Hallo yakavetta,
yakavetta hat geschrieben:Sie wurden bei Zimmertemperatur 22°C über den Winter gehalten. Die Aktivität war fast bei Null. Mal sehen wie lange das gut geht. Ich weiß es gibt Leute die meinen es sei nicht gut. Gibts denn wirklich Studien darüber? Außerdem gibts Ameisen schon so lange die haben so manch Andere Klimaprobleme überstanden.
Studien darüber gibt es nicht - warum auch, kommt ja in der Natur nicht vor dass mal eben ein Winter eine Durchschnittstemperatur von 20 anstatt von 2 °C hat.
Deswegen finde ich auch dein Argument mit den Klimaproblemen nicht so zutreffend; sollte es wirklich im Verbreitungsgebiet der heutigen einheimischen Camponotus so warm gewesen sein, kann man davon ausgehen, dass sie damals woanders gelebt haben (Gebirgslage) oder dass sie noch nicht in dieser Form existierten - denn bei so einem Temperatursprung erleben andere Arten ihre große Zeit und würden dann diejenigen die sich bei niedrigeren Temperaturen nicht weiterenwickeln (endogene
Winterruhe, yay!) verdängen. Mag jetzt etwas wirr klingen, sorry, bin gerade in Eile und muss gleich los. Vielleicht kannst du damit ja trotzdem etwas anfangen.
Was allerdings alle Wechselwarmen betreffen dürfte, auch die Camponotus mit endogener
Winterruhe:
Von der Waldameisen-Art Formica aquilonia wurden im Herbst im Freiland gesammelte Arbeiterinnen bei +1 und +7 °C überwintert. Es stellte sich heraus, dass in der Gruppe der wärmer überwinterten Tiere der Fettkörperschwund größer war (wg. höherem Energiebedarf) und die Sterblichkeit höher lag als in der anderen.
von hierHeißt konkret: Je wärmer überwintert, desto weniger Reserven sind im Frühjahr vorhanden.