannten Möglichkeit ist leider für den normalen Ameisenhalter kaum möglich: Sezieren der gemobbten Gynen und, zum Vergleich, einiger der vermutlich begatteten, aber noch nicht angegriffenen. Die Ovarien entwickeln sich, werden länger, und man sieht erste Eizellen mit weißer Dottereinlagerung.[/font]
[font=Times New Roman]Für mich ist das halt eine Routinetätigkeit, die mir dann genau Auskunft darüber gibt, ob die Tiere begattet sind und wie weit sie fertil sind. Ich hatte es mit ein paar Tausend entflügelten Gynen aus Hunderten von Freilandnestern (scheinbar oder tatsächlich) polygyner Leptothorax acervorum, L. muscorum und L. gredeleri zu tun, und noch einiger weiterer Arten.[/font]
[font=Times New Roman]Wie weit sich die Pheromone solcher Tiere ändern, konnte und könnte ich allerdings auch nicht bestimmen.[/font]

[font=Times New Roman]Vielleicht eine Möglichkeit wäre noch, solche attackierten Gynen heraus zu nehmen und mit nur 2-3 Arbeiterinnen aus dem Brutnest (= wahrscheinlich jüngere!) zu kombinieren. Vielleicht würden sie nach ein paar Tagen im Stammvolk wieder akzeptiert. Über ihren reproduktien Zustand wüsste man dann natürlich noch immer nichts. - Die Nester von M. rubra können recht weitläufig verzweigt sein. Es ist denkbar, dass randliche, kleine Zweignestchen eher eine begattete Jungkönigin aufnehmen als das Hauptvolk, das bereits mehrere bis viele ältere und hoch fertile Königinnen umfasst.[/font]
[font=Times New Roman]Ist jetzt aber viel Spekulation![/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

Hallo Merkur,

die von Dir angemahnte Fehlbezeichnung im Post #70 habe ich korrigiert.

Und ja das Sezieren von Ameisen liegt außerhalb meiner Möglichkeiten.

Immerhin verbleiben mir noch die 30 geretteten Jungköniginnen für die Zukunft.

Gruß, Isi